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Collection Baccara Band 0297

Collection Baccara Band 0297

Titel: Collection Baccara Band 0297 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Major , Christine Rimmer , Kathryn Jensen
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Platz. Er legte zwei Latten eines Hindernisses auf den Boden. Genau wie Alexandra vorgeschlagen hatte. Dann ging er aus dem Weg, lehnte sich gegen das Geländer und beobachtete sein Pferd.
    Eros verlangsamte seinen Schritt, als er sich den Latten auf dem Boden näherte. Sanft führte Alexandra ihn über das Hindernis. „Gut gemacht“, flüsterte sie dem Pferd ins Ohr und tätschelte seinen Hals. Sie winkte Phillip zu. „Noch einmal?“
    „Nichts wie ran!“ Er hielt den Daumen hoch und beobachtete gespannt, wie Eros und die hübsche Reiterin fünf weitere Runden liefen.
    Alexandra freute sich über sich selbst. Ihr Plan funktionierte! „Lassen Sie uns einen kleinen Sprung versuchen!“, rief sie Phillip zu.
    „Meinen Sie wirklich, er ist dazu schon bereit?“ Phillip runzelte die Stirn. Das letzte Mal, als er Eros geritten hatte und das Tier scheute, hatte er sich kaum im Sattel halten können.
    „Sicher“, erwiderte sie. „Ich denke, er ist einer kleinen Herausforderung gewachsen. Stellen Sie ein niedriges Hindernis auf – maximal fünfzig Zentimeter hoch.“ Da ein Springpferd selbst im Anfangsstadium ohne Weiteres einen Meter übersprang, würde dies ein Kinderspiel werden.
    Phillip zuckte mit den Schultern. Alexandra war ein Profi und musste wissen, was sie tat. Er trat in die Mitte des Platzes und stellte das Hindernis auf. Eros’ Hufschlag begleitete Phillips Weg zurück zum Gatter. Dort blieb er stehen, um das Schauspiel zu beobachten. Er betrachtete Alexandras Gesicht, als sie und das Pferd um die Kurve kamen und dem Hindernis entgegensahen.
    Trotz und Stolz spiegelten sich in ihrem Gesicht. Sie biss sich auf die Unterlippe, beugte sich vor, um Eros etwas ins Ohr zu flüstern, und brachte das große Tier dann in leichten Galopp. In dem Moment sah Phillip die Angst in Eros’ dunklen Augen aufflackern, Panik ergriff ihn beim Anblick des Hindernisses. Phillip hatte plötzlich entsetzliche Sorge um Alexandra.
    „Nein!“, schrie er. Egal wie gut sie reiten konnte, egal wie sehr Eros ihr vertraute, die Angst des Tieres würde die Oberhand gewinnen. „Alex! Nicht!“
    Doch Feuer funkelte in Alexandras Augen, und sie ignorierte ihn. Phillip hielt den Atem an. Er klammerte sich am Zaun fest, und die Zeit schien stillzustehen, als der Staub unter Eros’ Hufen aufwirbelte, der Boden bebte und das Tier an ihm vorbeigaloppierte. Direkt auf das Hindernis zu.
    Alexandra machte sich für den Sprung bereit. Sie beugte sich vor, stand in den Steigbügeln, ihre Beine fungierten als Federn, bereit, den Aufprall bei der Landung aufzufangen. In genau diesem Moment, ein paar Meter vor dem Hindernis, scheute Eros, warf den Kopf hoch und weigerte sich zu springen. Er bäumte sich auf, hob die Vorderbeine. Alexandra, die auf den plötzlichen Halt nicht vorbereitet war, schaffte es nicht, sich im Sattel zu halten. Sie flog über den Kopf des Pferdes und landete mit einem harten Aufprall auf dem Boden.
    Phillips Herz raste. Einen Moment lang war er so erschrocken, dass er wie angewurzelt stehen blieb. Auch Alexandra rührte sich nicht. Eros scharrte mit den Hufen, wieherte und tänzelte nervös.
    Ein Pferdepfleger kam angerannt, schnappte nach den Zügeln und führte das Tier fort. Dabei warf er seinem Boss einen tadelnden Blick zu. Als trüge Phillip die Schuld an der Leichtfertigkeit der Frau! Andere kamen an den Zaun gerannt, doch keiner wagte etwas zu sagen.
    „Alex!“ Endlich fiel die Lähmung von Phillip ab, und er rannte zu ihr.

2. KAPITEL
    Dass etwas schiefgegangen war, merkte Alexandra an dem plötzlichen Druck des harten Bodens unter ihrem Körper, wo kurz zuvor noch ein weicher Ledersattel gewesen war. Sie blieb regungslos liegen. Es war eine Position, die sie leider nur zu genau aus ihren Tagen als aktive Reiterin kannte.
    Sie hielt die Augen geschlossen und überprüfte Körperteil für Körperteil ihre gesundheitliche Verfassung. Der Kopf – abgesehen von einem dumpfen Schmerz schien alles in Ordnung. Gott sei Dank hatte sie einen Helm getragen. Der Rücken – sie spannte vorsichtig die Muskeln an und merkte, dass ihr Rückgrat reagierte, als sie sich ganz leicht streckte. Alles in Ordnung. Die Beine – sie wackelte mit den Zehen und prüfte die Beinmuskulatur. Die Arme – sie konnte die Finger beugen.
    Alle Körperteile schienen zu funktionieren, und so versuchte sie, sich aufzurichten. Ein stechender Schmerz jagte durch ihre linke Schulter.
    „Aua!“, stöhnte sie und fiel zurück auf den

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