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Clean Team

Clean Team

Titel: Clean Team Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Huston
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ich doch. Ich bin im Besitz jeder Menge Einzelteile und Zubehör, die, fachgerecht zusammengebaut, einen funktionstüchtigen Wagen ergeben. Also besitze ich de facto einen Wagen.
    - De facto besitzt du einen Haufen Schrott in der Auffahrt, mehr nicht, Kumpel.
     
    Po Sin drehte den Zündschlüssel, und der Lieferwagen sprang an.
     
    - Der Bus kostet einen Dollar fünfzig. Besitzt du einen Dollar fünfzig?
     
    Ich stopfte meine Hände in die Hosentaschen und betrachtete meine Schuhspitzen.
     
    - Ich fahr nicht mit dem Bus.
     
    Po Sin zeigte auf die Haltestelle der Linie 10 an der Ecke.
     
    - Öffentliche Verkehrsmittel sind eine prima Einrichtung. Sparen Geld, schützen die Umwelt. Bringen dich zu einem bezahlten Job. Nimm den Bus.

    Ich wollte gerade etwas erwidern, als Chev sich einschaltete.
     
    - Er fährt nicht mit dem Bus, Po Sin. Er mag keine Busse.
     
    Po Sin musterte ihn. Musterte mich. Dann blickte er zur Seite.
     
    - Richtig. Mein Fehler. Dachte, das hätte sich vielleicht in zwischen geändert.
     
    Er schaute auf seine Uhr.
     
    - Okay. Ich hab einen Angestellten, der kann dich mitnehmen. Warte um halb sieben vorm Haus, und er gabelt dich auf.
     
    Chev rempelte mich mit der Schulter an.
     
    - Okay. Und ich sorg dafür, dass er aufsteht, und schmier ihm sein Pausenbrot.
     
    Po Sin schlug die Wagentür zu und legte einen Gang ein.
     
    - Wir sehen uns also morgen. Und zieh dir Stiefel an, bei diesen Jobs liegen oft Scherben am Boden.
     
    Der Lieferwagen rollte los, und wir schlenderten zurück zum Laden.
    Chev legte mir einen Arm um die Schultern.
     
    - Dein erster echter Job. Mami und ich sind so stolz auf dich.
    - Du kannst mich mal. Ich geh da nicht hin. Gleich nachher ruf ich Po Sin an und sag ihm, dass er den Typ nicht vorbeischicken braucht.
    - Doch, du gehst. Und um das zu feiern, werden deine Mami und ich heute Nacht rammeln wie die Karnickel.
     
    Ich schüttelte seinen Arm ab.
     
    - Lass das, Mann. Das ist nicht cool.
    - Wir ficken und ficken und ficken. Die ganze Nacht durch.
    - Du bist echt zum Kotzen.
     
    Er blieb vor der Tür stehen und machte mit dem Becken pumpende Bewegungen in meine Richtung.
     
    - Das wird so geiiiiil.
     
    Ich schob mich an ihm vorbei in den Laden und verriegelte die Tür von innen. Er packte den Knauf und rüttelte daran.
     
    - Lass mich rein, du Pfeife.
     
    Auf der Theke begann sein Handy zu klingeln, und ich griff danach.
     
    - Soll ich drangehen?
     
    Er drückte den Mittelfinger gegen die Scheibe.
     
    - Finger weg.
     
    Ich spähte auf die Nummer.
    - Unbekannter Anrufer. Vermutlich ein Kunde. Lass mich für dich rangehen.
     
    - Du sollst das lassen.
     
    Ich klappte das Handy auf.
     
    - White Lightning Tattoo.
     
    Chev rammte die Hände in die Taschen auf der Suche nach seinen Schlüsseln.
     
    - Verdammter Blödmann!
     
    Ich nickte, das Telefon am Ohr, Chev den Rücken zukehrend.
     
    - Ein Stacheldrahtmuster? Um ihren Bizeps? Klar machen wir so was.
     
    Chev drehte den Schlüssel im Schloss.
     
    - Kein Wort mehr!
     
    Ich bedeckte das Sprechteil mit der Hand.
     
    - Nein, schon okay, ich regle das.
     
    Er stieß die Tür auf.
     
    - Gib mir sofort das Handy.
     
    Ich nahm meine Hand wieder weg.

    - Klar geht das mit dem Stacheldraht um den Arm in Ordnung. Außerdem können wir Ihnen noch Lahmarsch Poser Möchtegern auf die Stirn tätowieren.
     
    Chev stürzte sich auf mich und hechtete nach dem Handy.
    Ich hielt es über dem Kopf und schrie.
     
    - Aber wie wär’s, wenn Sie sich stattdessen lieber ein Einhorn auf die Hüfte nadeln lassen, damit alle wissen, was für ein Kerl Sie sind!
     
    Chev packte mein Handgelenk.
     
    - Arschloch.
     
    Ich riss meine Hand los und brüllte ins Telefon.
     
    - Oder einen Regenbogen aufs Fußgelenk.
     
    Das Handy flog aus meiner Hand, krachte auf den polierten Zementboden und zersplitterte in mehrere Teile.
    Wir standen da und starrten auf das ruinierte Telefon.
    Mit der Fußspitze berührte ich eins der Bruchstücke.
     
    - Schätze, ich werde Po Sin doch nicht absagen.

MEINE LETZTE BEGEGNUNG MIT IHR
     
     
     
     
    Chevs Mom und Dad sind tot.
    Daher darf ich keine Witze darüber machen, dass ich seine Mom flachlege, wenn er welche darüber reißt, dass er meine flachlegt. Und deshalb belabert er mich auch ständig, ich soll meine Mom anrufen und netter zu ihr sein und mich verantwortungsvoller verhalten, damit sie sich keine Sorgen um mich zu machen braucht. Meine Mom und sich Sorgen machen.

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