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Colin-Saga 02 - Das Armageddon-Vermächtnis

Colin-Saga 02 - Das Armageddon-Vermächtnis

Titel: Colin-Saga 02 - Das Armageddon-Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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nach Herzenslust herumzutollen. Das Beste von allem war, zumindest von Tinkerbells in jeder Hinsicht unkomplizierten Standpunkt aus, dass die Achuultani noch nie so etwas wie sie gesehen hatten, und nun verwöhnten sie Tinkerbell in einem Maße, dass es kaum noch gutzuheißen war.
    Brashieel hatten sich gemütlich auf die unter dem Leib zusammengefalteten Beine sinken lassen und kraulte Tinkerbell hinter den Ohren, doch mehr als einmal während ihres Gesprächs war sein Kamm vor Zorn in sich zusammengesunken. Wenigstens er verstand, was seinem Volk widerfahren war, und sein Hass auf den Computer, der sie alle versklavt hatte, brannte wie ein Feuer in den Tiefen seiner Seele. Es ist schon sonderbar, dachte Colin, dass der erbitterte Krieg zwischen der Menschheit und den Achuultani auf diese Art und Weise sein Ende finden soll: indem sich ein beständiges Bündnis von Menschen und Achuultani gegen den Computer bildet, der sie beide zu Opfern gemacht hat! Und all das ist nur möglich, weil ein anderer Computer seine eigene Existenz gefährdet hat, um Menschen wie Achuultani zu befreien.
    Selbst wenn die Menschheit gezwungen sein sollte, den Planeten der Achuultani zu zerstören – Colin hoffte, dass er ein derartiges Schicksal würde abwenden können –, würde es immer noch Aku'Ultan geben. Mit Hilfe der Daten, die Dahak aus der Todbringer hatte bergen können, entschlüsselten Cohanna und Isis langsam, aber stetig die geheimnisvolle Genstruktur dieser Spezies. Schlimmstenfalls würde man innerhalb der nächsten Jahrzehnte in der Lage sein, die gefangenen Achuultani zu klonen; bestenfalls, so glaubte Cohanna, würden sie die ersten freien Aku'Ultan-Weibchen züchten können, die das Universum seit dreiundsiebzig Millionen Jahren erleben sollte.
    Der Gedanke ließ Colin grinsen. Es war vielleicht sonderbar für ihn, die Achuultani als ›Verbündete‹ anzusehen, doch nicht annähernd so sonderbar wie manches, woran Brashieel und seine Kameraden sich würden gewöhnen müssen. Die Zentauren waren allein schon von der Vorstellung, es gebe zwei Geschlechter, völlig verwirrt. Wenn Cohanna Erfolg hatte, könnte Brashieel zur der Erkenntnis gelangen, ein Leben ohne einen Computer, der jeden einzelnen Schritt darin vorgab, sei wirklich sein geringstes Problem. Colin musste so breit grinsen, dass es sogar Jiltanith auffiel.
    »Was amüsiert dich so, mein Liebster?«, fragte seine Gemahlin, und nun brach er in schallendes Gelächter aus.
    »Nur diese kleinen Überraschungen, die das Leben so bereit hält, 'Tanni«, entgegnete er, schlang fest die Arme um sie und küsste sie. »Nur diese kleinen Überraschungen des Lebens!«

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