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Collection Baccara 0278

Collection Baccara 0278

Titel: Collection Baccara 0278 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Harlen , Roxanne St. Claire , Michelle Dunaway
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nach oben.“
    „Ich kenne den Weg.“
    „Natürlich.“ Er ließ sie vorausgehen und folgte ihr.
    Als sie bei ihrem Zimmer angekommen waren, konnte er nicht widerstehen und berührte sie erneut. Er legte die Hand auf ihre Wange und streichelte sie, während ihre Augen groß wurden und ihr der Atem sichtlich stockte.
    Er konnte in ihren Augen erkennen, dass seine Gefühle für sie auf Gegenseitigkeit beruhten. Doch er zog die Hand wieder zurück, da er in diesem Moment nicht die Flamme der Leidenschaft zwischen ihnen entfachen wollte. Es war für sie beide zu riskant.
    „Gute Nacht, Miss Brennan.“
    Sie schluckte. „Gute Nacht, Eure Hoheit.“
    Rowan beobachtete sie, wie sie in ihrem Zimmer verschwand. Während er sich auf dem Weg zu seinem machte, wurde ihm bewusst, dass er einen weiteren Fehler begangen hatte. Er war sich allerdings nicht sicher, ob der Fehler darin bestand, sie zu berühren … oder sie gehen zu lassen.

3. KAPITEL
    Lara war so schnell wieder mit den Kindern vertraut, dass es ihr vorkam, als wäre sie nie weg gewesen. Sie versuchte, Alexandria weiter die Angst vor dem Meer zu nehmen, was sehr wichtig war, da sie immerhin auf einer Insel wohnten. Sie beruhigte Damon, wenn er mitten in der Nacht schreiend aufwachte, und hoffte, dass seine Albträume bald ein Ende fänden. Christian machte ihr am meisten Sorgen. Er wirkte äußerlich zwar ruhig, aber er litt sehr. Der Junge schien sich mit dem Lernen abzulenken, doch Lara wusste nicht genau, wie gut ihm das gelang.
    Rowan lief ihr nur sehr selten über den Weg. Ob er es absichtlich tat oder ihn seine Pflichten zu sehr in Anspruch nahmen, wusste sie nicht. Er hatte jedenfalls keine Möglichkeit mehr, ihr heiße Blicke zuzuwerfen, da sie sich so selten sahen. Nach einer Woche fragte sie sich, ob da überhaupt jemals etwas zwischen ihnen gewesen war. Und am Ende der zweiten Woche war sie sich sicher, dass sie sich alles bloß eingebildet hatte.
    Am darauf folgenden Dienstag erhielt sie eine Nachricht von ihm. Lionel überbrachte sie ihr, als sie draußen im Garten saß und die Sonne genoss, während die Kinder in der Schule waren.
    „Neunzehn Uhr Abendessen im fürstlichen Esszimmer der Familie.“
    Lara wusste, dass es sich nicht um eine Einladung, sondern um eine Anordnung handelte.
    Während sie sich für das Abendessen umzog, ärgerte sie sich, dass sie seinen Anweisungen Folge leisten musste. Er war der regierende Fürst und sie nur das Kindermädchen. Die Rollen waren klar verteilt.
    Wie immer war sie nervös, wenn es darum ging, Rowan zu treffen. Das lag einerseits an seinem Fürstentitel und andererseits daran, dass sie ihn nach wie vor begehrte. Zum Glück schien er nicht zu merken, wie sehr sie sich nach ihm sehnte.
    Lara nahm sich bei der Auswahl ihrer Abendgarderobe viel Zeit. Sie wollte etwas Schickes anziehen, ohne dass es zu seriös wirkte. Nachdem sie ihre Wahl getroffen hatte, trug sie Makeup auf und holte eine Parfumflasche aus dem Bad. Allerdings sah sie dann doch davon ab, Parfum aufzutragen. Warum sollte sie sich für einen Mann zurechtmachen, der sich noch nicht einmal für sie interessierte? Der Fürst würde sie nur zur Kenntnis nehmen, wenn sie zu spät kam, und das würde gleich passieren, wenn sie sich nicht etwas beeilte.
    Es gab drei Esszimmer im Palast. Der fürstliche Bankettsaal bot mehr als einhundert Gästen Platz und wurde für Staatsempfänge und andere besondere Veranstaltungen genutzt. Zudem gab es einen weiteren Saal, der Anlässen mit bis zu vierzig Personen Platz bot. Das Esszimmer hingegen diente privaten Abendessen der fürstlichen Familie.
    Als Rowan auf die fünf gedeckten Plätze am Tisch sah, wurde ihm bewusst, dass er die Kinder kaum näher kennengelernt hatte, seit Julian und Catherine verstorben waren. Und er musste sich eingestehen, dass er sich auch nicht sehr darum bemüht hatte. Stattdessen konzentrierte er sich auf die Geschäfte und politischen Belange des Fürstenhauses. Die Kinder waren ihm immer noch fremd.
    Aus diesem Grund hatte er heute alle zum Abendessen eingeladen. Vielleicht konnte er so den Kindern etwas näherkommen. Zuerst hatte er gezögert, auch das Kindermädchen einzuladen, dann war ihm aber klar geworden, dass sie ihm den Zugang zu den Kindern vielleicht etwas erleichtern konnte.
    In diesem Moment betraten die Kinder das Esszimmer. Alexandria ging voran. Ihre Augen leuchteten und ihre Wangen waren rot vor Aufregung. Sie hielt ihren kleinen Bruder an der Hand, der auch

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