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COLLECTION BACCARA Band 0259

COLLECTION BACCARA Band 0259

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0259 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Ferrarella , Susan Mallery , Patricia Mclinn
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euch hier haben, weil wir alle eine große Familie sind.“
    Rebecca spürte, wie ihre Wangen heiß wurden. Aus den Augenwinkeln registrierte sie, dass Luke eine Bewegung machte, während Antonia Dahlgren erstarrte.
    „Nachdem ich jetzt ein zweites Kind habe und auch wegen – äh – anderer Interessen …“, sie wechselte einen verschwörerischen Blick mit Robert, „… wird es höchste Zeit für Veränderungen. Wie ihr wisst, hat mein Vater sein Erbe, die Ranch, in fünf Teile aufgeteilt: je einen für seine Töchter und die Person, die die Ranch tatsächlich führt. Meine beiden älteren Schwestern haben ihre Anteile Kendra und Grif überlassen, die anderen drei besitze ich – meinen eigenen, dann den Teil, den ich von meiner Halbschwester Amy geerbt habe, und einen, weil ich die Ranch führe. Da in Wirklichkeit aber eigentlich Luke sich um alles kümmert, übertrage ich ihm hiermit diesen Anteil.“
    Rebecca drehte sich erfreut zu Luke um. Doch seine Miene war düster.
    „Meinen eigenen Anteil werde ich behalten, aber ich habe ja noch den dritten, den ich sozusagen treuhänderisch verwalte. Und der geht an Rebecca.“
    Rebecca war fassungslos. „An mich? Aber … das kann ich nicht annehmen!“
    „Oh doch, das kannst du“, sagte Kendra mit fester Stimme, und Ellyn stimmte mit ein. „Doch, Rebecca.“
    „Du gehörst zur Familie.“ Marti wechselte jetzt zum längst überfälligen Du. „Und Luke …“
    „Nein! Ich unterstütze eure Entscheidung, Rebecca einen Anteil zu übereignen, aber ich bin nicht mit euch verwandt. Ich …“
    „Die Ranch ist dein Leben, Luke Chandler“, widersprach Marti. „Dein Herz ist hier.“
    „Aber ich möchte weiterziehen. Ich habe nur abgewartet, bis du zurückkommst.“
    „Luke, du darfst nicht gehen!“, rief Rebecca spontan aus. „Bitte! Falls es mit meinem Anteil zu tun hat …“
    „Nein, mit dir hat mein Entschluss nicht das Geringste zu tun.“
    Ganz am Anfang hätte sie ihm das noch abgenommen, aber jetzt wusste sie, dass er log.
    „Es wird Zeit, etwas Neues auszuprobieren. Ich bin schon viel zu lange hier“, fügte Luke gleichmütig hinzu.
    Rebecca wollte an seine Seite eilen, doch Antonia Dahlgren hielt sie zurück. „Lass mich los, Grandma!“
    Antonia umschloss Rebeccas Hand mit eisernem Griff und dirigierte sie in ein Nebenzimmer. „Rebecca, vergiss bitte deine Herkunft nicht! Dein Benehmen ist indiskutabel.“
    „Aber Luke darf nicht gehen. Er ist …“
    „Glaubst du denn, er geht für nichts und wieder nichts? Natürlich will er auch ein Stück vom Kuchen der Dahlgrens haben, bevor er dich in Ruhe lässt.“
    Ihre Stimme war eiskalt, und Rebecca blickte entsetzt auf. Antonia nickte grimmig. „Verstehst du jetzt endlich? Er ist genau wie dein Vater: unser nicht wert, ein Mann, der die törichten Gefühle einer Frau ausnutzt. Aber das lasse ich nicht zu. Ich werde zahlen, was nötig ist, um den Dahlgrens diese Schmach zu ersparen.“
    „Hast du meinen Vater auch mit Geld dazu gebracht, meine Mutter zu verlassen?“
    „Es gab keine andere Möglichkeit. Sie hausten in einer unbeschreiblich grausigen Wohnung, und selbst als ich für seine Entlassung sorgte …“
    „Wie?“
    „Nun, das hätte Suzanne eigentlich wieder zur Vernunft bringen müssen. Aber sie wollte ihm ja unbedingt in dieses Reservat folgen. Und als sein Bruder auf meine Veranlassung hin ebenfalls seine Stelle verlor, und die Familie keinen Ernährer mehr hatte, wollte sie nicht auf mich hören. Eine Dahlgren, die in einem Indianerreservat aufwächst! Unvorstellbar.“
    „Und das war alles nach meiner Geburt? Und obwohl die beiden rechtmäßig verheiratet waren?“
    „Nachdem ich Suzanne endlich aus seinen Klauen befreit hatte, war es ein Leichtes, die Scheidung durchzubekommen.“
    „Du hast meiner Mutter das Herz gebrochen!“
    „Sie war schwach und hat sich von albernen Gefühlen leiten lassen. Selbst als dieser Indianer zwei Jahre später das Geld von mir annahm …“
    „Nach zwei Jahren bitterer Armut? Was hätte er denn tun sollen? Weshalb konntest du die beiden nicht in Ruhe lassen – uns nicht in Ruhe lassen? Du hast mir den Vater genommen, die Mutter genommen, den Namen – warum?“
    „Ich dulde nicht, dass du so mit mir sprichst! Dieses schändliche Indianerblut fließt in deinen Adern, aber ich habe alles getan, damit diese Gene sich nicht durchsetzen. Ich habe dich als echte Dahlgren erzogen, und du hast dich auch vielversprechend entwickelt, bevor du

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