Coaching to go
selbstverständlich nicht vergleichbar mit einem professionellen Coaching, aber ein Anfang! Und, wer weiß, vielleicht sogar einer mit Happy End. Ausprobieren! (Wie Sie weiter vorne gelesen haben, lohnen sich Experimente!)
Übrigens entwickle ich meine Coaching-to-go-Ideen meistens spontan in der Situation, jeweils auf den Klienten bezogen. Manchmal gefallen mir dann diese Ideen so gut, dass ich sie in mein »Repertoire« aufnehme und auch bei anderen anwende.
Das kann Coaching to go
Coaching to go hilft Ihnen, Ihre (festgefahrene) Situation aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Schon in kurzer Zeit werden Sie auf diese Weise handlungsfähig, weil Sie Ihre gewohnten Denkmuster durchbrechen – der erste Schritt für Veränderung.
Coaching to go bringt schnell neue Sichtweisen in alte Denkmuster.
Warum ist das oft so schwer?
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und das Gehirn ist faul (sonst könnte es nicht so viel leisten). Oft halten wir deshalb an etwas fest, zum Beispiel an einer Meinung über uns oder andere. Wir denken dann: Das ist so – was nicht bedeutet, dass es tatsächlich so ist! Aber wir sehen es so und deshalb nehmen wir an, dass es so ist. Wir haben uns sozusagen eine eigene Wirklichkeit gebastelt, ein eigenes Universum. Wie Pippi Langstrumpf – »Ich mach’ mir die Welt …«.
Unser Universum basiert auf unseren Gedanken und Gefühlen: So, wie wir uns fühlen, wie wir denken, schauen wir auf uns selbst und die Welt. Dabei nehmen wir oft an, jeder andere würde ganz genau das Gleiche sehen und empfinden. Der andere jedoch hat sich eine ganz andere Wirklichkeit gebastelt, von der auch er annimmt, dass sie die unbedingte Wirklichkeit ist. Ein Streit ist häufig nichts anderes als das heftige Aufeinanderprallen verschiedener Wirklichkeitsideen: So ist es! – Nein, so!
Eines meiner Lieblingsbeispiele hierzu kommt aus meinem Privatleben:
Es ist November, mein Sohn steht an der Tür – in einem langärmligen T-Shirt. Ich sage: »Zieh’ deine Jacke an, es ist kalt!« Schließlich ist es November – es ist kalt! Würde ich rausgehen, ich würde ohne Jacke frieren. Mein Sohn nicht ! Er spielt Fußball, er bewegt sich, während ich wahrscheinlich bibbernd auf einer Bank sitzen würde. Im Grunde sage ich also: »Zieh’ du die Jacke an, mir ist kalt!« Das ergibt keinen Sinn!
Unsere unterschiedlichen Wahrnehmungen führen zu unterschiedlichen Sichtweisen. Welche ist richtig? Meine, weil ich die Mutter bin? Nein! Was ich sagen kann, ist dieses: »Nimm die Jacke bitte mit, weil du nach dem Fußballspielen schwitzen wirst. Dann solltest du es warm haben!«
Eine unserer Lieblingsbeschäftigungen: Unsere Wirklichkeiten auf die von anderen stülpen und sagen: »So ist es!«
Es gibt keine absolute Wirklichkeit, sondern nur eine von uns konstruierte Wirklichkeit.
Wer sich selbst und die Welt auf immer gleiche Weise betrachtet, wird immer das Gleiche tun. Wer etwas verändern möchte, muss es anders sehen können.
Das kann Coaching to go nicht
Natürlich ersetzt ein Kurzcoaching keinen längeren Coaching-Prozess! Ich sehe Coaching to go als Impuls, als schnelle Sofortmaßnahme, wenn nicht mehr Zeit oder eine Situation akut ist.
Allerdings habe ich schon oft erlebt, dass es für manchen so hilfreich war, dass er danach keine weitere Unterstützung mehr brauchte. Manch anderer hat sich danach auch dazu entschlossen, sein Problem ernst zu nehmen und ihm mehr Zeit zu widmen. Hier war Coaching to go dann ein wichtiger Anstoß, Verantwortung für die Situation zu übernehmen.
Seien Sie nicht ungeduldig mit sich! Geben Sie sich Zeit und holen Sie sich eventuell Unterstützung von einem Coach oder Therapeuten. Manchmal braucht es ein Gegenüber, einen Sparringspartner, um auf andere Sichtweisen zu kommen. Und manchmal tut es einfach nur gut zu reden!
Die meisten Coaches bieten kostenlose und unverbindliche Erstgespräche an – nutzen Sie das, um herauszufinden, ob Sie mit ihm zusammenarbeiten möchten.
Auch bei Therapeuten können Sie Probestunden in Anspruch nehmen, bevor Sie sich endgültig für einen entscheiden.
Coaching to go ersetzt kein Coaching!
Irrtümer über sich selbst, andere und die Welt
So, wie wir fühlen und denken, schauen wir auf uns selbst und die Welt. Dabei nehmen wir oft an, jeder andere würde ganz genau das Gleiche sehen und empfinden – Irrtum!
Ich erlebe in meiner Praxis immer wieder, wie Menschen es sich und anderen schwer machen, indem sie auf eine bestimmte
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