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Clone Wars 3 - Keine Gefangenen

Clone Wars 3 - Keine Gefangenen

Titel: Clone Wars 3 - Keine Gefangenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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versuche sie ihm in die Augen zu schauen. Dann grinste sie.
    »Sie sind manchmal schwer zu durchschauen.«
    »Jeder muss sich mal von einer Schlacht erholen. Kleines.
    Sogar ein Jedi. Auch wenn er die Verschnaufpause nutzt, um zu trainieren. Das ist alles.«
    Es stimmte. Rex glaubte es – na ja, zumindest weitestgehend. Wenn Ahsoka also versuchte, in der Macht herauszufinden, wie er wirklich in dieser Sache empfand, würde sie es nicht als Lüge wahrnehmen. Er war zu dem Entschluss gekommen, dass er nicht zu wissen brauchte, warum Skywalker sie eine Weile nicht um sich haben wollte, und wenn sie nun den Grund dafür wissen wollte – nun, es war wohl für sie an der Zeit, das Need-to-know-Prinzip zu lernen. Allerdings würde es ihr vermutlich etwas schwerfallen.
    Er machte sich mehr Gedanken wegen der sechs neuen Klonsoldaten, die der Torrent-Kompanie zugeteilt worden waren.
    Sie waren wirklich sehr neu.
    Während Ahsoka aus dem Fenster schaute, saßen sich die sechs Männer jeweils zu dritt auf zwei Bänken in ruhigem, einstudiertem Schweigen gegenüber. Sergeant Coric, einer von nur fünf weiteren Männern der ursprünglichen Torrent-Kompanie, die den Angriff auf Teth überlebt hatten, saß unter ihnen und schien ganz in die Arbeit mit seinem Datapad vertieft.
    Die neuen Jungs hatten in der Theorie alles gelernt, was sie über die verschiedenen Kriegsschiffe wissen mussten. Praktische Erfahrungen hatten sie nur im Rahmen von Flash-Trainingseinheiten auf Kamino gemacht, welche zwar umfangreich und realitätsnah waren, aber echte Erfahrungen nicht ersetzen konnten. Jeder, der frisch aus Tipoca City kam, konnte gar nicht vollends auf die reale Welt außerhalb des Lebens im Trainingslager vorbereitet sein – auf die unübersichtliche Vielfalt der Galaxis mit Tausenden von Spezies, welche aber auch gar nichts mit Menschen oder den Bewohnern Kaminos gemein hatten.
    Ich frage mich, wie viel sie wohl davon zu sehen bekommen, ehe sie fallen.
    Das war ein Gedanke, der sich recht hartnäckig in seinem Hinterkopf zu Wort meldete, zwar nicht nagend, aber doch immerhin so unangenehm, dass er ihn zu verdrängen versuchte.
    Rex musterte sie eingehend und lauschte dem Klicken und den leichten Atemzügen, die ihm sagten, was in ihren Helmen vor sich ging. Er konnte sehen, was sie wohl sahen – die verkleinerte Anzeige ihres Blickfeldes im HUD, dem Head-up-Display seines Helms, zeigte jeweils den gegenübersitzenden Mann.
    Tja, schließlich zeigten ihre Helme auch in diese Richtung.
    Es dauert lange, aus fünf Überlebenden wieder eine Kompanie aufzubauen. Und dafür ist auch weit mehr als nur Training nötig. Was wissen die Kaminoaner schon über Bindung? Weniger, als sie dachten, vermute ich mal. Viel weniger.
    Ahsoka unterbrach seine Gedanken. »Was ist so besonders an der Leveler?« Sie schaute aus dem Fenster, während die Fähre längsseits des Kriegsschiffes in Position ging. »Sie sieht genauso wie alle anderen ihrer Klasse aus.«
    »Jedes Schiff hat seine Besonderheiten.« Rex rief mit ein paar schnellen Zwinkerbewegungen eine schematische Darstellung der Leveler auf sein HUD. »Sogar die, die äußerlich ganz gleich aussehen. Aber die Leveler ist gerade erst aufgerüstet worden und hat somit ein paar neue Spielereien, die wir ausprobieren können.«
    » Vernichtende Spielereien?«
    »Hoch entwickelte Erschütterungsraketen. Prototypen, die für Bombardierungen aus dem Orbit und die Zerstörung von anderen Schiffen entwickelt worden sind. Wenn die nicht vernichtend sind, sollte Pellaeon besser eine Rückerstattung verlangen.«
    Die sechs neuen Klone – Ross, Boro, Joc, Hil, Vere und Ince – zuckten noch nicht einmal mit einem Muskel. Rex schaltete auf das interne, im Helm integrierte Komlink, sodass Ahsoka ihn nicht hören konnte.
    »Gentlemen, geben Sie Lebenszeichen von sich, sonst muss ich zu Wiederbelebungsmaßnahmen greifen…«
    »Bin auf Empfang. Sir«, sagte Ince. »Warte nur auf Befehle.«
    »Wisst ihr, ihr dürft euch bewegen. Und reden.«
    »Ja. Sir.«
    Rex entschied für sich, dass die Punkte soziale Umgangsformen und Verhaltensweisen mit in das Trainingsprogramm integriert werden sollten. Seine neuen Jungs mussten ein bisschen lockerer werden. Vielleicht machte es sie nervös, dass sie jetzt der 501. angehörten, weil damit ein gewisser Ruf – eine gewisse Verantwortung – einherging.
    Und wenn sie nicht anfingen zu reden und ihm all die kleinen individuellen Besonderheiten zeigten, die es einem

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