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Colin-Saga 02 - Das Armageddon-Vermächtnis

Colin-Saga 02 - Das Armageddon-Vermächtnis

Titel: Colin-Saga 02 - Das Armageddon-Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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leben, dass sie nach sechzigtausend Jahren nicht irgendetwas Neues haben sollen!«
    »Das ist zugegebenermaßen nach menschlichen Begriffen durchaus anormal, Sir, aber es ist in jeder Hinsicht konsistent mit sämtlichen Indizien, die bisherige Angriffe überstanden haben.«
    »Wahrlich«, stimmte Jiltanith zu, ließ sich tiefer in die Wanne gleiten und runzelte die Stirn, »und doch ist es kaum denkbar, Dahak. Wie viele Rassen verbringen derart viel Zeit mit dem Krieg, mit der Ausrottung anderer Rassen, und entwickeln dennoch niemals neue Waffen für die Erfüllung ihrer selbst auferlegten Aufgabe?«
    »Unbekannt«, erwiderte der Computer so ruhig, dass Colin das Gesicht verzog. Trotz des Selbst-Bewusstseins, über das Dahak verfügte, mangelte es ihm im Vergleich zu einem Menschen immer noch an Fantasie.
    »Na gut, und was wissen wir dann also?«
    »Die Daten dieser Übertragung bestätigen die Berichte der Gruppenantennen, die zuvor zerstört worden sind. Weiterhin lassen, auch wenn keine taktisch nutzbaren Informationen gewonnen wurden, die Daten der Sensoren darauf schließen, dass die maximale Unterlicht-Geschwindigkeit, die seitens der Schiffe der Achuultani erreicht werden kann, weniger als halb so groß ist wie die dieses Schiffes hier, was zumindest einen taktischen Vorteil unserer Streitkräfte vermuten lässt – ungeachtet eines Vergleichs der Leistungsfähigkeit der verfügbaren Waffensysteme. Zudem sehen wir erneut ihre relativ geringe Geschwindigkeit auch im Hyperraum bestätigt. Mit ihrer aktuellen Geschwindigkeit werden sie Sol in zwei Komma drei Jahren erreichen, ganz in Übereinstimmung mit unseren bisherigen Extrapolationen.«
    »Schon richtig, aber ich bin nicht gerade glücklich über die Art und Weise, wie die sich hierher vorgearbeitet haben. Wissen wir, ob sie versucht haben, irgendeine der anderen Gruppenantennen zu untersuchen?«
    »Negativ, Kommandant. Ein HyperCom, wie es auf derartigen Gruppenantennen installiert wird, besitzt eine omnidirektionale Reichweite von maximal dreihundert Lichtjahren. Die Berichte sämtlicher zuvor zerstörten Gruppenantennen wurden über die Antennen der tertiären Phalanx weitergeleitet, und sie alle bestanden ausschließlich aus der Bestätigung, dass sie tatsächlich durch Schiffe der Achuultani zerstört wurden. Dies ist die erste direkte Datenübertragung, die wir erhalten haben. Sie enthält deutlich mehr Observationsdaten.«
    »Jou.« Colin dachte einen Moment nach. »Aber die passen nicht sonderlich gut zu dem, was wir bisher über ihre Vorgehensweise wissen, oder?«
    »Nein, das tun sie nicht, Sir. Laut unseren Aufzeichnungen besteht die übliche Taktik der Achuultani darin, die Gruppenantenne unmittelbar nach deren Ortung zu zerstören.«
    »Genau das meine ich. Wir haben verdammt viel Glück gehabt, dass diese Antennen überhaupt noch da waren, um uns zu berichten, dass die Achuultani kommen, aber ich kann mir nicht helfen: Das Imperium ist mir ein bisschen zu clever, wenn's darum geht, diese Dinger einzurichten. Die Achuultani heranzulocken, um möglichst viele Daten zu erhalten, das ist ja alles gut und schön, aber die Kerle waren ja auch auf der Suche nach Informationen! Was, wenn die jetzt ihre Taktik verändern oder sich beeilen, weil sie glauben, irgendjemand würde auf sie warten?«
    »Mich deucht deine Besorgnis übermäßig«, gab Jiltanith nach kurzem Nachdenken zurück. »Gewiss, bewusst muss ihnen sein, dass eine fremde Macht Wachen aufgestellt hat, um eigene Grenzen zu schützen, doch welche Erkenntnis mögen sie sonst noch errungen haben? Wie sollten sie erraten, wo sich diese Grenzen in Wirklichkeit befinden oder wann ein Schiff sie übertreten darf? Angesichts so mangelhaften Wissens müssen sie immer noch jeden Stern erkunden, den sie passieren!«
    Wieder zupfte sich Colin an der Nase, dann nickte er, doch er wirkte nicht gerade glücklich. Was die Jiltanith und Dahak vorbrachten, klang in sich schlüssig, und es gab auch nichts, was er, der Kommandant, hätte tun können, selbst wenn Jiltanith sich täuschte. Es gehörte aber nun einmal zu seinem Job, sich Sorgen zu machen. Nicht, dass er um diesen Job gebeten hätte!
    »Gern geschehen, Kommandant«, sagte das Raumschiff, und Colin schüttelte den Kopf und grinste dann Jiltanith an.
    »Freust du dich schon auf die Krankenstation, 'Tanni?« Er sagte es mit einem gespielt-sardonischen Unterton, um ihre Sorgen ein wenig zu lindern.
    »Du hast wahrlich einen absonderlichen Sinn für

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