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Clone Wars 3 - Keine Gefangenen

Clone Wars 3 - Keine Gefangenen

Titel: Clone Wars 3 - Keine Gefangenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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nicht den Unmut des Jedi-Ordens auf uns ziehen will, Meister.«
    »Ich bezweifle, dass das passiert, meine Liebe. Wir haben schließlich schon seit einiger Zeit eine Übereinkunft.«
    »Aber was für eine Übereinkunft kann das sein, wenn wir glauben, dass sie in Bezug auf diesen Krieg Unrecht haben?« Callista stand auf und bot ihm ihren Sitzplatz an. »Das können wir nicht außer Acht lassen.«
    Altis schüttelte höflich den Kopf und deutete auf den unteren Teil seines Rückens, um zu sagen, dass der ihm wieder zu schaffen machte.
    »Ich würde lügen, wenn ich sagte, ich stünde Meister Yoda nicht gelegentlich ablehnend gegenüber«, meinte er. »Deshalb frage ich mich, warum das so ist, und erkenne, dass ich mit meinen eigenen Ängsten und Dunkeln fertig werden muss. Aber wenn ich das beiseitelasse und mir das ansehe, was Geith beunruhigt, dann entdecke ich sachlichere Gründe, mir Sorgen zu machen.«
    »Und was sollen wir jetzt tun?«
    »Wir befassen uns mit dem, was der Krieg uns vorgibt, als gäbe es keine Jedi, die die Truppen der Republik anführen. Es geht nicht darum, auf ihrer Seite zu sein oder nicht. Wir sind auf der Seite derjenigen, die uns am meisten brauchen.«
    »Dann kämpfen wir am Ende unter Umständen doch für die Republik.«
    »Und es wird Tage geben, an denen wir es nicht tun.« Kurz abgelenkt, als hätte er sich selbst unterbrochen, hob Altis einen Finger. »Korrektur. An denen ich es nicht tue. Denn ich werde euch anderen in Gewissensfragen nichts vorschreiben.«
    »Hat es denn keinen Sinn, mit Meister Yoda zu reden? Vielleicht nimmt er ja Vernunft an.«
    »Das denkt er doch bereits, dass es vernünftig ist… Genau wie ich es auch von mir denke, aber wir betrachten die Dinge von ganz unterschiedlichen Seiten. Meinst du etwa, ich könnte ihn da beeinflussen? Das ist eine aufrichtige Frage.«
    »Ich kenne ihn nicht.«
    »Ich fürchte mich vor meiner eigenen negativen Energie. Aber wenn ich auch Abstand nehme von meinen Emotionen, dann bleibt doch immer noch eine Frage: Ob ein Lebewesen, das schon seit Hunderten von Jahren lebt, wirklich beurteilen kann, was für die meisten anderen, die ein viel kürzeres Leben haben, am besten ist.«
    »Meister, Emotionen sind nicht von vornherein schlecht«, erwiderte Geith. »Warum wollt Ihr sie beiseitelassen?«
    »Weil ich sicher sein muss, dass ich aus den richtigen Gründen eine Gegenposition zu Yoda einnehme, und was es eigentlich ist, wogegen ich bin. Eine Republik zu unterstützen, die mit Fehlern behaftet ist? Klontruppen einzusetzen? Wenn ich alles ohne Emotionen betrachte, was bleibt dann in der Realität übrig?«
    »Emotionen gehören zu unserer Programmierung, die Reaktionen, die uns am Leben erhalten und uns helfen, richtig und falsch zu unterscheiden. Wenn es mich aufbringt, weil mich jemand anders so behandelt, als hätte ich keinen Wert und keine Rechte, erkenne ich daran dann nicht, dass man einen Klonsoldaten, einen Diener oder sonst wen auch nicht so behandeln sollte? Wenn es mich erzürnt, dann erzürnt es wahrscheinlich auch andere.«
    »Ein guter Standpunkt, Geith, aber hüte dich vor der Annahme, dass alle so wie du reagieren.«
    »Meister, ich würde mein Leben für Euch hergeben, aber ich kann nicht akzeptieren, dass wir manche anders behandeln dürfen, weil sie sich von uns unterscheiden. Dass ist nur ein Vorwand, um andere auszubeuten. Das ist der Pfad zur Dunklen Seite.«
    »Das habe ich nicht sagen wollen, sondern dass das Verstehen der Motive anderer Lebewesen und die Fähigkeit, die Welt so zu sehen wie sie, der Schlüssel zu Mitgefühl, aber auch zu Erfolg in einer Schlacht ist.« Altis zerraufte Geith das Haar. »Und obwohl mich deine Ergebenheit rührt, sähe ich es doch viel lieber, wenn du ein langes, glückliches Leben führst, anderen mit gutem Beispiel vorangehst und Kinder aufziehst, die es dir nachtun. Und du auch, junge Dame.« Er tätschelte Callistas Kopf. »Genug der Aufopferung jetzt. Ein bisschen Egoismus sorgt dafür, dass man am Leben bleibt, um noch mehr Gutes für andere zu tun, nicht wahr?«
    Das Transitshuttle kam in Sicht und legte mit dem Andockring am Schott an. Die Luftschleuse schloss sich, Warnlichter blinkten und die Innentüren gingen auf. Es war an der Zeit zu gehen.
    »Geht schon vor«, sagte Altis. Er scheuchte sie vor sich her. »Ich warte noch auf jemanden.«
    »Wenn Ihr diese Fähre verpasst, kommt die nächste erst in einer halben Stunde.«
    Altis zuckte die Achseln. »Macht es euch

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