Clone Wars 3 - Keine Gefangenen
bekommen.«
Altis befand sich jetzt im Zustand höchster Verzweiflung. »Sie wollen ihr doch helfen!«, flehte er. Na, das war mal eine neue Art der Gedankenbeeinflussung. Aber eigentlich schien Altis in Bezug auf alles eine andere Herangehensweise zu haben, als sie Anakin beigebracht worden war. »Sie müssen sich ihre Verletzungen einfach näher anschauen…«
Er legte Ahsoka aufs Gras. Die Droiden hatten sich im Kreis um sie herum versammelt und schauten zu, während zwei Neimoidianer sich leicht nach vorn beugten, um besser sehen zu können. Ahsokas eine Hand war tief in den Falten ihrer Kleidung vergraben. Anakin spürte die Anspannung der beiden Jedi, die sich jetzt jeden Augenblick in explosiver Gewalt entladen konnte.
»Geith, Hallena – lauft los. Jetzt.«
Anakin lief in gebückter Haltung zum CR-20 und ging hinten um das Schiff herum, um von dort unter die Rampe zu gelangen. Hallena und Geith standen mit den Waffen im Anschlag zu beiden Seiten der Tür.
Heulend beugte Altis sich über den zusammengesunkenen Körper von Ahsoka.
»Mein kleines Mädchen! Sie ist tot!«
Dann sprangen die beiden so schnell auf, wie wenn ein gespannter Draht aus seiner Halterung rutscht. Ihre Lichtschwerter blitzten auf, und die Neimoidianer sanken zu Boden. Blaues Blasterfeuer wurde von den oben auf der Straße stehenden Klonen abgegeben und fuhr wie eine Trennwand zwischen die Droiden, die losrannten, um ihren Kameraden zu helfen. Ahsoka war mittlerweile dabei, die Droidenwachen zu erledigen, und Altis nahm sich die restlichen versprengten Droiden vor. Anakin schaute weg. Wenn sie nicht ins Kreuzfeuer gerieten… Konzentrier dich.
»Wir haben da drin Gesellschaft«, stellte Geith fest.
»Dann gehen wir rein und schmeißen sie raus.«
Hallena betrachtete den Riegel, mit dem die Luke verschlossen war. »Denkt nur daran, dass dieser Kasten im Vakuum dicht bleiben muss.«
»Kein Problem«, meinte Anakin und legte seine Hand auf den Schließmechanismus. Ein leichter Macht-Schub, nur der Hauch einer Berührung, um den Riegel auf einer gewissen Frequenz zum Vibrieren zu bringen, und dann noch eine kleine Energiewelle, die auch ein Geschenk der Macht war… Anakin machte sich eine bildliche Vorstellung vom Innern des Schlosses, erzeugte unterschiedliche Impulssequenzen, bis er die richtige gefunden hatte. Luft entwich aus der Abdichtung der Rampe, als sich der Zugang zum Laderaum öffnete. Es dauerte nur ein paar Sekunden, hatte aber gereicht, damit Altis und Ahsoka zum Schiff laufen konnten, während Rex ihnen Feuerschutz gab.
»Drei oder vier organische Lebensformen und womöglich eine Menge Droiden«, sagte Altis keuchend. Er kauerte sich links von der Rampe hin, als diese sich senkte. »Ich spüre viel elektrische Energie an Bord.«
»Man kann in der Macht keine Droiden spüren…« Aber kaum waren die Worte aus Anakins Mund, wusste er auch schon, dass Altis einen ganzen Haufen von Dingen tun konnte, die man nicht vermutet hätte. »Ihr spürt eine Störung.«
»Ich spüre ein elektrisches Feld und Abweichungen davon. Das ist eine nützliche Fähigkeit, die man trainieren kann.«
Oben von der Brücke regnete immer noch Blasterfeuer auf die Reihen der Droiden herab, die sich über den Platz näherten. Rex’ Männer und Callista waren ungeschützt, und es würde nur noch Minuten dauern, bis die Separatistenarmee in voller Stärke auftauchen und wahrscheinlich auch aus der Luft angreifen würde.
»Drei – zwei – los!«
Das war nicht die Art und Weise, wie man ein großes Schiff stürmte. Aber sie hatten nicht die Zeit, es richtig zu machen und von zwei oder mehr Seiten gleichzeitig anzugreifen. Sie rasten einfach nur schießend die Rampe hinauf, wehrten Energieblitze ab und mähten alles nieder, was sich ihnen in den Weg stellte. Hallena – die keine Schutzkleidung trug und sich auf ihre Schnelligkeit und ihr Gewehr verlassen musste – hatte keine andere Wahl, als hinter den Jedi in Deckung zu bleiben. Anakin schob sie wieder hinter sich, als sie nach vorn stürmen wollte. Man konnte nur etwas Schutz hinter den Stahlstützen finden, die das Deck umgaben und bis zur Decke reichten.
»Da hoch«, sagte er und zeigte zum Geländer, das im oberen Bereich rings um den Laderaum verlief. »Schaffen Sie es bis zur Notfallsteuerung? Wo die Überbrückungsschalter mit den gelben und schwarzen Pfeilen sind? Können Sie die Tore hinter uns schließen?«
»Seht’s Euch nur an«, erwiderte sie. »Oder vielleicht doch
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