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Cold Belt - Band 1 - Feuerblut (German Edition)

Cold Belt - Band 1 - Feuerblut (German Edition)

Titel: Cold Belt - Band 1 - Feuerblut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah C. Winter
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Am 14. Februar 2015 begann der dritte Weltkrieg. Menschen gegen Vampire. Es war ein erbitterter Kampf. Dennoch gab es auf beiden Seiten verschiedene Stellungnahmen. Es gab Menschen, die sich den Vampiren anschlossen und sich freiwillig beißen ließen, um mehr Kraft zu erlangen. Und es gab Vampire, die sich auf die Seite der Menschen schlugen, um sie zu beschützen. Es starben über achthundert Millionen Menschen weltweit, bis im November desselben Jahres endlich eine Einigung bekannt gegeben wurde. Man kam zu dem Entschluss, dass Menschen und Vampire nie friedlich zusammenleben können. Viele wollten den Frieden, konnten sich eine friedliche Koexistenz durchaus vorstellen, so wie vor dem Jahr 2012, als noch niemand ahnte, dass all die Bücher und Filme gar keine Fiktion waren. Die Vertreter der Vampire beschlossen daher am 02. Dezember 2015, dass sie sich in ihre Clans zurückziehen würden. Das war der Beginn der Cold Belts. Die Vertreter der Vampire arbeiteten eng mit den Vertretern der Menschen zusammen, um die Zonen festzulegen. Das passierte aber erst im kommenden Jahr, von dem ich euch morgen erzählen werde.“
    Lilly blinzelte irritiert, als die Vorhänge wieder aufgezogen wurden. Waren das wirklich zwei Schulstunden gewesen? So machte Unterricht doch wirklich Spaß.
    Cathya und Sam drehten sich zu Lilly herum.
    „ Ich liebe diesen Mann“, seufzte Sam.
    Cathya lachte über Sams Äußerung, sah dann aber zu Lilly.
    „ Freust du dich schon auf Freitag? Nur zwanzig Dollar Eintritt und dafür den ganzen Abend Getränke gratis. Naja, nur Cocktails kosten etwas, aber so wie wir aussehen, werden wir eh wieder von den Jungs eingeladen“, meinte sie und zwinkerte Sam und Lilly zu.
    „ Und wenn nicht, haben wir noch die zwei da im Schlepptau.“ Sam deutete auf Joshua und Sebastian, die sich zu ihnen gesellten.
    „ Was ist mit uns?“ Sebastian hob entrüstet beide Augenbrauen.
    „ Eure Getränke zahlt ihr gefälligst selbst. Ich bin da, um Spaß zu haben und eventuell eine Freundin zu finden.“ Joshua war ein schlechter Schauspieler. Dass er eigentlich ernst wirken wollte, Cathya dabei aber nahezu anhimmelnd anstarrte, entging weder Lilly noch den anderen.
    „ Eher eine für eine Nacht.“ Cathya drehte sich von den beiden weg, nahm ihre Tasche und stand auf.
    „ Gehen wir?“, fragte sie in die Runde. Daraufhin standen alle auf und folgten ihr in die Kantine.
     
     
    Mittwoch war noch nie ein guter Tag gewesen. Auf dem Bauch liegend, den Laptop vor sich wissend, aktualisierte Lilly beinahe im Sekundentakt ihre E-Mails. Sie hatte ein paar von ihren Freundinnen behalten, die sie vermissten, die ersehnte von Ben war aber nicht dabei. Sicher würde er ihr nie antworten. Misstrauisch beobachtete sie ihr Telefon, als würde sie erwarten, dass es anfing zu klingeln. Jedoch gab es keinen Ton von sich.
    Eine beste Freundin hatte sie in New York nie gehabt. Nur die Mädchen aus ihrer Musikgruppe und eine Klassenkameradin nannte sie Freundinnen. Aber wirklich tief verbunden waren sie nicht. Eigentlich hatte sie niemanden, mit dem sie über ihre Gefühle reden konnte und das fehlte ihr unheimlich.
    „ Disco …“, murmelte sie in ihr Kissen, aktualisierte dabei wieder ihren E-Mail Account, wo ab und an eine Spammail landete. Sie hasste Discos. Noch nie hatte sie eine betreten, aber das wollte sie auch nie. Die Musik war zu laut, nicht ihr Geschmack und die Jungs waren betrunken. Aber ihre neuen Klassenkameraden waren nett zu ihr und sie wollte sie nicht verärgern oder enttäuschen, indem sie ihr Angebot ablehnte. Nachher würde sie nie wieder eingeladen werden und das konnte sie nicht riskieren.
    So ließ sie den Abend mit ihrem Buch `Rosenrot und Tod´ ausklingen, bevor sie nachts irgendwann einschlief.
     
     
    Der nächste Morgen kam und Lilly war schon früh in der Küche, half ihrer Mutter beim Tischdecken.
    „ Das ist natürlich schade, dass sie im nächsten Schuljahr auf eine Universität geht.“ Maria verteilte die Bagels in einem kleinen, geflochtenen Korb und suchte im Kühlschrank nach Aufschnitt und Frischkäse.
    „ Ja, aber sie bleibt ja hier wohnen. Mit einer Freundin wird sie morgens gemeinsam zur Universität fahren.“ Lilly beobachtete ihre Mutter, die sich ganz auf das Dekorieren des Tisches konzentrierte.
    „ Du, sag‘ mal …“, stammelte Lilly und legte dabei vier Eier in den Eierkocher, „Ist mit dir und Papa alles in Ordnung?“
    Mittlerweile schlief ihr Vater scheinbar wieder im

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