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COLLECTION BACCARA Band 0269

COLLECTION BACCARA Band 0269

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0269 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PENNY MCCUSKER KELLY HUNTER TRISH WYLIE
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Garten zugewuchert, aber damit wurde er allein fertig. „Ich kann ziemlich gut putzen“, erwiderte er. Und er hatte ja schließlich sonst nichts zu tun.
    „Sie wissen gar nicht, was Sie mit so einem Satz in einer Frau auslösen, oder?“, sagte sie und drehte sich zu ihm um. Der Blick aus ihren lebhaften braunen Augen und ihr Lächeln trafen ihn mit einer ungeahnten Wucht. Leidenschaft und Spaß kamen ihm in den Sinn. „Ich sag Ihnen, der ist besser als jedes Vorspiel. Wenn Sie auch noch kochen können, gehöre ich Ihnen. Sie sind nicht zufällig Koch?“
    „Sie tun’s schon wieder. Ihnen ist wichtiger, was ein Mann tut, als das, was er ist.“
    „Ist das nicht dasselbe?“
    „Nein. Und ich bin kein Koch.“
    Sie schien erleichtert und enttäuscht zugleich. „Wahrscheinlich besser so“, murmelte sie.
    „Wahrscheinlich“, sagte er und musste unweigerlich lächeln – nur ein wenig.
    Sie war nicht sein Typ. Nicht dass er auf einen Typ festgelegt wäre, aber sie war es auf jeden Fall nicht. Sie überraschte ihn auf sehr angenehme Weise, das war alles.
    Als der Wagen liegen blieb, hatte sie als Erstes an ihn gedacht und wie er an sein Ziel kam. Das machte sie sympathisch und hatte etwas Selbstloses.
    Ihre Direktheit und ihr offenes Lächeln beunruhigten ihn allerdings ein bisschen. Er sprach ungern über sich. Außerdem gefiel ihm nicht, dass er überhaupt darüber nachdachte, ob sie sein Typ war oder nicht – und dass sein Körper offensichtlich anderer Meinung war als sein Kopf.
    Derselbe Körper hatte vierundzwanzig Stunden in einer fliegenden Blechbüchse hinter sich und sollte sich vollkommen ruhig verhalten! „Was bin ich Ihnen schuldig?“
    „Nichts. Sie haben den Wagen repariert.“
    „Ich habe eine Sicherung gewechselt“, verbesserte er sie. „Und es war eine dreißigminütige Fahrt. Ich muss Ihnen doch was dafür bezahlen.“
    „Nein, das geht schon in Ordnung.“ Irgendwo im Wagen klingelte ein Telefon. „Ich muss da leider rangehen“, entschuldigte sie sich. „Mein Bruder versucht schon den ganzen Morgen, mich zu erreichen.“
    „Nur zu.“
    Sie lächelte ihm kurz zu und holte ihr Telefon hervor. „Hallo?“
    „Erin, Rory hier.“
    Endlich. Erin entriegelte den Kofferraum und stieg mit dem Handy am Ohr aus, um ihrem Fahrgast beim Entladen zu helfen – was er natürlich nicht zuließ. „Was gibt’s?“
    „Es geht um den Edelsteinkauf nächste Woche. Ich kann leider nicht mitkommen.“
    „Was?“, rief sie entsetzt, dann fing sie sich wieder. „Wieso nicht?“
    „Wir haben heute Morgen einen neuen Einsatzbefehl bekommen. In drei Tagen geht es nach Sumatra.“
    „Verdammt, Rory. Ich wusste doch, dass so etwas kommt! Warum du? Warum jetzt? Du hast Urlaub!“ Erin ging neben dem Wagen auf und ab. Rory war Ingenieur bei der Army und mit seinem Beruf verheiratet. „Okay, vergiss die Frage. Weiß Mum davon?“
    „Wir sollen nur beim Wiederaufbau der Infrastruktur helfen. Das ist ungefährlich.“
    „Also weiß sie von nichts.“
    Rory seufzte. „Ich sag’s ihr heute Abend, nach dem Essen. Du kommst doch auch, oder?“
    „Nein!“ Sie fuhr sich mit der Hand durchs Haar. Selbstverständlich würde sie kommen. Rory führte die Familie immer zum Essen aus, ehe er zum nächsten Einsatz sonstwohin aufbrach. Das war eine Familientradition. Ihr Vater, ein Konteradmiral, lud die ganze Familie auch immer zum Essen ein, bevor er seinen nächsten Einsatz antrat. Die Verteidigungskräfte besaßen sogar ein verflixtes Handbuch, in dem genau beschrieben wird, wie man seinen Lieben solche Nachrichten beibringt!
    Wahrscheinlich stand da drin: Sorgen Sie dafür, dass Sie sich an einem öffentlichen Ort aufhalten, und füttern Sie alle Angehörigen gut durch. „Verflucht, Rory, das wird hoffentlich ein richtig teures Essen, denn du schuldest mir einiges. In einem Monat muss ich meine neue Kollektion abliefern, und für die brauche ich diese Steine!“
    „Tut mir leid, Erin. Wenn du jemand anderen findest, der dich begleitet, kannst du den Wagen nehmen. Aber such dir bitte einen Eunuchen mit dem Schutzinstinkt eines Rottweilers.“
    „Klar, wen frag ich denn mal? Die Liste ist unendlich lang.“
    „Ja, ja, schon gut“, sagte Rory. „Okay, eine Frau darfst du auch mitnehmen, Allerdings sollte es eine sein, die dir Rückendeckung geben kann.“
    „Ich könnte allein fahren.“
    „Wenn du mit Karte bezahlst und dir die Steine schicken lässt. Dann ginge es.“
    „Tu mir das nicht an, Rory!“

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