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Clickertraining - andere Wege in der Kommunikation mit dem Hund

Clickertraining - andere Wege in der Kommunikation mit dem Hund

Titel: Clickertraining - andere Wege in der Kommunikation mit dem Hund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Gutmann
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gewinnen, wenn Ihr Hund eine gute emotionale Verknüpfung mit Ihnen hat. Hunde, die im Training mit dem Clicker erfahren sind, schaffen die Übertragungsleistung auf neue Situationen meistens schnell. Es hilft, ein Trainingstagebuch zu führen: Schreiben Sie auf, wie oft und lange Sie mit Ihrem Hund die neue Übung in welchen Situationen geübt haben. Wenn Sie die Minuten zusammenzählen, werden Sie sehen: So lange war das gar nicht.
    Haben Sie die Übung sorgfältig aufgebaut und generalisiert, ist die Zeit gekommen, Click und Leckerchen zu reduzieren. Es ist wichtig, dass Sie wirklich erst dann zu diesem Schritt übergehen, wenn das Verhalten perfekt und in den meisten Ablenkungsstufen abrufbar ist. Ein halb gefestigtes Verhalten wird auch nur halb abrufbar sein, da dem Hund nicht klar ist, worum es wirklich geht. Sie werden enttäuscht, Sie und der Hund sind frustriert, weil es nicht klappt.
     

     
     
    Das Wichtigste: Werden Sie variabel!
     
    Haben Sie die Übung in vielen verschiedenen Situationen und Ablenkungsstufen mit Ihrem Hund geübt und sind Sie mit der Ausführung zufrieden, beginnen Sie variabel zu werden. Clicken und belohnen Sie nicht mehr bei jeder korrekten Ausführung des Signals. Beginnen Sie auch mit variablen Intervallen: jedes zweite Sitz, jedes fünfte, dann wieder das dritte und so weiter. Natürlich dürfen Sie sich über die Ausführung des Signals freuen!
    Es ist wichtig, das richtige gelernte Verhalten variabel zu belohnen. So bleibt es stabil erhalten und zuverlässig abrufbar. Alle Tiere, die auf die Jagd gehen, müssen das Jagen erst erlernen und perfektionieren. Bleiben wir bei den hundeartigen Beutegreifern: Schon im Welpen- und Junghundalter üben sie mit Wurfgeschwistern Jagdsequenzen und übertragen diese langsam auf die belebte Umwelt/kleine Beutetiere. Nicht jede Jagd ist von Erfolg gekrönt. Weil der Jagderfolg aber zwischendurch doch gegeben ist, bleibt das Verhalten zuverlässig erhalten: Mäuschen jagen, und wenn zufällig ein Hase vor der Nase hochgeht und erlegt wird, ist die Belohnung am Ende groß: ein satter Jagderfolg – Grundbedürfnis befriedigt. Auch wenn das Tier nicht immer jeden Hasen in seiner Nähe erwischt, reicht es aus, wenn sich zwischendurch immer wieder der Erfolg einstellt. Fängt er nie mehr einen Hasen, so wird er das Hasenjagen unterlassen.
     

     
    Es ist widersinnig für ein Lebewesen, Energie auf etwas zu verschwenden, was überhaupt keinen Erfolg bringt. Besonders nicht im Zusammenhang mit der Futterbeschaffung. Futter ist für jedes Individuum lebenswichtig. Nichts geht ohne ausreichend Energie. Auch wenn unser Beutegreifer keinen Hasen mehr fängt, bleibt das Verhalten „Jagen“ weiter bestehen: Es variieren die Belohnungen, die am Ende einer Jagd stehen: vom kleinen Mäuschen bis hin zu gemeinschaftlich erlegtem Großwild. Sollte unser Beispielkanide doch zufällig über einen Hasen stolpern und ihn erwischen, wird er sie auch in Zukunft wieder jagen.
    Dieses Beispiel zeigt zusätzlich, dass beim Erlernen und Erhalten dieses lebenswichtigen Verhaltens in der Natur nirgendwo positive Strafe auftaucht. Führt die Jagd nicht zum Erfolg, ist die Konsequenz daraus ein leerer Magen. Der „Jäger“ wird bei seiner Rückkehr von den übrigen Familienmitgliedern deshalb nicht etwa verprügelt. Trotzdem wird er beim nächsten Hunger wieder losziehen und die Jagd aufnehmen. Vielleicht winkt sogar ein Reh als Belohnung!
     
     
    Was heißt das für Sie? Seien Sie überraschend!
     
    Spielen Sie mit Belohnungen jeglicher Art! Ihr Hund darf nicht wissen, ob und was ihn durch die Zusammenarbeit mit seinem Menschen erwartet. Sie sagen, dann reicht es ja, wenn der Hund kommt und Sie sich freuen. Wenn Ihr Hund dies als lohnenswert empfindet, könnte das reichen. Erfahrungsgemäß lässt viele Hunde das „Lob“ und Getätschel relativ kalt.
    Sie möchten doch, dass Ihr Hund ein bestimmtes Verhalten öfter zeigt, dann müssen Sie auch herausfinden, was er wirklich gut findet. Stecken Sie zu Ihrem Spaziergang Leckerchen und Spielzeug ein. Beim Spaziergang gibt es dann entweder Futter, ein tolles Spiel, einen gern gezeigten Trick oder eine Buddeleinlage.
     
     
    Tipp!
    Ich trage immer ein paar Kekse für meine Hunde in der Tasche. Es gibt Spaziergänge, auf denen sie kein einziges Leckerchen erhalten. Allerdings möchte ich mir die Chance auf zufällig auftretendes belohnenswertes Verhalten nicht verbauen. Es kann immer sein, dass wir 99-mal ohne

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