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Collection Baccara Band 0267

Collection Baccara Band 0267

Titel: Collection Baccara Band 0267 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe , Debra Webb , Susan Mallery
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zubereitet und einen Salat. Shorty war von ihrer Idee geradezu begeistert gewesen, aber ob die anderen seine Meinung teilten? Das konnte sie nur hoffen.
    Win setzte sich an den Kopf des langen Tisches. Shorty nahm links von ihm Platz und Joe, der Vormann, rechts vom Boss. Joe schien Anfang dreißig zu sein, und er wirkte sehr sympathisch. Dann gab es noch vier weitere Rancharbeiter, jung und alt, bunt gemischt. Einer von ihnen sah aus, als hätte er noch gestern die Schulbank gedrückt. Er hieß Lonny und hatte so eiskalte Augen, dass es Carlene schon schauderte, wenn sie ihn nur ansah.
    Nachdem sie die Suppe serviert hatte, wollte sie sich wieder ihrer Arbeit zuwenden und die Fleischpastete vorbereiten, die sie fürs Abendessen plante.
    „Essen Sie nicht mit uns, Ma’am?“, fragte Joe höflich.
    Sie blickte zu Win hinüber, um zu sehen, ob er sich der Einladung anschloss, und da er nichts sagte, erwiderte sie: „Nein. Ich hab noch zu tun.“
    „Ach was, die Arbeit läuft Ihnen nicht weg, Ma’am“, meinte einer der anderen Männer freundlich. „Und wenn Ihre Suppe so köstlich schmeckt, wie sie duftet, haben Sie sich eine Pause verdient.“
    „Finde ich auch“, pflichtete Lonny ihm bei.
    Carlene war längst aufgefallen, dass er sie die ganze Zeit musterte. Von Kopf bis Fuß. Mit einem anzüglichen Grinsen auf den schmalen Lippen. Dann blickte er ihr frech ins Gesicht, klopfte neben sich auf die Bank und meinte: „Nun kommen Sie schon. Sie dürfen auch bei mir sitzen.“
    Normalerweise hätte sie nur gelacht, wenn ein Teenager sie so angesprochen hätte. Er war ja noch ein halbes Kind. Aber Lonny hatte eine Ausstrahlung, die sie beunruhigend fand. Diese Kälte in seinen Augen! Alles an ihm erinnerte Carlene an den Jungen, der ihr in Texas das Leben zur Hölle gemacht hatte …
    Doch sie verscheuchte den Gedanken daran ganz schnell. Es war nicht nötig, sich Sorgen zu machen. Hier gab es keinen Schuldirektor, der Lonny bei irgendwelchen Gemeinheiten unterstützen könnte. Und Win würde sich niemals so schändlich benehmen wie ihr früherer Boss.
    Nein, bestimmt nicht. Er wies Lonny mit einem derart strafenden Blick zurecht, dass der Junge rot anlief und zehn Zentimeter kleiner wurde.
    An sie wandte er sich jedoch mit einer freundlichen Miene. „Teilen Sie sich Ihre Zeit so ein, wie Sie es möchten, Carlene. Aber lassen Sie bitte nicht Ihr Mittagessen ausfallen.“
    „Nein, Boss“, erwiderte sie lächelnd.
    Er nickte. „Wenn Sie jetzt Hunger haben, werden die Männer ein Stück rücken, damit Sie neben Shorty sitzen können.“
    Das hieß, sie würde auch neben Win sitzen. Dagegen hatte Carlene nichts. Zwischen ihm und Shorty fühlte sie sich sicher. Da musste sie nicht damit rechnen, plötzlich eine Hand auf ihrem Oberschenkel zu spüren.
    Während sie noch überlegte, wie sie sich entscheiden sollte, knurrte ihr plötzlich der Magen. So laut, dass es jeder hörte. Die Männer lachten schallend.
    „Ja, es ist wohl doch besser, wenn ich mit Ihnen esse. Ich bin ziemlich hungrig“, gab sie zu.

    Fürs Abendessen hatte sie alles vorbereitet; Shorty würde die Fleischpastete nur kurz erhitzen müssen. Carlene band sich die weiße Küchenschürze ab. Der erste Tag war geschafft. Und sie auch. Sie fühlte sich total erledigt. Die Arbeit im Haushalt war ungewohnt und viel anstrengender, als sie gedacht hatte.
    „Sie sind wirklich eine tüchtige junge Frau“, lobte Shorty sie. „Schmeißen hier den Laden, als hätten Sie schon immer ’ne Ranchküche geleitet.“
    „Danke. Das liegt wohl daran, dass ich im Westen von Texas aufgewachsen bin. Auf einer Rinderfarm. Ich habe schon als Mädchen gelernt, für eine ganze Mannschaft zu kochen.“
    „Herzlichen Glückwunsch, Shorty. Du hast ihr in zwei Minuten mehr Geheimnisse entlockt als ich während des gesamten Vorstellungsgesprächs.“
    Carlene wirbelte herum, als sie die tiefe Stimme hörte. Und da stand Win … lässig an den Türrahmen gelehnt, mit einem Lächeln auf den Lippen. Heute trug er ein schwarzes T-Shirt zu Jeans und Cowboystiefeln. Und er sah sündhaft sexy aus. So durch und durch männlich, dass sie weiche Knie bekam.
    Wenn er wenigstens nicht lächeln würde! Jedenfalls nicht so verführerisch. Das brachte sie ganz durcheinander. Sie zwang sich, den Blick von seinem Mund zu lösen, und schaute ihm in die Augen. „Sie haben mich ja auch nichts gefragt.“
    Win stieß sich vom Türrahmen ab und steuerte auf den Herd zu. Er schnupperte. „Was

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