Collection Baccara Band 0293
sie sich auf das riesige Himmelbett fallen, um sich vor dem Essen noch etwas auszuruhen. Prompt schlief sie ein.
„Julia! Ich bin’s, Trent. Bist du da drin?“
Julia erwachte, als sie Trents Stimme aus Richtung der doppelten Zimmertür vernahm, und war für einen Moment verwirrt. Die Stunde war wie im Flug vergangen, und sie hatte verschlafen.
„Ja. Ich bin hier, Trent“, rief sie und zog den Gürtel des Bademantels fest. Schlaftrunken tappte sie zur Tür, öffnete sie eine Handbreit und blickte in Trents Augen. „Entschuldige, Trent. Ich habe ein Nickerchen gemacht und nicht gemerkt, wie die Zeit verging.“
„Lässt du mich nicht herein?“
„Ich bin nicht angezogen. Wir sehen uns gleich …“
„Julia“, stöhnte er auf, „lass mich rein!“
„Ist das ein Befehl vom Chef?“
„Wenn es sein muss, Darling.“
Die sanften Worte in Verbindung mit seinem gedehnten Südstaatenakzent waren Verlockung genug. Julia trat beiseite und ließ ihn ein.
Die Tatsache, dass sie unter dem weiten Bademantel, aus dem nur oben ihr Kopf und unten die rotlackierten Zehennägel hervorlugten, nackt war, machte sie plötzlich verlegen.
Trent sah einfach blendend aus. Er trug schwarze Jeans, ein weißes Westernhemd, glänzende Stiefel, und um seine Lippen spielte ein charmantes Lächeln. Er warf einen Blick auf den Strauß aus dunkelroten Lilien, der auf dem Couchtisch stand, und nickte beifällig.
Als Julia die Worte „Wir werden eine tolle Zeit haben“ gelesen hatte, die von Trent unterzeichnet auf der Karte standen, war ein warmes Prickeln durch ihren Körper gegangen. „Schöne Blumen hast du ausgesucht“, sagte sie etwas verlegen.
Trent warf ihr einen amüsierten Blick zu. „Ach, das ist noch gar nichts. Ich kann auch meine Schuhe schon selbst zubinden und mein Steak auf dem Teller zurechtschneiden.“
„Du bist wirklich ein Mann mit vielen Talenten.“
Er zog eine Braue hoch und fixierte sie mit seinem glühenden Blick. „Das weißt du doch.“
Das Blut in ihren Adern fing allmählich an zu brodeln. So war es mit Trent jedes Mal gewesen. Eine harmlose Plauderei war plötzlich gespickt mit prickelnden Andeutungen, und ehe sie sich’s versah, landeten sie miteinander im Bett.
„Ich ziehe mich wohl mal besser an“, sagte sie und wandte sich ab.
Trent griff nach ihrem Gürtel, und der lockere Knoten löste sich. Er legte seine Arme von hinten um sie und schob die beiden Hälften ihres Morgenmantels vorsichtig auseinander. Dann begann er, ihren nackten Bauch zu streicheln. Ihr Puls fing an zu rasen. „Hm, das dachte ich mir schon.“
Julia schloss die Augen. „Trent!“
„Unter diesem Mantel bist du nackt, Julia. Und ich halte dich in meinen Armen.“
Er presste seine Lippen an ihren Hals, und es durchlief sie ein Schauer. Sie lehnte sich mit dem Rücken an ihn und gab sich für einen Augenblick seinen Zärtlichkeiten hin. Trent ließ seine Händen höher wandern und berührte ihre Brüste.
„Ich arbeite für dich“, konstatierte Julia das Offenkundige.
„Die Arbeitszeit ist schon vorbei.“
„Es fühlt sich nicht richtig an.“
Ein leises Lachen perlte aus seiner Kehle. „Erzähl mir nichts!“
Natürlich hatte er recht. Oh Gott, wie groß ihr Verlangen nach ihm war! In dem Versuch, professionelle Distanz zu ihm aufzubauen, obwohl sie sich insgeheim mehr erhoffte, hatte sie sich selbst belogen. Sie wollte, was Laney und Evan hatten: wirkliche Liebe. Und sie sehnte sich nach einer Familie.
Sie wusste, dass mit neunundzwanzig Jahren ihre biologische Uhr tickte und sich die Zeit nicht anhalten ließ. Julia hatte zwar Karriere gemacht, aber sie war viel zu romantisch, um sich nicht nach einem liebenden Mann an ihrer Seite zu sehnen.
Mit einem machthungrigen Arbeitskollegen bei Powers International, der sie letztlich nur als Steigbügelhalter für seine eigene Karriere benutzte, hatte sie bereits einen Fehlgriff hinter sich. Es hätte sie um ein Haar ihren Job und ihren Ruf gekostet.
Über diesen Jerry Baker war sie längst hinweg, doch die Verletztheit saß tief. Und schließlich hatte sie auch auf das Renommee ihrer eigenen Firma, Lowell Strategies, zu achten. Und auf ihr Herz.
Trent schob die beiden Hälften ihres Mantels noch weiter auseinander und fuhr fort, sie zu streicheln. Er glitt dabei mit seinen Fingern über ihre Brüste und ihre Hüfte, wie ein guter Gitarrist, der einen erotischen Takt anschlägt.
„Entweder du lässt mich jetzt stehen und gehst dich anziehen“,
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