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Collection Baccara Band 0290

Collection Baccara Band 0290

Titel: Collection Baccara Band 0290 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: YVONNE LINDSAY JOAN HOHL SARA ORWIG
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weißt schon – Geschäfte zwischen Männern eben“, wiegelte ihr Vater ab. „Nichts, worüber du dir deinen hübschen Kopf zerbrechen solltest. Es reicht doch zu wissen, dass deine Mutter und ich jetzt sehr glücklich sind.“
    Seine herablassende und bevormundende Art verärgerte Belinda. Genau damit hatte er sie ihr ganzes Leben hindurch davon abgehalten, endlich ihren eigenen Weg zu gehen.
    „Sag es mir“, forderte sie, und ihr Blick verriet ihm, dass sie dieses Mal nicht nachgeben würde.
    „Nun ja, du erinnerst dich doch, dass wir von diesem unglückseligen Kreditkartenbetrug betroffen waren, oder? Durch den wir mehrere Hunderttausend Dollar verloren haben.“
    „Ja, aber ich dachte, das hättest du mit den Banken klären können.“
    „Das konnte ich auch, aber um die Krankheit deiner Mutter in dieser Spezialklinik in den USA behandeln zu lassen, brauchten wir noch mehr Geld.“
    „Wie viel mehr, Dad? Und woher?“
    „Luc Tanner hat uns das Geld geliehen. Eine beträchtliche Summe.“
    „Okay, er hat dir ein Darlehen gegeben, aber warum solltest du deswegen ein schlechtes Gewissen haben?“, fragte sie verwirrt. So etwas kam schließlich häufiger vor.
    „Nicht direkt ein Darlehen. Tanner hat ganz besondere Konditionen verlangt. Eine besondere Kondition, um genau zu sein.“
    Bei den Worten ihres Vaters zog sich Belindas Herz schmerzhaft zusammen. Sie wusste, was er als Nächstes sagen würde.
    „Er wollte dich. Er wollte, dass du seine Frau wirst.“
    „Er hat mich gekauft?“
    Wie war das möglich? Hatte ihr Vater sie gegen die Begleichung seiner Schulden eingetauscht?
    Hatte er sie nicht im Grunde ihr ganzes Leben lang wie ein Besitzstück behandelt? Etwas, das man herzeigen konnte? Obwohl ihre Landschaftsgärtnerei für ihn nicht mehr als ein Hobby gewesen war, hatte er auch ihre Gärten gerne für seine Zwecke präsentiert. Sie hatte bisher immer gehofft, dass es sein väterlicher Stolz war, der ihn dazu veranlasste, aber jetzt wusste sie es besser. Sie war für Baxter Wallace nicht viel mehr als eine gute Investition gewesen, etwas, das man im Notfall zu Geld machen konnte, wenn nur jemand kam, der genug bot. Ein anderer Mann, der auf der Suche nach einem schönen Vermögensgegenstand war.
    „Du übertreibst, meine Liebe. Das hast du schon als Kind getan. Du bist immer so emotional und furchtbar romantisch. Außerdem ist es ja nicht so, als würdest du ihn nicht lieben, oder? Ihr zwei werdet sicher sehr glücklich werden, ihr seid ein perfektes Paar. Und für sein Geschäft bist du ein absoluter Gewinn. Immerhin darf man nicht vergessen, dass es für manche Leute noch einige Fragezeichen hinter Luc Tanners Herkunft und seinem plötzlichen Reichtum gibt. Du bist da genau die Richtige, aber das Allerbeste ist doch, dass deine Mutter jetzt ihre Behandlung in den Staaten beginnen kann. Wir werden schon nächste Woche abreisen.“
    Mit jedem Wort schienen sich Pfeile aus Eis in ihr Herz zu bohren. Sie wollte einfach nicht glauben, dass es so war, dass sie an den Meistbietenden versteigert worden war wie ein Stück Vieh. Es gab nur einen Menschen auf der Welt, der diese Behauptungen ihres Vaters widerlegen konnte.
    Luc. Er würde ihr die Wahrheit sagen. Er würde ihr sagen, dass er sie aus Liebe geheiratet hatte.
    In diesem Moment tauchte er an ihrer Seite auf, wie immer umwerfend attraktiv und in seinem maßgeschneiderten Smoking noch männlicher als sonst.
    „Bist du so weit? Wir sollten uns langsam auf den Weg machen, das Auto wartet schon vor der Tür.“
    Belinda legte eine zitternde Hand auf seinen Arm.
    „Ist es wahr? Hast du mich gekauft?“
    „Dich gekauft? Wie kommst du denn darauf?“
    Luc warf Baxter Wallace einen verärgerten Blick zu – das war alles, was Belinda wissen musste.
    „Luc, sag mir, dass du mich liebst. Sag mir, dass du mich geheiratet hast, weil du mich liebst.“
    „Belinda, das ist doch lächerlich. Wir sind verheiratet, das allein zählt. Komm jetzt, wir wollen los.“
    Sie schüttelte seine Hand ab. „Sag mir jetzt, dass du mich liebst.“ Sie betonte jedes Wort überdeutlich, denn sie wollte keinen Zweifel lassen, worüber sie sprach. „Sag mir, dass du mich nicht nur geheiratet hast, damit ich auf Tautara Estate meinen Job mache.“
    „Natürlich habe ich dich nicht nur deswegen geheiratet. Dafür hätte ich mir überall auf der Welt jemand Geeignetes suchen können, wenn ich es gewollt hätte.“
    Er strich sanft mit einem Finger über ihr

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