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Codename: Sparta - 5 - Der Jupiter-Diamant

Codename: Sparta - 5 - Der Jupiter-Diamant

Titel: Codename: Sparta - 5 - Der Jupiter-Diamant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Preuss
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auf, daß er damit seine These von dreizehn auf eine Stunde reduzierte.
    Schließlich kam er zum entscheidenden Punkt. »Sie selbst benutzten den Namen Der Freie Geist, aber auch ein Dutzend andere«, wie Mays versicherte. Jetzt war er persönlich im Bild zu sehen. »Und diese Menschen gehörten mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu ihnen.«
    Als nächstes folgte ein Standbild: Ein älterer Gentleman in Tweed stand vor seinem massiven Steinhaus, im Arm eine Jagdflinte. Mit seiner freien Hand strich er sich über seinen auffälligen Schnäuzer.
    »Rupert Lord Kingman, Erbe von St. Joseph’s Hall. Direktor von einem Dutzend Firmen – darunter auch die Sadlers Bank in Delhi – seit drei Jahren wie vom Erdboden verschwunden …«
    Dann folgte eine Frau mit glatten, schwarzen Haaren und rotgeschminkten Lippen, die vom Rücken eines schwitzenden Poloponys herabstrahlte, dessen Zügel ein Sikh mit Turban hielt.
    »Holly Singh, Dr. med., Dr. phil., Chefin der Neurophysiologischen Abteilung des Medizinischen Zentrums der Raumkontrollbehörde. Sie verschwand exakt zur gleichen Zeit wie Dr. Kingman …«
    Als nächstes erschien auf dem Bildschirm ein großer, trauriger Mann, dem das feine Blondhaar in die Stirn fiel.
    »Professor Albers Merck, ein bekannter Xeno-Archäologe. Er hat versucht, seinen Kollegen Professor J.Q.R. Forster umzubringen – und kam bei diesem Versuch selbst ums Leben. Natürlich gelang es ihm nicht, Forster zu töten, was ihm jedoch gelang, war die Zerstörung einzigartiger Venusfossilien, die man auf Port Hesperus untergebracht hatte …«
    Dann ein Agenturfoto zwei junger, blonder Menschen in Technikerkleidung, die von ihren Steuerkonsolen in die Kamera lächelten.
    »Am gleichen Tag begingen außerdem die Astronomen Piet Gress und Katrina Balakian Selbstmord, nachdem es ihnen nicht gelungen war, das Radioteleskop auf der Farside Station auf dem Mond zu zerstören …«
    Dann tauchte ein kräftig gebauter Mann im Nadelstreifenanzug auf; man hatte ihn erwischt, als er von einem Dach in Manhattan gerade in einen Helikopter steigen wollte und dabei mit finsterer Miene über die Schulter sah.
    »Und wiederum am selben Tag verschwand die marsianische Tafel aus dem Rathaus in Labyrinth City auf dem Mars. Zwei Männer kamen dabei ums Leben. Später fand man die Tafel auf dem Marsmond Phobos wieder. Wenige Stunden später verschwand Mr. John Noble, Gründer und Vorsitzender des Aufsichtsrats der Noble Water Works auf dem Mars, dessen Raumschiff bei dem versuchten Diebstahl benutzt wurde. Er wurde seitdem nicht mehr gesehen …«
    Das nächste Bild zeigte keinen Menschen, sondern ein Raumschiff, den Frachter Doradus. Langsam fuhr die Kamera über den großen, weißen Frachter, der von der Raumkontrollbehörde unter Verschluß genommen worden war und jetzt in der Erdumlaufbahn festlag.
    »Dies ist die Doradus, dessen Mannschaft versuchte, die marsianische Tafel von Phobos zu entwenden – die Medien hatten sie als Piratenschiff bezeichnet, aber ich versichere Ihnen, in Wirklichkeit handelt es sich bei der Doradus um ein Kriegsschiff des Freien Geistes – wenn uns auch die Raumkontrollbehörde in dem Glauben lassen will, auf der Suche nach dem Besitzer sei man nicht weiter als bis zu einer Bank gekommen. Es handelt sich übrigens um die Sadlers Bank in Delhi …«
    Als das nächste Bild auf dem Monitor erschien, legte Ari dem Commander ihre Hand auf den Arm – um Trost zu spenden oder weil sie ihn selber suchte.
    »Inspektor Ellen Troy von der Raumkontrollbehörde«, erinnerte Mays sein Publikum, obwohl es sicher nur wenige gab, die die Frau auf dem Bild nicht wiedererkannten. »Vor nicht allzulanger Zeit war der Name wegen ihrer außergewöhnlichen Heldentaten in aller Munde. Sie war es, die Forster und Merck vor dem sicheren Tod auf der Venusoberfläche rettete. Sie war es, die verhinderte, daß die Farside Station zerstört wurde, und sie war es auch, die die marsianische Tafel aus den Klauen der Doradus befreite. Dann verschwand auch sie – um bei der Meuterei auf der Kon-Tiki wieder aufzutauchen und danach sofort wieder zu verschwinden. Wo mag sie sich jetzt aufhalten?«
    Das Bild vom Amalthea erschien wieder auf dem Bildschirm. Das vom Jupiter zurückgeworfene Licht tauchte den Mond in einen milchfarbenen Dunst.
    »Die Raumkontrollbehörde hat im Umkreis von 50.000 Kilometern um Amalthea eine absolute Quarantäne verhängt. Die einzige Ausnahme gesteht man diesem Mann zu, von dem wir

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