Coaching mit DreamGuidance
zugleich ebenso Orientierung für die Verfolgung meiner Ziele erschließen.
JULIA C. SUCK ■
Die Zielableitung
Mittlerweile ist eine ganze Menge passiert. Nicht nur die P/Review ist erlebt worden, davor gab es in der Phase der Bestandsaufnahme die Map of Balance, das Genogramm, die Lebensmaximen, die Erfolgsprinzipien, die Kontaktfeldanalyse – alles Techniken, die bereits etwas in den KlientInnen beziehungsweise in Ihnen im Selbstcoaching bewegt haben. Nun wird es Zeit, Ziele zu formulieren. Wenn ich das sage, bekommen viele einen Schreck: Jetzt also soll ich konkret sagen, was ich in der Zukunft will?!
Keine Sorge, wir bedienen uns auch hier einer einfachen Technik, die beinahe schematisch funktioniert und genau das hervorlockt, was jetzt wichtig ist. Je weniger Sie auch dabei denken, umso leichter werden Sie sich tun. Bis zu dieser Stelle haben Sie bereits häufiger Informationen aus dem Unterbewusstsein hervorgelockt. Vertrauen Sie weiterhin darauf, dass sich die momentan genau passenden Details zeigen werden.
Wir arbeiten anhand Ihres P/Review-Bildes weiter, dem Sie mittlerweile ja Titel für die einzelnen Phasen gegeben haben. Suchen Sie nun die Etappe heraus, die Ihre nächste Zukunft darstellt. Das wird meist die Phase nach der aktuellen sein. Sind Sie beispielsweise aktuell 41 Jahre alt, nehmen Sie die Siebenerphase ab 42. Stehen Sie allerdings ganz am Anfang einer solchen Phase, weil sie beispielsweise 50 sind, können Sie auch mit der aktuellen Etappe weitermachen. Wichtig ist, dass Ihr Bild das Neue symbolisiert, dass das, was Sie in diesem Zeitabschnitt erlebt haben und nun umsetzen wollen, zukunftsweisend ist. [zurück]
Zielableitung
▶ So leiten Sie Ihre Ziele ab:
Notieren Sie den Titel der Phase, die vor Ihnen liegt, auf ein Extrablatt.
Fahren Sie nun mit der bereits bekannten Übung des Worddroping fort. Bauen Sie also den Titel der Lebensetappe zu einem langen Satz aus: »… oder wie ich …, indem ich …, daran zu erkennen, dass ich …, was mir ermöglicht, dass ich …« Wählen Sie auch die Verbindungen zwischen den Satzteilen spontan. Es ist Ihr Satz, alles ist möglich. Lassen Sie den Satz so lang werden, bis Sie das Gefühl haben, dass er stimmig ist, dass Sie zu der Aussage gekommen sind: Ja, ich bin zufrieden und glücklich.
Unterstreichen Sie nun all die von Ihnen eingefügten Satzteile, also all die Aussagen, die Sie ergänzt haben.
Formulieren Sie aus diesen Fragmenten jeweils knappe, ganze Sätze. Auf drei, vier, vielleicht sogar zehn Sätze könnten Sie dabei kommen.
Wenn diese Sätze in der etwas vagen Kann-Form gehalten sind, sollten Sie sie nun noch einmal umformulieren, sodass Sie am Ende in der Gegenwartsform formulierte präzise Ich-Aussagen auf Ihrem Blatt stehen haben: Ihre Ziele. ◀
Am besten wird dieser Vorgang sicherlich am Beispiel plausibel. Anhand von zwei KlientInnen möchte ich hier bis zur Formulierung der konkreten Ziele in der dritten Coaching-Phase diesen Prozess veranschaulichen.
Zunächst Sebastian Bohlan, ein 33-jähriger Mann, der seinem Erleben der aktuellen Phase den Namen »Schwung holen« gab. Er merkte, dass er dies noch gar nicht in seinem derzeitigen Dasein sehen konnte, und beschloss daher, sich in seinen Zielen dieser Phase und nicht bereits der Etappe ab 36 zu widmen. Er notierte:
Schwung holen
oder wie ich lernte, mich hoch hinauszuwagen, indem ich endlich den Hintern bewegte, weil ich begriffen habe, dass ich selbst meines Glückes Schmied bin, was mir ermöglichte, nun auch glücklich zu werden.
Ich wage mich hoch hinaus.
Ich bewege endlich meinen Hintern.
Ich bin meines Glückes Schmied.
Ich bin glücklich.
Ein anderes Beispiel ist Maria Ghestein, eine 35-jährige PR-Journalistin. Sie sieht sich auf der Reise in einem schönen Büro am Laptop sitzen und zufrieden aus dem Fenster in einen frühabendlich beleuchteten Baum schauen. Sie erlebt sich als Agenturleiterin gerade im Gefühl, für interessante Kunden gute PR zu machen.
Der zufriedene Blick in den Baum
oder wie ich entdecke, dass ich es kann, daran zu erkennen, dass ich viele und außerdem gut bezahlte Aufträge habe, was bewirkt, dass ich mich immer sicherer fühle, was mir erlaubt, meine Arbeit mit Freude und großem Engagement zu tun, was mich erfüllt und glücklich macht.
Ich kann es.
Ich habe viele und außerdem gut bezahlte Aufträge.
Ich fühle mich immer sicherer.
Ich tu meine Arbeit mit Freude und großem Engagement.
Ich bin erfüllt und glücklich.
Diese Sätze
Weitere Kostenlose Bücher