Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Cold Belt - Band 1 - Feuerblut (German Edition)

Cold Belt - Band 1 - Feuerblut (German Edition)

Titel: Cold Belt - Band 1 - Feuerblut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah C. Winter
Vom Netzwerk:
mit einer elektronischen Fußfessel rechnen, die dem Vampire Police Department genaue Angaben zu seinem Aufenthaltsort übermittelt.“
    „ Also könnten viele Vampire unter uns Menschen leben?“, hakte Lilly nach. Sam und Cathya beobachteten die Szene irritiert. Selbst Joshua und Sebastian standen schweigend daneben.
    „ Wenn du auf die zehn Punkte hörst und sie immer im Hinterkopf hast, wirst du einen Vampir immer von einem Menschen unterscheiden können.“ Mr. Stone, der in seiner anderen Hand einen blutroten Apfel hielt, biss in diesen hinein.
    „ Wenn du etwas Glück hast, ziehst du morgen ein Referatsthema, das das beinhaltet. Hast du sonst noch irgendeine Frage an mich?“
    Lilly glaubte, in einer Achterbahn zu sitzen. Sie war völlig verunsichert. Und so schüttelte sie nur mit dem Kopf.
    „ Bis morgen dann, und ... vergesst nicht, alles nachzulesen. Morgen früh frage ich euch ab!“, meinte Mr. Stone noch und verließ dann das Zimmer.
     
    „ Die Idee hatten wir auch schon“, gab Sam zu, die ihr Sandwich untersuchte und danach davon abbiss.
    „ Aber die zehn Punkte – wie man einen Vampir erkennt – die schließen ihn total aus. Sicher ... er sieht gut aus und so, aber der Rest passt einfach nicht“, kauend spülte sie den Rest des Essens in ihrem Mund mit Mineralwasser hinunter. Eigentlich machte sie ja eine Diät, aber auf dieses dick belegte Sandwich mit Eiern und Schinken konnte sie einfach nicht verzichten.
    Lilly goss etwas Milch über ihr Müsli, betrachtete die Flocken und Obststückchen, die sie mit ihrem Löffel umrührte.
    Joshua beugte sich vor. „Typisch Mädchen. Ich versteh‘ immer noch nicht, was ihr an Vampiren so toll findet.“ In der Tat gab es weit mehr weibliche Fans als männliche.
    „ Würdest du nicht wissen wollen, welche Kraft du hättest?“, konterte Cathya gleich.
    „ Bestimmt was richtig Cooles. Das wäre aber auch der einzige Grund, warum ich mich verwandeln lassen würde.“ Joshua lehnte sich entspannt zurück, beobachtete Cathya aus seinen Augenwinkeln.
    Eine unangenehme Stille brach über die kleine Gruppe herein, die es sich in der Kantine gemütlich gemacht hatte.
    „ Er blutet nicht. Er ist kalt. Er kann sich im Dunklen bestens orientieren. Er ist stark. Er hört gut. Er ist anziehend. Er isst und trinkt nicht. Ist verrückt nach Blut. Er kann nicht träumen und der wichtigste Punkt von allen, seine Kraft“, zitierte Sebastian die zehn Punkte, an denen man einen Vampir erkennen konnte.
    „ Zumal müsste Mr. Stone dann die Marke tragen und zwar so, dass wir sie alle sehen könnten.“ Dabei deutete er auf seine Brust, bevor auch er sein Sandwich aß.
    Lilly rührte noch immer in ihrem Müsli herum.
    „ Aber …“, murmelte Lilly.
    „ Aber?“, sprachen die anderen im Chor.
    „ Er kann sich im Dunklen bestens orientieren und er hat Sam gehört, als er weit weg stand.“ War das den anderen denn nicht auch aufgefallen?
    „ Schon.“ Cathya stellte ihren Fruchtdrink, den sie zu Hause selbst mixte, beiseite.
    „ Wir haben aber alle gesehen, dass er mal geblutet hat und dabei hat jemand auch seine Hände berührt, die warm waren. Zudem ist er ein Mann und automatisch stärker als eine von uns. Dass er Sport macht und schnell läuft, weiß auch jeder. Aber es gibt genug Sportler, die ihn einholen können. Er hat vor unser aller Augen in einen Apfel gebissen. Gut, wir finden ihn alle heiß, aber es gibt viele gut aussehende Männer. Dass er sich gut im Dunklen orientiert ... Weiß nicht. Vielleicht liegt es daran, dass er seine eigenen Fotos auf altmodische Art und Weise selbst entwickelt? Da ist man oft in einem dunklen Raum.“ Cathya relativierte alle Punkte.
    „ Und ich habe einfach zu laut gesprochen“, gab Sam zu.
    „ Ich weiß nicht …“, Lilly überzeugten diese Punkte ganz und gar nicht. Zwar musste sie sich eingestehen, dass sie Mr. Stones Hand ebenfalls als warm empfunden hatte, als sie sich kennengelernt und er ihre Hand geschüttelt hatte, jedoch wollte sie auf ihr Bauchgefühl hören, das sie warnte. Kauend schaute sie sich in der überschaubaren Schulkantine um und entdeckte an einem anderen Tisch Mr. Stone, der sich mit einigen Lehrerinnen unterhielt. Er trank dabei einen Kaffee. Lilly beobachtete ihn und flüsterte: „Ich weiß, dass Sie ein Vampir sind.“ Dabei ließ sie ihn nicht aus den Augen.
    Kaum hatte sie ihre Worte ausgesprochen, kam Mr. Stone durcheinander. Er blinzelte irritiert und unterbrach sein Gespräch mit den

Weitere Kostenlose Bücher