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Collection Baccara Band 0267

Collection Baccara Band 0267

Titel: Collection Baccara Band 0267 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe , Debra Webb , Susan Mallery
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uns.“
    „Wie schade für dich.“ Kiley wollte ihn stehen lassen und zu ihrem Tisch zurückkehren, doch er legte ihr die Hand auf den Arm.
    „Warte. Du musst mich anhören.“
    Sie starrte auf seine Hand, wartete darauf, etwas zu empfinden. Immerhin war sie drei Jahre lang mit dem Mann verlobt gewesen. Doch da war nichts mehr – außer dem Verlangen, sich so rasch wie möglich zu Rafiq zu flüchten.
    „Ich rede mit dir“, versetzte Eric scharf.
    „Kann schon sein, aber es interessiert mich nicht, was du zu sagen hast.“ Energisch schüttelte Kiley seine Hand ab.
    „Bist du jetzt mit ihm zusammen?“, wollte Eric wissen und wies mit einer Kopfbewegung in Rafiqs Richtung.
    „Ja.“
    Eric funkelte sie böse an. „Hab ich’s doch geahnt, dass da etwas läuft zwischen dir und diesem Typen. Verdammt, Kiley, du hast mich belogen.“
    „Nein, hab ich nicht. Bis Montagmorgen war er lediglich mein Boss. Inzwischen hat sich das allerdings geändert.“ Mit Genugtuung registrierte sie, wie er blass wurde.
    „Du schläfst mit ihm?“ Eric sah sie ungläubig an. „Und ich Dummkopf hab dich immer behandelt wie eine kostbare Porzellanpuppe.“
    „Oh, so siehst du die Sache also? Aus meiner Perspektive bist du nichts weiter als ein erbärmlicher Lügner, der mich nach Strich und Faden betrogen hat“, schleuderte sie ihm mit blitzenden Augen entgegen. „Du hättest mich haben können, Eric, aber du hast es komplett vermasselt. Und jetzt ist es aus. Ironischerweise bin ich sogar dankbar. Ein paar Tage Abstand haben gereicht zu erkennen, dass gar nicht so viel dran war an unserer Beziehung.“ Damit wandte sie sich zum Gehen.
    Eric hielt sie zurück. „Dieser Rafiq schert sich doch einen Dreck um dich. Er will nur Sex.“
    „In diesem Fall irrst du dich. Er benutzt nicht mich, sondern ich ihn.“
    Alle Farbe wich aus Erics Gesicht, aber Kiley achtete nicht weiter darauf, sondern ließ ihn stehen und eilte zu Rafiq zurück. Am liebsten hätte sie laut gejubelt. Dieses eine Mal hatte sie Eric die Stirn geboten und war als Siegerin aus der Auseinandersetzung hervorgegangen. Es war ihm nicht gelungen, sie zu kränken oder zu demütigen. Sie hatte ihm all das den Kopf geworfen, was die ganze Zeit an ihr nagte. Jetzt wollte sie ihren Triumph so richtig auskosten und die ganze Nacht durchtanzen.
    Doch als sie an ihren Tisch zurückkam, traf sie Rafiq in ein Gespräch mit einer schönen Frau vertieft an: zierlich, elegant, vielleicht ein paar Jahre älter als Rafiq.
    Kileys Hochgefühl ebbte auf der Stelle ab, und sie flüchtete sich auf die Damentoilette, bevor Rafiq sie bemerkte. Ein dumpfer Schmerz breitete sich in ihrem Innern aus. Natürlich war sie nicht jedes Mal eifersüchtig, wenn Rafiq sich mit einer anderen Frau unterhielt. Aber diesmal hatte sie eine gewisse Vertrautheit zwischen den beiden gespürt. Ganz offensichtlich kannten sie sich schon ziemlich lange.

    Kurz nach Mitternacht verließen sie die Gala. Rafiq blieb nie bis zum Schluss solcher Veranstaltungen, und Kiley schien erleichtert, als er vorschlug zu gehen. Nach dem Essen war sie seltsam einsilbig geworden, und er wollte herausfinden, was sie bedrückte.
    „Du bist so still“, begann er, als sie in der Limousine saßen. „Hast du dich über irgendetwas geärgert?“
    „Nein, aber ich habe dich mit dieser Frau gesehen: der zierlichen Schönheit im roten Kleid“, erwiderte sie nach kurzem Zögern. „Ich habe mir gesagt, da ist nichts zwischen euch, aber irgendwie wirktet ihr so vertraut. Nach dem, was ich mit Eric erlebt habe, bin ich in dieser Hinsicht ein bisschen übersensibel, glaube ich. Ich möchte gern wissen, ob du dich noch an dein Treueversprechen gebunden fühlst.“
    Ihre schnörkellose Offenheit verblüffte ihn, und er überlegte angestrengt, wen sie wohl meinte. Als es ihm einfiel, hätte er am liebsten laut gelacht, verkniff es sich aber im letzten Moment. „Natürlich tue ich das, Kiley. Wenn ich mein Wort gebe, dann halte ich es auch – bis zum Tod.“
    „Wow“, brachte sie beeindruckt heraus. „Okay, dann muss ich dir wohl glauben.“
    „Abgesehen davon ist die Frau, die du meinst, keine Bedrohung für dich“, fuhr er schmunzelnd fort. „Es handelt sich nämlich um meine Mutter.“
    Kiley sog überrascht die Luft ein und schwieg. Dazu fiel selbst ihr nichts mehr ein. Seine Mutter …
    In ihrem Apartment angekommen, fragte Kiley: „Möchtest du etwas trinken? Ich habe Weißwein kalt gestellt. Oder vielleicht lieber einen

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