Coaching to go
– mit viel Wissen verbunden und Fundament für meine Arbeit als Coach. So auch in diesem Buch, in dem ich Ihnen einen kleinen Einblick in meine Sprachcoaching-Arbeit gebe. Sprache hat großen Einfluss auf unser Denken und Handeln – und umgekehrt hat unser Denken und Handeln einen großen Einfluss auf unsere Sprache. Diese spannende Wechselbeziehung ist Thema dieses Buches.
Ich hatte übrigens nach meiner Ausbildung zum systemischen Coach tatsächlich überlegt, Psychologie zu studieren. Nach Durchsicht der Lehrpläne stellte ich zum einen fest, dass ich mir die Grundlagen der Psychologie über meine Ausbildung und durch Lektüre weitestgehend bereits selbst erschlossen hatte – vieles davon schon während meiner Zeit in der Werbung. Zum anderen stellte ich fest, dass mich vieles davon nicht die Bohne interessierte, wie zum Beispiel Statistik. Nach dem Studieren der Studienpläne ging ich mit einer Mischung aus Besorgnis und Erleichterung in ein Café, bestellte eine Mischung aus Kaffee und Milch und fragte mich, was mich denn überhaupt motivieren würde, jetzt noch ein weiteres Studium zu absolvieren. Die Antwort kam schnell: Damit ich die Frage, ob ich Psychologie studiert habe, bejahen kann.
Das tue ich jetzt mit einem guten Gefühl – auch wenn mein Studium etwas anders verlaufen ist. Mit ebenso gutem Gefühl verfolge ich mein Ziel, Menschen zu einem besseren Leben zu verhelfen. Bislang ist mir das bei über 250 Menschen schon gelungen. Ein schönes Gefühl!
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen!
Herzlich
Was ist Coaching to go?
Coaching to go ist ein von mir entwickeltes Kurzcoaching-Format (30 Minuten). Der Klient kommt ohne Anmeldung und wenn gerade kein anderer da ist, kann’s sofort losgehen. Nach dieser halben Stunde sieht die Welt ganz anders aus! Und weil das so ist, weil der Klient danach ganz anders auf seine Welt schaut, kann er auch etwas anders machen als bisher.
Die Idee dazu hatte ich während meiner Coaching-Ausbildung. In Ermangelung coachingwilliger Ratten und Schimpansen haben wir dort einander gecoacht. Da wir möglichst viele unterschiedliche »Fälle« haben wollten und damit möglichst viele drankommen, haben wir uns dabei jeweils auf 30 Minuten Coaching beschränkt. Ich war immer wieder erstaunt, was in dieser kurzen Zeit so alles herauskam!
Das könnte doch ein Format für unsere chronisch an Zeitmangel leidenden Menschen sein!, sagte ich mir, als ich 2005 mit dasacoaching anfing. Jedoch, in der Ausbildung waren es Fachmenschen, die Fachmenschen coachten. War das der Grund, warum die Kurzcoachings so effektiv waren? Und wenn es doch auch mit Fachfremden funktionieren würde? Die Idee ließ mich nicht los, und so bot ich zu meiner Feier anlässlich von zwei Jahren dasacoaching erstmals »Coaching to go« für meine Gäste an und alle, die zufällig am Laden vorbeikamen. Ich war höllisch aufgeregt! Würde es klappen? Die Reaktion auf mein Angebot war dann auch skeptisch: »Wie soll das denn gehen?!« – »Ausprobieren!«, antwortete ich tapfer und versuchte, dabei sehr zuversichtlich zu klingen. Meine erste Klientin war eine Frau, die gern ihre Schwester dabeihaben wollte. Na toll!, dachte ich, auch noch mit Beobachtung! Und zwar auch noch von einer, die vom Fach war, wie sich herausstellte. Ich fühlte mich ein bisschen wie bei meiner Führerscheinprüfung: Fahrlehrer neben mir, Prüfer auf dem Rücksitz in meinem Nacken – und jetzt gaaaanz locker im Schnee am Berg anfahren! Um es kurz zu machen: Ich bestand die Prüfung und die Fachfrau zeigte sich verblüfft und beeindruckt. Experiment geglückt, Coach und Klient zufrieden. Noch mehrere Male an diesem Tag. Bingo!
Das alles ist jetzt schon ein paar Jahre her, und ich biete seitdem immer wieder mit großer Freude Coaching to go an – mal in meinem Laden (www.dasacoaching.de), mal woanders. So zuletzt im Rahmen des Kunstprojektes »xqm« in einem Zelt am Frankfurter Opernplatz und in dem wunderschönen COLEKT, ebenso in Frankfurt, wo wir zu »Coaching to go und cake to stay« einluden: 30 Minuten Coaching, ganz entspannt bei Kaffee und Kuchen.
Ich möchte Sie jetzt einladen, von meinen Coaching-to-go-Erfahrungen zu profitieren. Aber, werden Sie vielleicht denken, ich bin doch gar kein Coach! Ja, das macht schon einen Unterschied – und trotzdem werden Sie profitieren. Auch habe ich alles so beschrieben, dass Sie es ganz leicht verstehen, nachvollziehen und Ihr eigener Coach sein können. Das ist
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