Collection Baccara Band 0267
aus ihrer Abendrobe, legte den halterlosen BH ab und schlüpfte in das Negligé. Die kühle Seide auf der Haut ließ sie frösteln, aber ihr wurde sofort wieder heiß, als sich die Tür öffnete und Rafiq hereinkam.
In der Enge der Kabine wurde sich Kiley seiner männlichen Ausstrahlung überdeutlich bewusst. Instinktiv schnellte ihre Hand hoch, um sich zu bedecken, aber sie zwang sich, sie wieder sinken zu lassen. Stattdessen wartete sie klopfenden Herzens darauf, was als Nächstes passierte.
Rafiq sog ihren Anblick förmlich in sich auf, und sein Blick ließ keinen Zweifel an seinen Gefühlen. „Du bist wunderschön“, brachte er rau hervor. Er machte einen Schritt auf sie zu, berührte sie aber nicht.
„Woran denkst du jetzt?“, fragte Kiley atemlos.
„Daran, dass ich dich will. Ich werde nicht mit dir schlafen, nicht jetzt, aber ich bin heiß auf dich.“
Kiley erschauerte – nicht vor Furcht, sondern vor Erregung. Sie wollte ihn genauso sehr wie er sie. Bei dieser Erkenntnis stockte ihr der Atem.
Rafiq trat hinter sie. Da an jeder Wand der Kabine Spiegel hingen, konnte Kiley sehen, wie er den Kopf senkte und ihren Hals mit federleichten Küssen bedeckte. Sie atmete keuchend aus, und ihre fest aufgerichteten Brustspitzen zeichneten sich unter der hauchdünnen Seide ab.
Als er sie von hinten umschlang, erwartete sie, dass er ihre Brüste liebkosen würde. Er legte die Hand leicht auf ihren Bauch und spreizte die Finger.
Na los, beweg dich, flehte sie ihn stumm an, lass die Hand höher gleiten …
Doch Rafiq rührte sich nicht. Sie war kurz davor, seine Hand dorthin zu führen, wo sie ihn spüren wollte, da löste er sich abrupt von ihr. „Wir gehen jetzt besser.“
3. KAPITEL
Der ausgiebige Einkaufsbummel verlangte wie jede außergewöhnliche Anstrengung nach einer Stärkung. Wieder einmal überraschte Rafiq Kiley – diesmal mit der Auswahl des Lokals.
„Das war ein ganz schön spektakulärer Auftritt – mit unserer Limousine im Drive-in“, amüsierte sich Kiley und schloss die Tür zu ihrem Apartment auf. „Wundert mich, dass wir die Kurve gekriegt haben.“
Sie dirigierte den mit Tüten und Kartons beladenen Arnold in ihr Schlafzimmer, wo sie in weiser Voraussicht bereits Platz im Schrank geschaffen hatte. „Ich bin gleich zurück, mach’s dir doch inzwischen im Wohnzimmer bequem, ja?“, forderte sie Rafiq auf.
Sein Interesse richtete sich sofort auf die gerahmten Fotos an der Wand: drei lachende junge Mädchen, offensichtlich Kiley mit ihren Schwestern, ihre Eltern, Aufnahmen der College-Abschlussfeier. Keines, das Eric zeigte, wie er zufrieden feststellte.
Mit der Burger-Tüte in der Hand kam Kiley aus dem Schlafzimmer zurück. Nachdem Arnold sich höflich verabschiedet hatte, fragte sie: „Wo möchtest du essen? In der Küche, obwohl es dort nicht sehr gemütlich ist? Oder lieber auf dem Sofa? Soll ich den Fernseher einschalten?“
„Schon wieder nervös?“, neckte er sie lächelnd. „Ich dachte, das hätte sich inzwischen gelegt.“ Er betrachtete sie und war erstaunt, dass sie nach diesem Mammuttag immer noch so frisch wirkte. Kiley trug dieselben Sachen wie am Morgen im Büro: einen schmalen, knielangen Rock, dazu eine blassrosa Bluse und hochhackige Pumps. Hübsch, aber im Negligé wäre sie ihm lieber. Oder besser noch ganz ohne störende Hüllen … nur heiße, nackte Haut.
„Es liegt nicht an dir, sondern an der Umgebung. Man empfängt nicht jeden Tag einen Prinzen in seiner beengten Zweizimmerwohnung.“
Rafiq blickte sich aufmerksam um. Die hübschen, zierlichen Möbel und die vielen grünen Zimmerpflanzen gefielen ihm. „Die Wohnung passt zu dir.“
„Danke, ich fühle mich hier sehr wohl. Haustiere sind leider verboten, und ich wollte immer gern eine Katze. Hey, wie sieht’s aus, möchtest du nicht essen? Die Burger werden langsam kalt.“
„Ehrlich gesagt habe ich keinen großen Hunger, aber tu du dir keinen Zwang an.“
„Was ist denn, Rafiq? Du wirkst plötzlich so … rastlos.“
Rastlos? Was für eine Untertreibung! Zwei Seelen rangen in seiner Brust, und im Moment drohte der Nachfahre wilder Wüstenscheichs den zivilisierten Gentleman mundtot zu machen. Er wollte Kiley … hier und jetzt. Er wollte ihren geschmeidigen Körper in den Armen halten, ihren Duft in sich einsaugen, sehnte sich danach, ihre lustvollen Seufzer zu hören … „Ich musste gerade daran denken, wo wir wohl sein werden, wenn du dieses Nichts von einem Negligé trägst, das
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