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COLLECTION BACCARA Band 0269

COLLECTION BACCARA Band 0269

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0269 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PENNY MCCUSKER KELLY HUNTER TRISH WYLIE
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Darauf wäre er nie gekommen. „Aber Sie tragen überhaupt keinen Schmuck.“
    „Das ist meine Geschäftspolitik. Was ich nicht trage, kann niemand kopieren.“
    Keine dumme Idee, dachte er. „Und wann wollen Sie zu dieser Adresse, wo Sie die Steine bekommen?“
    „Nächsten Montag.“
    In einer Woche also. „Okay, sollten Sie bis dahin niemanden gefunden haben, melden Sie sich. Vielleicht kann ich Ihnen ja noch einmal helfen.“ Was sagte er da? Warum bot er ihr seine Hilfe an? Er war kein guter Samariter. Wahrscheinlich setzte ihm die Zeitverschiebung schlimmer zu, als er dachte.
    Sie neigte den Kopf zur Seite und sah ihn an. „Sie sind richtig liebenswert, wissen Sie das? Ich meine, unter dieser harten Schale.“
    Liebenswert? Niemand hatte ihn jemals so genannt. Und er fühlte sich auch gar nicht wohl dabei. „Nein.“
    „Na gut. Wie dem auch sei, ich muss dann mal los.“
    Nun fuhr sie doch weg! „Sie haben mir noch nicht verraten, wie Sie heißen.“
    „Das wollen Sie auch nicht wissen.“
    „Will ich nicht?“
    „Nein, eigentlich nicht.“ Sie lächelte. „Aber ich sag’s Ihnen trotzdem. Mein Name ist Erin, Erin Sinclair.“

    Fünf Tage dauerte es, bis Erin sich endgültig geschlagen gab. Freunde, Cousins, entfernte Cousins, alle waren beschäftigt. Hätte sie früher gefragt … Aber das hatte sie natürlich nicht, weil sie ja dachte, Rory käme mit.
    Wie dem auch sei, die Stücke für den Wettbewerb mussten in etwas über drei Wochen fertig sein. Ihr lief die Zeit davon. Was sollte sie tun?
    Also blieb nur noch Tristan Bennett. Eigentlich genau der Mann, den sie brauchte. Er wirkte stark und wie jemand, der andere beschützen wollte, auch wenn er gern auf Distanz blieb. Und er hatte gesagt, er würde ihr helfen.
    Vielleicht sollte sie tatsächlich herausfinden, wie er das gemeint hatte.
    Erin überlegte angestrengt, was sie anziehen sollte. Schließlich wählte sie eine beige Hose, flache Sandalen und ein Poloshirt. Sie wollte signalisieren, dass alles rein geschäftlich war.
    Zugegeben, das Poloshirt war dunkelrosa und ziemlich tief ausgeschnitten, aber Dekolleté und cremefarbene Haut lieferten nur den Hintergrund für Wichtigeres.
    Wie zum Beispiel Schmuck.
    Sie legte eines ihrer Lieblingsstücke an: eine schmale Kette aus poliertem Jadestein, unregelmäßig eingearbeitet in hauchdünne Platinfassungen. Erin hatte sich schon immer für Schmuck und seine Geschichte begeistert.
    Sie kannte die Bedeutungen all ihrer Motive, wusste perfekt über Materialien und ihre Herstellungsverfahren Bescheid. Ihre Entwürfe waren gut, anders, und manchmal glaubte sie, mit ein bisschen Glück könnte sie den Wettbewerb wirklich gewinnen.
    Die richtigen Steine, das richtige Design und professionelles Können …
    Eines nach dem anderen. Wer eine große Aufgabe vor sich hat, teilt sie sich am besten in viele kleine Schritte ein. Man setzt sich Ziele und Zeitrahmen und geht systematisch vor.
    Das hatte Erin von ihrem Vater gelernt. Er dachte immer, sie würde ihm gar nicht zuhören, aber er hatte sich getäuscht.
    Und nun brauchte sie im ersten Schritt die richtigen Steine. Und um die zu bekommen, brauchte sie Tristan Bennett.

    Nummer hundertzweiundneunzig Albany Street sah völlig verändert aus. Der Rasen war gemäht und das Unkraut gejätet. Das Haus machte einen freundlichen Eindruck, sogar die Kletterrose, die sich an der Veranda entlangrankte, kam sehr gut zur Geltung.
    Erin bemerkte ihn erst, als sie schon in der Einfahrt hielt. Er stand auf einer Leiter an der einen Hausseite und reinigte die Regenrinne. Als sie ausstieg, blickte er zu ihr hinunter.
    „Erin Sinclair“, sagte er. Wenigstens hatte er ihren Namen behalten. „Ich hatte mich schon gefragt, ob Sie wohl wiederkommen würden.“
    „Na ja, einen Mann wie Sie vergesse ich nicht so schnell.“ Von dem träume ich eher, dachte sie.
    „Sie haben noch niemanden gefunden, der Sie begleitet, stimmt’s?“
    „Nein“, gestand sie, als er von der Leiter stieg. „Aber ich hätte Sie auch sonst nicht vergessen.“ Er war größer, als sie ihn in Erinnerung hatte, und ein wenig gebräunter. Ob jede Frau in seiner Nähe atemlos wurde, oder war sie die einzige? Er zog sich die dicken Arbeitshandschuhe aus und hängte sie über eine Leitersprosse.
    „Ich brauche immer noch einen Begleiter“, sagte sie. „Und ich wollte Sie fragen, ob Sie interessiert wären. Ich zahle natürlich Unterkunft und Verpflegung, und ich entschädige Sie auch für Ihren

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