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Clone Wars 3 - Keine Gefangenen

Clone Wars 3 - Keine Gefangenen

Titel: Clone Wars 3 - Keine Gefangenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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sich was anziehen sollen? Was denkt er denn, was das hier ist? Ein Kreuzfahrtschiff?«
    In Augenblicken wie diesem wusste Rex den wahren Wert seiner den ganzen Körper umschließenden Rüstung zu schätzen. Mit einer schnellen Augenbewegung schaltete er für einen Moment das in seinem Helm angebrachte Mikrofon aus, lachte schallend, und schaltete es dann wieder ein.
    »Möchten Sie, dass ich ihn was frage, Sir?«
    »Rex, Sie amüsieren sich wohl köstlich…«
    »Ich, Sir? Niemals, Sir.«
    »Wir sind beide Führungsoffiziere, Rex… Ich heiße Gil. Lassen Sie das ›Sir‹ weg.«
    »Ein Captain der Flotte hat einen höheren Rang als ein Captain des Heeres, Sir, wenn man es genau nimmt.«
    »Du meine Güte! Jetzt halten Sie aber mal den Rand, Mann, und lassen Sie uns einen trinken gehen.«
    Der gute alte Pellaeon. Er scherte sich keinen Deut um das Protokoll. Schweigend setzten sie ihre Arbeit fort. Schließlich kam Ahsoka wieder die Rampe der Fähre herunter. Sie hatte den blauen Overall in der Taille eng gegürtet, die zu langen Ärmel bis zu den Handgelenken hochgekrempelt und präsentierte sich nun so Pellaeon.
    »Geht das so?« Das arme Kind. Sie wirkte verlegen. Die Streifen auf ihren Kopftentakeln, den Lekku, wiesen einen kräftigeren Farbton als sonst auf. Diese Verfärbung entsprach dem menschlichen Erröten, hatte Rex gelernt, und war manchmal ein Hinweis auf Verlegenheit und manchmal auf Wut. Er nahm an, dass es diesmal eine Mischung aus beidem war. »Ich möchte Ihnen nur mitteilen, dass der Anzug so weit ist, dass ich noch ins Stolpern geraten und mir den Hals brechen werde. Das ist alles. Ich halte das nicht für sehr sicher.«
    »Ihr werdet schon noch hineinwachsen, meine Liebe«, erwiderte Pellaeon, der zufrieden wirkte. »Und außerdem haben Jedi doch ein viel zu ausgeprägtes räumliches Wahrnehmungsvermögen, als dass sie stolpern würden, oder? Chief Massin wird Euch zu Eurer Kabine führen.«
    Pellaeon wartete, bis Ahsoka mit Massin durch eine Tür verschwunden war, dann drehte er sich zu Rex um. »Wie lang ist die Ruhepause, die Sie brauchen?«
    »Man sagte mir, zwei bis drei Tage.«
    »Ach, dann haben Sie gar nicht selber um eine Erholungspause für Ihre Männer ersucht?«
    »Nein.« Rex formulierte seine Antwort vorsichtig. »General Skywalker hat seine Gründe, welche das auch sein mögen, warum er alleine vorgehen will, und sein Padawan ist noch in einer außerordentlich neugierigen Phase. Ich weiß Ihre Hilfe sehr zu schätzen, Captain.«
    »Es ist mir ein Vergnügen.« Pellaeon gab den Soldaten ein Zeichen. Coric folgte ihnen wie ein Hirtenhund. »Ach übrigens, vielleicht können Sie mir dabei helfen, meine Crew etwas in Form zu bringen. Das waren noch Zeiten, als ein befehlshabender Offizier einen nutzlosen Gefolgsmann durch die Luftschleuse schubsen konnte, ohne dafür haufenweise Formulare ausfüllen zu müssen…«
    »Sehr unsportlich, Sir«, meinte Coric. »Außer Sie lassen ihnen einen Anlauf von fünfzig Metern.«
    Pellaeon lachte. Aber wie immer übertünchte Humor in Kriegszeiten nur die ständige Angst, und die Wahrscheinlichkeit, dass man im Weltraum starb, war sehr hoch. Der größte Teil der Besatzung von Kriegsschiffen schien mit der Situation nur dadurch fertig zu werden, dass man in einer Art und Weise darüber scherzte, die auf in Frieden und Sicherheit lebende Leute höchst unangemessen wirkte.
    Rex lachte immer, wenn sich eine Gelegenheit dazu ergab. Dichter würde er dem, was man als Erholung oder Entspannung bezeichnen konnte, wohl nie kommen: hier unter anderen, die ihn verstanden, und weit entfernt von den Zivilisten auf Coruscant, die das wohl nie könnten. Es war ein sicherer Schwebezustand zwischen beiden Extremen.
    »Es wird langweilig werden, Sir«, meinte Coric zu ihm, als sie durch den Flur zur Messe gingen. »Aber in angenehmer Weise.«
    »Macht das Beste draus«, sagte Rex. »Holt etwas Schlaf nach. Alle.«
    Zwei oder drei läge Nichtstun war genau das, was sie brauchten. Er brauchte nur dafür zu sorgen, dass Ahsoka beschäftigt war. Und das konnte ja wohl nicht allzu schwer sein.
    Eine kleine Gestalt kam mit großen Schritten auf sie zu. Sie kam bemerkenswert gut mit den Sicherheitsschuhen zurecht, die mit Durastahlkappen versehen waren. Ahsokas Lekkus schwangen wie Zöpfe hin und her.
    »Ich bin so weit, Rex.« Sie strahlte. »Zeigen Sie mir, wo die Erschütterungsraketen untergebracht sind.«
     
     
    ATHAR: NÄCHSTER MORGEN
     
    »Du da!«, brüllte der

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