Coaching mit DreamGuidance
Papier.
Geben Sie ihr einen Titel und leiten Sie im Sinne des Worddropping einen Satz daraus ab.
Diesen unterteilen Sie wie eben beschrieben in die einzelnen Ziele. ◀
Es empfiehlt sich, den Farbeindruck auch im Alltag einzusetzen: Tragen Sie Kleidung in der entsprechenden Farbe, streichen Sie eine Wand im Schlafzimmer in dem Ton oder baden Sie einfach innerlich so oft wie möglich in dieser Farbe. Achten Sie darauf, welche Assoziationen oder Empfindungen Ihnen immer dann kommen, wenn Sie mit dieser Farbe zu tun haben. Mit den Zielsätzen arbeiten wir dann in der dritten Phase des Coachings weiter.
Klänge zur Inspiration
In meiner Praxis unterstütze ich Techniken wie das Colour Diving gezielt mit Klanginspirationen, meist mithilfe des Monochords, das neben dem Grundklang eine Reihe von Obertönen hörbar werden lässt. Ich bitte die Klienten, sich entspannt hinzulegen oder hinzusetzen und in ihre Farbe einzutauchen oder sich einfach dem hinzugeben, was der Prozess aktuell ans Licht geholt hat. Dann spiele ich intuitiv auf dem Monochord und lasse dazu gegebenenfalls auch stimmliche Klänge zu, die in mir als akustische Resonanz auf das Thema entstehen. Das können widerstreitende Stimmen sein, die einen inneren Konflikt illustrieren, es kann ein Klagen oder Wüten sein, was auch immer gerade zur Fragestellung oder Stimmung im Raum passt. Wenn sich die KlientInnen darauf einlassen, in die Klänge eintauchen können, ermöglicht ihnen das ein ebenso tiefes Eintauchen in ihre Problematik. Sie erleben sie von innen heraus über ein Medium, das ihnen zugleich aber einen Abstand dazu anbietet. Auf diese Weise kann sich ein größeres Bewusstsein über das einstellen, was momentan gegeben ist, und auch darüber, wohin der weitere Lösungsweg führen kann.
Die Eindrücke werden anschließend kreativ dokumentiert und dann gemeinsam reflektiert. Damit ist das Thema nach außen gebracht, was eine Voraussetzung dafür ist, dass man ihm bewusst begegnen kann. Nur was uns nicht bewusst ist, hat uns in der Hand. Das ist das Wesen der Ohnmacht. Was uns bewusst ist, das haben wir in der Hand. Das ist das Wesen der Macht.
Rollenspiele und Traumstellen
Dass mir eine Klientin beschied, Coaching bei mir sei »Action pur«, ist maßgeblich auf die vielen Formen des erlebnisorientierten Arbeitens zurückzuführen. Rollenspiele und Traumstellen gehören zu meinen effektivsten Werkzeugen. Das Prinzip ist im Grunde ganz einfach und lässt sich am Beispiel eben dieser Klientin gut erläutern.
Kathrin Wagner klagte darüber, dass sie sich beim Schreiben oft selbst im Weg stand und ihr stark ausgeprägter Perfektionismus sie geradezu lähme, überhaupt anzufangen. Ich bat sie, diesem Perfektionismus eine Gestalt zu geben – und sofort tauchte ein Panther in ihrem Geist auf: ein großer, schwarzer, drohender Panther, dem sie es nie recht machen konnte. Mit dem nun ließ sich für mich allerdings vortrefflich arbeiten.
Ich bat Frau Wagner, in die Rolle des Panthers zu schlüpfen. Am einfachsten geht so etwas, indem Sie mehrere Stühle aufstellen oder auch Blätter oder Kissen auf dem Boden auslegen. Eines dieser Objekte ist dann die Basis für die zu coachende Person, die anderen stehen für die auftauchenden Figuren wie diesen Panther. Setzt sich Frau Wagner auf den Stuhl des Panthers, wird sie gewissermaßen zum Panther. Sie kann ihn fühlen, als Wesen wahrnehmen, mit seiner Stimme sprechen und sagen, was er will, warum er da ist – und warum noch so bedrohlich.
Im Falle des Panthers verlief die Übung nicht ganz so einfach, er wirkte sehr einschüchternd auf die Klientin, er hatte sie ja nicht umsonst jahrelang gequält und ihr den eigentlich geliebten kreativen Ausdruck schwer gemacht. »Es klingt verrückt, aber ich spüre ihn leibhaftig neben mir.« Umso wichtiger war dann aber die Wandlung, die sich irgendwann doch einstellte: Sie konnte sich den Panther nach und nach zum Freund machen, seine Eleganz sehen, seine Schönheit und majestätische Kraft. Sie konnten sich so weit anfreunden, dass sie sich etwas versprachen: Sie wird auf seine Ratschläge hören, er wird sie nicht mehr unter Druck setzen.
■ Kaum bin ich wieder zu Hause angekommen, finde ich – wie seltsam – in einem Internet-Auktionshaus ein schwarzes, fauchendes, kleines Pantherchen aus Keramik – in seinem Ausdruck und Gehabe genau so, wie ich es in Birgitts Zimmer vor mir gesehen habe. Der Panther ist klein genug, um auf meinem Schreibtisch Platz zu
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