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Collection Baccara Band 0267

Collection Baccara Band 0267

Titel: Collection Baccara Band 0267 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe , Debra Webb , Susan Mallery
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Kommando übernehmen. Na ja, solange sie sich auf das Haus beschränkte und nicht auch noch den Pferdestall umkrempelte, ging das völlig in Ordnung.
    Was sie wohl vorher gemacht hatte? Win konnte noch immer nicht fassen, dass er sie mit keiner Silbe danach gefragt hatte. Und den Personalbogen hatte er auch vergessen. Dabei war er sonst so vorsichtig, er stellte nie jemanden ein, ohne alle Unterlagen zu überprüfen. Bis heute … Seine Hormone hatten ihm einen Streich gespielt, das wollte er gar nicht leugnen.
    Es wunderte ihn nur, dass ihn der Anblick einer schönen Frau dermaßen umhaute. Schließlich war er kein Teenager, sondern ein dreißigjähriger Mann, da sollte er sich wirklich besser im Griff haben.
    Hatte er normalerweise auch. Er ließ sich nicht so schnell den Kopf verdrehen. Im Gegenteil. Er passte höllisch auf, dass sich keine Frau in sein Leben hineinmogelte. Sobald er merkte, dass eine mehr von ihm wollte als unverbindlichen Sex – ergriff er die Flucht.
    Zugegeben, manchmal fühlte er sich ziemlich einsam in diesem großen Haus. Das änderte jedoch nichts an seiner Überzeugung, dass nur Idioten heirateten. Frauen logen einem doch was vor. Die sprachen von Liebe, und kaum trugen sie einen Ehering am Finger, da langweilten sie sich und verschwanden mit einer hohen Abfindung im Gepäck. Seine Mutter war da das beste Beispiel. Sie hatte fünfmal geheiratet und sich viermal scheiden lassen. Und wäre sie nicht so früh gestorben, hätte sie sich auch von Nummer fünf getrennt. Aber mit Sicherheit.
    Als junger Mann hatte Win noch die Hoffnung gehabt, dass nicht alle Frauen wie seine Mutter waren. Doch dann war Rachel aufgekreuzt, um ihn eines Besseren zu belehren.
    Die süße schüchterne Rachel. Mit neunzehn hatte er sich in sie verliebt, kurz nach dem Tod seiner Mutter. Er war damals völlig überfordert gewesen. Er musste für seine dreizehn Jahre alte Schwester da sein, die Ranch leiten, den Haushalt organisieren. Und Rachel hatte versprochen, ihm bei allem zu helfen – unter der Voraussetzung, dass er sie umgehend zum Traualtar führte.
    Gleich nach der Hochzeit hatte sie ihr wahres Gesicht gezeigt, da war sie nicht mehr so bescheiden gewesen. Oh nein, nicht die Spur. Sie hatte ihn bedrängt, die Ranch zu verkaufen und in die Großstadt zu ziehen. Weil sie im Luxus schwelgen wollte, statt sich auf dem Land abzurackern. Sie hatte ihn nur benutzt, um zu Geld zu kommen. Benutzt und belogen.
    Am Tag der Scheidung hatte er sich geschworen, nie wieder zu heiraten, und es war nicht unhöflich, wenn er das jeder Frau deutlich sagte. Es war nur fair. So wusste doch jede gleich, woran sie mit ihm war.
    Auch seine überaus attraktive Haushälterin wusste es jetzt.
    Win lächelte. Carlene zu engagieren war doch eine prima Idee gewesen. Er freute sich schon darauf, sie jeden Tag um sich zu haben.
    Er begehrte sie, das leugnete er nicht. Und er würde versuchen, sie zu erobern. Aber egal wie sich ihre Beziehung entwickelte … eine weitere Ehe würde er nicht eingehen.
    Niemals!

2. KAPITEL
    „Hi, Missy. Ihr Assistent Shorty meldet sich zur Stelle.“
    Carlene betrachtete den kleinen weißhaarigen Mann, der zu ihr in die Küche trat, und mochte ihn sofort. Er hatte ein verschmitztes Lächeln und Augen, die vergnügt funkelten. Mit ihm würde sie sich bestimmt gut verstehen.
    Sie reichte ihm die Hand. „Hi. Ich bin Carlene Daniels.“
    „Der Boss sagt, Ihnen fehlt’s an Erfahrung“, erwiderte er schmunzelnd. „Aber keine Angst, ich helfe Ihnen, bis Sie fest im Sattel sitzen. Wie sieht’s aus? Haben Sie denn schon mal am Herd gestanden?“
    Sie lachte. „Nicht nur das. Ich kann sogar kochen.“
    „Gott sei Dank!“ Shorty seufzte erleichtert. „Sonst hätte ich wieder einspringen müssen. Und mein Essen schmeckt niemandem.“
    Warum ließ man ihn dann kochen? Carlene musste nicht lange auf die Antwort warten.
    „Aber meine Kollegen stellen sich in der Küche noch dümmer an als ich“, fuhr er grinsend fort. „Die lassen alles anbrennen, und dann stinkt es hier wie in einer Räucherbude.“
    „Das wird mir wohl nicht passieren, Shorty. Ich habe noch nie etwas anbrennen lassen, und mir haben schon viele Leute bestätigt, dass ich eine recht gute Köchin bin.“
    Der ältere Mann strahlte. „Dann hat Sie der Himmel geschickt, Missy.“
    Etwas nervös war Carlene schon, als die gesamte Belegschaft zum Mittagessen in die Küche strömte. Sie hatte eine kräftige Rindfleischsuppe gekocht, Sandwichs

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