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Collection Baccara Band 0297

Collection Baccara Band 0297

Titel: Collection Baccara Band 0297 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Major , Christine Rimmer , Kathryn Jensen
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Eigentlich müsste sie sich doch darüber freuen, dass er sie in Ruhe ließ. Warum störte sie sich also daran, dass er sich offenkundig so prächtig unterhielt? War sie eifersüchtig, weil er ihre Familie ihrer Gesellschaft vorzog?
    Endlich hatte sie ein bisschen Zeit für sich, das war doch schön. Das Abendessen war anstrengend genug gewesen, mit all den Fragen, die sie hatten beantworten müssen.
    „Ist euch aufgefallen, wie deprimierend New Orleans nach dem Sturm noch immer ist?“, hatte Marie Claire, Pierres hübsche blonde Frau, gefragt.
    „Diesen Sturm nennt man Hurrikan, Darling“, ergänzte Pierre mit einem kleinen Lächeln.
    „Und der Flughafen ist auch immer noch ein deprimierender Anblick“, fügte Gigi hinzu. „Ich hoffe, du hast Adam gesagt, dass es früher ganz anders bei uns war, so voller Leben, mit all den Besuchern aus aller Welt. Und dann dieser Duft nach Beignets, kreolischem Kaffee und Cajun-Gewürzen. Die Stadt war so fröhlich und lebendig.“
    „Es war schon dunkel, sodass wir kaum etwas mitbekommen haben“, meinte Adam, als Josie nichts sagte.
    „Diese verheerende Zerstörung zieht sich über Meilen hin. Hier im Garden District haben wir wirklich noch Glück gehabt.“
    Armand meldete sich zu Wort. „Adam, du kannst dir gar nicht vorstellen, wie verblüfft ich über deinen Anruf war.“
    „Ja, wir waren ganz aufgeregt“, stimmte Gigi zu. „Es ist einfach unglaublich. Niemand von uns hätte sich je vorstellen können, dass Josie einmal einen Mann wie dich nach Hause bringen würde. Jedenfalls nicht, nachdem Barn…“
    „Mutter!“ Josie wäre am liebsten im Boden versunken.
    „Liebes, ich wollte deinem Ehemann nur sagen, wie sehr wir uns freuen.“
    „Und gleichzeitig mir, dass ich ihn nicht verdiene.“ Josie biss die Zähne zusammen und sah starr auf den Tisch.
    Adam nahm ihre Hand und drückte sie fest.
    „Meine Güte, als Mutter interessiert man sich doch für die Partner der Kinder. Ich kann es kaum erwarten, Sally und den anderen aus dem Freitagskränzchen von meinem Schwiegersohn zu erzählen. Ein Ryder! Die Ryders gehörten zu den Pionieren hier in Texas und machten mit Viehzucht, Öl und Gas ein Vermögen. Außerdem haben sie gegen Indianer, Banditen und Unionssoldaten gekämpft. Eine großartige Familie.“
    Josie wurde hochrot im Gesicht.
    Pierre beugte sich vor. „Wie habt ihr euch eigentlich kennengelernt, wenn das nicht zu indiskret ist? Interessierst du dich denn für zeitgenössische Kunst, Adam?“
    Josies Verlegenheit wuchs ins Unerträgliche. Ihre Brüder hatten ihre attraktiven blonden Frauen bei irgendwelchen exklusiven gesellschaftlichen Ereignissen getroffen. Wie hätte sie da zugeben sollen, dass sie sich an ihrem Wohnzimmerfenster in Paris vor Adam produziert hatte?
    „Ich fürchte, mit knallroten Flecken oder riesigen schwarzen Quadraten kann ich nicht viel anfangen. Mit weißen übrigens auch nicht.“
    Alle lachten, nur Josie fühlte sich lächerlich gemacht und verspannte sich noch mehr. Adam streichelte ihre Hand, um sie zu beruhigen.
    „Ja, zurück zu deiner Frage … Zufällig hatte ich ein Zimmer in dem Haus gebucht, indem Josie wohnte, und habe sie über den Hof im Fenster gesehen. Ich war sofort fasziniert von ihr. Später sind wir uns dann zufällig auf der Straße begegnet, und ich stellte fest, dass sie noch schöner ist, als ich dachte.“
    Stimmte das?
    „Ich war halb verhungert, und ihr war kalt, also habe ich sie zum Essen ins Bistro eingeladen. Da habe ich mich dann prompt an einer Schnecke verschluckt. Peinlich.“
    „Ich habe ihn praktisch gezwungen, sie zu probieren“, ergänzte Josie.
    „Das kann ich mir lebhaft vorstellen“, meinte Armand mit einem Lächeln. „Josie liebt Schnecken.“
    „Sie hat mir mehr oder weniger das Leben gerettet. Als ich wieder zu mir kam, lag ich auf dem Boden des Bistros, und lauter misslaunige Ober standen um mich herum. Die vergaß ich allerdings auf der Stelle wieder, als ich Josie sah. In dem Moment erschien sie mir wie ein rettender Engel.“
    „Es heißt ja immer, Gegensätze ziehen sich an“, bemerkte Armands Frau Elise spitz.
    „Könnten wir bitte – bitte! – das Thema wechseln?“, flehte Josie. „Vielleicht könnten wir uns über Hurrikane unterhalten? Oder meinetwegen auch über Farbquadrate oder knallrote Flecken, die außer mir niemanden interessieren.“
    „Oder vielleicht interessiert es euch, mehr von Texas und meiner Familie zu erfahren“, schlug Adam vor.
    Und

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