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Collection Baccara Band 0267

Collection Baccara Band 0267

Titel: Collection Baccara Band 0267 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe , Debra Webb , Susan Mallery
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Aufmerksamkeit meines Vaters genießen. Und dann sind da ja auch noch die Kinder aus seiner ersten Ehe.“
    Sie schmiegte sich an ihn und legte den Kopf an seine Schulter. „Erzähl mir von Lucia-Serrat.“
    „Lucia-Serrat ist eine wunderschöne Insel, ein richtiges kleines Naturparadies. Es gibt weiße Sandstrände und einen Regenwald. Einer der weltgrößten Bayan-Bäume wächst auf der Insel. Dann sind da natürlich noch die berühmten Erdmännchen von Lucia-Serrat.“
    „Ich liebe Erdmännchen. Sie sehen aus wie kleine Banditen, so niedlich. Vermisst du deine Heimat sehr?“
    „Manchmal.“
    Und doch blieb er hier, weil er es zum Wohl anderer für richtig hielt. Kiley bewunderte seinen starken Willen. Neben ihm verblassten andere Männer zu bloßen Statisten. „Hast du eigentlich schon eine Braut in die engere Wahl gezogen?“
    Er versteifte sich kaum merklich. „Warum fragst du?“
    „Keine Panik“, beruhigte sie ihn. „Ist nur eine ganz harmlose Frage, kein Wink mit dem Zaunpfahl. Es interessiert mich einfach, ob du schon eine passende Kandidatin im Auge hast.“
    „Bis jetzt nicht. Noch habe ich die freie Wahl bzw. kann es meinem Vater überlassen, eine Ehe zu arrangieren.“
    „Unmöglich. Ich meine, Letzteres. Das geht nie im Leben gut. Dazu bist du viel zu eigensinnig.“
    Die Richtung, die ihre Unterhaltung nahm, beunruhigte Rafiq. Insgeheim wartete er auf die unausweichlichen diskreten Hinweise, die sie, Kiley, als perfekte Ehefrau auswiesen. Doch diese blieben aus. Kiley hatte nie auch nur mit einem Wort erwähnt, dass sie sich Gedanken über die Zukunft – ihre gemeinsame Zukunft – machte.
    „Du brauchst eine große Frau“, überlegte sie laut. „Größer als ich.“
    „Wieso denn das?“
    „Weil sich das auf Fotos und in Hochglanzmagazinen besser macht. Models sind nicht ohne Grund immer so hochgewachsen. Natürlich sollte sie auch klug sein und humorvoll. Darauf musst du unbedingt achten, sonst langweilst du dich mit ihr zu Tode. Und zu dürr darf sie auch nicht sein. Such die eine Frau mit einem gebärfreudigen Becken.“
    „Ehrlich gesagt irritiert es mich, die Qualitäten meiner zukünftigen Frau mit meiner gegenwärtigen Geliebten zu diskutieren.“
    Kiley wirkte ehrlich überrascht. „Aber wir sind einander doch inzwischen so nahegekommen … für eine Mimose hätte ich dich nun nicht gehalten.“
    „Ich bin keine Mimose“, grollte er leicht missgestimmt.
    „Selbstverständlich nicht.“ Sie tätschelte ihm den Arm. „Mein Prinz, das Sensibelchen. Wer hätte das gedacht?“
    Rafiq nahm ihr das Glas aus der Hand und stellte es auf den Tisch. Dann drückte er sie in die Kissen und sah sie aus blitzenden Augen an. „Du wagst es, dich über mich lustig zu machen?“, drohte er in gespieltem Zorn.
    „Sooft wie möglich. Das ist hoffentlich kein Problem für dich.“
    Er betrachtete ihr verwuscheltes Haar, die dunklen Augen. Seine Bartstoppeln hatten die zarte Haut ihrer Wangen gereizt, die jetzt ziemlich gerötet waren. Und der Morgenrock, den sie trug, war ihr zwei oder drei Nummern zu groß. Alles in allem war sie die schönste Frau, die er je gesehen hatte. „Du bist jetzt mein.“ Seine Stimme klang rau. „Ich war dein erster Liebhaber, und den vergisst eine Frau nie.“
    „Ich weiß.“ Sie strich ihm zärtlich über die Lippen. „Wir werden das wohl beide nie vergessen, oder?“
    Ja, sie hatte recht. Er würde Kiley in seinem ganzen Leben nicht vergessen. „Komm, zieh bei mir ein“, bat er spontan.
    Sie riss erstaunt die Augen auf. „Wie bitte? Meinst du das ernst?“
    Rafiq war mindestens ebenso überrascht über seinen Vorschlag wie sie. Noch nie hatte er mit einer Frau zusammengelebt. Bis jetzt hatte keine in ihm das Bedürfnis geweckt, sie ständig um sich zu haben. Aber mit Kiley war alles anders. Er wollte die Nächte mit ihr verbringen, wollte sie morgens beim Aufwachen neben sich sehen und abends beim Einschlafen.
    „Bis unsere Zeit vorüber ist“, sagte er. „Bitte wohne solange bei mir, ja?“
    Kiley sah ihn wortlos an, doch ihre Miene gab nichts preis.
    „Bist du etwa sauer?“, wollte Rafiq wissen.
    „Nein, natürlich nicht. Ein bisschen geschockt vielleicht. Mit dieser Bitte hätte ich nicht gerechnet. Was, wenn du meine Gesellschaft sattbekommst?“
    „Das wird nicht passieren.“
    Kiley zog nachdenklich die Stirn kraus. „Natürlich muss ich meine Wohnung behalten. Für drei Monate lohnt es sich nicht zu kündigen. Nun, ich denke, die Post

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