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Code Freebird (German Edition)

Code Freebird (German Edition)

Titel: Code Freebird (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roman Rausch
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er immer noch zur Fahndung ausgeschrieben ist, weiß ich nicht, ich habe keinen Zugriff auf diese Dateien. In der offiziellen Liste, die uns zur Verfügung steht, ist er nicht drin.»
    «Gesetzt den Fall, es wird nach ihm gesucht. Wie würden Sie es anstellen?»
    Nimrod überlegte. «Mit seinen Kenntnissen und Fähigkeiten … er kennt viele Leute … die Passkontrollen an den Flughäfen sind auf jeden Fall zu gefährlich. Bleibt der Landweg. Dann weiter mit Bussen und der Eisenbahn. Das ist eine aufreibende Reiseroute über zig Grenzen, mit einem hohen Erkennungspotenzial. Einfacher wäre es, wenn er an den offiziellen Kontrollen vorbeikäme, dann stünde ihm der Luftweg offen. Also, ich würde schauen, dass ich auf einen der Transporter der Army käme. Die verkehren täglich nonstop zwischen dem Irak und Deutschland. Ja, das wäre der schnellste und einfachste Weg. Und wenn er noch im Schutze eines ehemaligen US-Soldaten reist, wie zum Beispiel Angel Hernandez, dann sollte das gut möglich sein.»
    «Wo landen diese Transporter?»
    «In Ramstein. Dort befindet sich die Drehscheibe für alle Truppen- und Nachschubbewegungen in Europa.»
    «Können Sie herausfinden, ob Hernandez und Weingarten auf einem dieser Flüge waren?»
    «Das sollte möglich sein.»
    «Als Nächstes sollten wir die Fahndung von Hernandez auf Weingarten erweitern. Wenn Sie mir die Fotos zur Verfügung stellen, leite ich sie nach Hamburg weiter. Von dort aus gehen sie in die nationale Fahndung.»
    Nimrod nickte und versprach das gleiche Vorgehen bei allen Dienststellen der US-Militärpolizei in Deutschland.
    «Und was mache ich?», fragte Aaliyah.
    «Wir beide fragen mal bei deinen Kollegen von der Presse nach. Vielleicht hat er zu einem von ihnen Kontakt aufgenommen.»

31
    Jeff Weingarten legte seinen Presseausweis auf den Tresen. Die junge Frau nahm ihn und tippte alle notwendigen Informationen in den Computer ein.
    «Für welches Medium berichten Sie, Mr.   Weingarten?», fragte sie, ohne vom Bildschirm aufzuschauen.
    «Ich bin freier Journalist», antwortete er.
    «Aufgrund der Sicherheitsvorkehrungen möchte ich Sie bitten, rechtzeitig zu Beginn des Symposions anwesend zu sein. Ein späterer Einlass in den Kongresssaal ist nur in Ausnahmefällen gestattet.»
    «Natürlich.»
    «Haben Sie einen Fotografen oder Kameramann dabei?»
    «Nein.»
    «Gut, der hätte ansonsten eine Stunde vorher mit seiner Ausrüstung durch den technischen Sicherheitscheck gehen müssen.»
    Jeff nickte.
    «Sofern Sie während des Symposions einen Fotoapparat oder ein Aufnahmegerät benutzen wollen, finden Sie sich bitte vorher ein. Die Geräte müssen alle überprüft werden.»
    «Auch meine Taschen?»
    «Ja. Sofern Sie keine verdächtigen Gegenstände mit sich führen, können Sie Ihre Tasche direkt vor dem Kongresssaal überprüfen lassen.»
    Sie griff zur Seite, überreichte ihm die Pressemappe und druckte seine Presse-Kennkarte aus. «Wenn Sie weitere Fragen haben, das Presse-Center befindet sich am Ende des Gangs links. Der Informationsschalter ist ständig besetzt. Des Weiteren stehen Ihnen rund dreißig Computer zur Verfügung, Faxgeräte und Telefone in gleicher Anzahl. Aus Sicherheitsgründen ist das Telefonieren mit Ihrem Privat-Handy während des Symposions untersagt. Noch Fragen?»
    Jeff nahm seine Unterlagen entgegen. «Mit wem kann ich Interviewtermine abstimmen?»
    «Herr Gärtner aus unserem Haus ist der zentrale Ansprechpartner. Sie finden seine Kontaktdaten in den Unterlagen.»
    «Vielen Dank.»
    Jeff wandte sich um, hielt aber inne. «Mrs.   Walker. Wo kann ich sie finden?»
    «Sie meinen Patricia Walker, unseren Gast beim Symposion?»
    «Richtig.»
    «Tut mir leid, wir dürfen keine privaten Informationen herausgeben.»
    «Verstehe. Ich meinte nur, weil ich im Sheraton einchecke, und dann wäre es ja nur ein Katzensprung, wenn sie zufällig dort auch …?»
    «Tut mir leid.»

32
    «Es ist nicht so, dass überhaupt nichts veröffentlicht wurde», sagte Aaliyah, «doch man muss nach einer alternativen Berichterstattung regelrecht suchen.»
    Levy saß mit ihr vor einem Computer in der Lobby eines Hotels, wo sie die Nacht verbringen wollten – jeder für sich.
    Sie hatten die Akten zu Weingarten und Hernandez studiert. Nun wollten sie herausfinden, ob sie im Internet Hinweise zu deren Verbleib finden würden.
    Gleich die erste Anfrage nach Jeff Weingarten erbrachte beeindruckend viele Treffer. Sie reichten bis ins Jahr 2002 zurück, als

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