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Cold Space - Hot Love

Cold Space - Hot Love

Titel: Cold Space - Hot Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanya T. Heinrich
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regenerieren, trotz der Entzugserscheinungen, die ihn gebeutelt hatten.

    »Ich habe Hunger«, meinte Samuel und seine Hände legten sich auf Erics Schultern. »Ich möchte duschen und ich will dich.«

    »Dir scheint es wirklich besser zu gehen«, erwiderte Eric lakonisch.

    »Ich weiß nicht, was noch kommt, aber zumindest jetzt geht es mir gut«, schränkte Samuel ein. Richtig, Samuel wusste ja selbst nicht, wie sein Körper auf den mangelnden Nachschub an Auranium-42 reagieren würde.

    So gerne er sich dem letzten Wunsch auf der Liste widmen würde, Samuels Magen meldete sich ziemlich lautstark zu Wort, was niemandem peinlicher war dem Inhaber selbst. Er errötete und Eric konnte nicht anders als zu lachen und sich wieder vom Bett zu erheben. Er schlüpfte in eine frische Montur und warf Samuel ein Handtuch zu. »Geh duschen. Ich schaue, was die Bordküche hergibt.«

    Es war kein Menü, das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet werden würde, aber es würde sie sättigen. Leider gab es keinerlei frische Produkte an Bord der Tiger und so mussten sie sich mit Fertigrationen aus der Konserve begnügen. Aber selbst ein Linseneintopf konnte in solch einer Situation schmecken. Eric hatte den Eintopf noch auf dem Kocher in der Kabine erwärmt und sie mussten ihn nicht direkt aus der Dose essen.

    »Du bist wahrscheinlich Besseres gewöhnt«, meinte Eric. Er wollte einfach mehr über Samuels Leben als Observer erfahren. Warum sollte es jetzt noch Barrieren zwischen ihnen geben? Samuel wusste doch inzwischen, dass er Eric bedingungslos vertrauen konnte. Und welchen größeren Beweis dafür sollte Eric noch liefern? Er war während der Schlacht umgekehrt, um Samuel aus der Pride zu retten. Ohne diese Tat wäre der Observer vermutlich auf dem Schlachtschiff gestorben.

    »Während der letzten Monate wurden sogar die Ressourcen für die Observer gekürzt.« Samuel kratzte den letzten Rest Eintopf zusammen und trank einen Schluck aus der Wasserflasche. »Der Krieg verläuft ungünstig für uns.«

    »Das sagtest du bereits, aber steht es wirklich so schlimm?«

    Samuel nickte nur grimmig. »Das Oberkommando versucht es natürlich noch zu verschleiern. Aber lange wird diese Taktik nicht mehr aufgehen, gerade in Anbetracht des Verlusts der Pride. Ich frage mich, was sie die Medien berichten lassen.«

    »Wir können uns später noch die Datennetze ansehen.«

    »Das sollten wir tun«, bestätigte Samuel und legte sein Essgeschirr zur Seite. Er verzog das Gesicht bei der Bewegung und rollte vorsichtig die Schultern. Seine Muskeln schienen noch verspannt zu sein. Kein Wunder nach den ganzen Krämpfen und dem Schüttelfrost.

    Bei dem Gedanken an verspannte Muskeln hatte er eine Idee. Schnell beendete er seine Mahlzeit und rückte näher an Samuel heran. Er saß zwischen den weit gespreizten Beinen des anderen und knöpfte ihm den Overall auf. Samuels Uniform war übersät von Brandflecken, Schmutz und Ruß gewesen und Erics Kleidung war ihm ein wenig zu groß, aber hier auf der Tiger war Mode ihr geringstes Problem. Das unförmige Stück wurde über Samuels Schultern geschoben und er presste die Fingerspitzen fest in Samuels verdickte Nackenmuskeln. »Ich glaube, ich muss dich ausgiebig massieren.«

    »Mhm«, Samuel nickte. »Soll ich mich hinlegen?«

    »Ja, aber zuerst ausziehen«, grinste Eric und beeilte sich das Gleitgel aus dem Schrank zu holen. Ein richtiges Massageöl hatte er leider nicht an Bord der Tiger, aber Gleitmittel hatte er fast überall vorrätig. Was wohl so Manches über sein Paarungsverhalten aussagte.

    Samuel lag indes ausgestreckt auf dem Bett und wandte den Kopf, als sich Eric aus seinen Klamotten schälte. Doch die Shorts behielt er noch an, wenn sich auch allein bei dem Anblick von Samuels Rücken und den strammen Pobacken sein Schwanz meldete und um Aufmerksamkeit bettelte. Nun, sein kleiner Freund würde heute noch gewiss ein gebührendes Maß an Aufmerksamkeit erfahren, da war sich Eric sicher. Doch zunächst galt es sich um Samuel zu kümmern. Der Junge hatte sich ein paar Verwöhneinheiten verdient, nach seinem Entzug.

    Eric hoffte bloß, dass das Schlimmste überstanden war. Er ließ das Gel auf Samuels Rücken tropfen, was von einem überraschten Ächzen begleitet wurde. Grinsend ließ er sich seitlich von Samuels Körper nieder und verstrich das Gel auf der Haut des Observers, wärmte es so ein wenig an. Uh, es roch irgendwie blumig. Eric wusste nicht, ob es Jasmin oder Ylang-Ylang oder

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