Collection Baccara 0278
zum Heiraten finden. Und Lara würde ihm dabei eher im Weg stehen.
„Ein Vertrag könnte dabei helfen, unsere Erwartungen aneinander klarzustellen“, stellte Lara fest.
Rowan nickte. Ihm blieb keine andere Wahl. „Ich werde meinen Anwalt gleich morgen früh damit beauftragen.“
„Danke.“
Da Lara immer noch darauf bestand, dass Luke zuerst sein Einverständnis zu ihrer Kündigung gab, führten sie noch ein Gespräch mit ihm, bevor sie das Haus verließen. Luke erklärte sich damit einverstanden, dass Rowan ihm die Dienste von Edna Harris zurVerfügung stellte, solange er nach einem neuen Kindermädchen suchte.
Während der Fahrt zum Palast sagte Lara kaum ein Wort. Ihr Duft machte Rowan ganz verrückt. Er wollte mit ihr reden und sie berühren. Sie brachte jetzt schon seine Sinne durcheinander. Wie würde das erst werden, wenn sie wieder zusammen im Palast wohnten?
Er hatte sich gewaltig in ihr geirrt. Lara war weder zu jung und unerfahren, noch der falsche Umgang für die Kinder. Sie war eine starke Frau, die sehr viel Mut bewies und unbeirrt für ihre Ziele kämpfte. Außerdem ließ sie sich nicht von seinem Fürstentitel beeindrucken, was Rowan ebenso imponierte.
Er wusste, dass er stolz auf sich sein konnte, da er die scheinbar unmögliche Aufgabe, Lara zurückzuholen, erfolgreich gemeistert hatte. Trotzdem hatte er ein ungutes Gefühl. Er sah zu ihr hinüber und war fasziniert von ihrer natürlichen Schönheit. Sie benutzte kaum Make-up und trug sportliche Kleidung, dennoch war sie die schönste Frau, die er in seinem Leben gesehen hatte.
Er nahm das Lenkrad seines Geländewagens in beide Hände und konzentrierte sich wieder auf die Fahrbahn.
Es schien zwar so, als ob er bekommen hatte, was er wollte. In Wahrheit wollte er aber noch viel mehr.
Lara stieß einen tiefen Seufzer aus, als Rowans Wagen die Einfahrt zum fürstlichen Palast hochfuhr. Als sie vor viereinhalb Jahren das erste Mal hierhergekommen war, kam sie nicht mehr aus dem Staunen heraus. Auch jetzt nahm ihr der Blick auf den prächtigen Palast den Atem.
Rowan parkte vor dem Eingang und wollte Lara die Tür öffnen. Doch sie sprang heraus, bevor er an der Tür war. Sie war immerhin eine Bedienstete und kein Gast. Auch wenn sie nicht vergessen konnte, wie Rowan sie kurz zuvor in der Küche angesehen hatte.
Vielleicht begehrte er sie. Diese Erkenntnis überraschte sie, da sie niemals geglaubt hätte, dass er mehr als Verachtung für sie übrig hätte. Aber sie musste vorsichtig sein, da sie sich seiner wahren Absichten nicht sicher sein konnte.
Lara folgte ihm ins Foyer des Palastes und war aufgeregt wie damals beim ersten Besuch. Sie hatte nicht damit gerechnet, jemals hierher zurückzukehren. Es waren nicht nur die glänzenden Marmorböden und die prächtigen Kronleuchter, die sie faszinierten. Irgendwie hatte sie das Gefühl, als wäre sie wieder nach Hause gekommen. Ihr wurde bewusst, dass sie sich in diesem Palast glücklicher als an jedem anderen Ort fühlte.
„Sie sind bestimmt schon müde, aber ich würde gern noch kurz etwas mit Ihnen besprechen“, sagte Rowan, nachdem er dem Butler die Koffer übergeben hatte.
„Gut.“
Rowan bat sie, auf einem der gemütlichen Sofas im Foyer Platz zu nehmen. Dann setzte er sich ebenfalls. „Möchten Sie etwas Tee?“
„Nein, danke.“
„Ich bitte Sie, mein Verhalten zu entschuldigen. Marcus hat mir erzählt, wie es zu dem besagten Foto gekommen war. Ich wäre aber froh gewesen, wenn Sie mir von Alexandrias Angst vor dem Meer erzählt hätten.“
„Hätte das einen Unterschied gemacht?“
„Dessen bin ich mir nicht sicher. Ich weiß aber mittlerweile, dass die Kinder Sie wirklich brauchen.“
Rowan sah ihr in die Augen und sie spürte erneut, wie ihr warm wurde. Nur ein Blick – und sie schmolz dahin. Sie musste sich zusammenreißen. „Ist das der Punkt, an dem auch ich mich für meinVerhalten entschuldigen sollte, Eure Hoheit?“
Rowan amüsierte der ernste und entschlossene Ausdruck in Laras Gesicht. „Nein, Miss Brennan. Ich erwarte keine Entschuldigung von Ihnen. Ich hoffe aber, dass Sie Ihre Meinung über mich ändern werden.“
„Sie haben immerhin eingesehen, dass die Bedürfnisse der Kinder wichtiger als Ihre sind. Das ist ja schon einmal ein Anfang.“
„Ich möchte Ihnen sagen, wie dankbar ich bin, dass Sie zurückgekommen sind.“
„Ich habe es für die Kinder getan.“
„Das ist mir bewusst.“ Rowan stand auf und ging zur Treppe. „Ich bringe Sie
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