Collection Baccara Band 0297
dann erzählte er, wie er als kleiner Junge mit seinem Vater und Großvater über das weite Land geflogen war und sie ihm erzählt hatten, dass das alles einmal ihm gehören würde. Und dass es seine Pflicht sei, dieses Erbe zu erhalten und die Familientradition fortzusetzen.
Sein Vater war offenbar ziemlich dominant gewesen, und so hatte er sich mehr an seiner Mutter, einer sehr gebildeten und kultivierten Frau, orientiert. Auch heute noch, lange nach dem Tod seines Vaters, war sie der Mensch, der ihm am nächsten stand. Sein Vater hatte ihn und seine Brüder zu harten Männern erziehen wollen, und so hatten sie als Jungen immer gegen die Rancharbeiter antreten müssen.
Später erzählte Adam alte Geschichten, die seine Vorfahren im Wilden Westen erlebt hatten, und alle hörten gebannt zu – selbst Josie, deren Hand er noch immer hielt. Irgendwann zog er in einer vorgeblichen Geste der Zuneigung ihre Finger an die Lippen und küsste sie.
Gigi lächelte dazu zufrieden. „Du bist doch bestimmt müde“, hatte sie dann gesagt.
Adams Blick war so warm und freundlich gewesen, dass sie erwartete, dass er ihr kurz darauf folgen würde.
Als die Tür zu ihrem Schlafzimmer Stunden später schließlich leise aufging, erstarrte sie am ganzen Körper. Sie hörte Adam herumgehen, dann zog er sich aus.
Nicht ein einziges Mal kam ihr der Gedanke, dass er vielleicht aus Rücksicht ihr gegenüber so lange unten geblieben war. Dass er ihr vielleicht absichtlich diese Zeit für sich gelassen hatte, damit sie schon schlief, wenn er kam, und ihn nicht bewusst neben sich ertragen musste.
Er blieb ziemlich lange neben dem Bett stehen, und sie hielt es irgendwann nicht mehr aus. Warum legte er sich nicht hin?
„Adam?“
„Ich dachte, du schläfst.“
„Ich konnte nicht.“ Sie gähnte. „Das ist bei mir immer so, wenn ich reise.“
Als sie sich aufsetzte, verrutschte die Bettdecke. Aber darauf achtete sie nicht, als sie nach dem Lichtschalter der Nachttischlampe tastete. „S-soll ich Licht machen?“
„Nein. Ich habe kaum etwas an.“
Sie auch nicht. Trotzdem knipste sie den Schalter an. „Ich schaue nicht hin.“
Mit diesen Worten wandte sie den Kopf ab, aber nicht, bevor sie ihn in seinen dunkelblauen Boxershorts gesehen hatte. Und dieser kurze Blick auf seinen athletischen, braun gebrannten Körper war genug, um ihr Blut in Wallung zu bringen.
Adam betrachtete ihre Brüste, die sich gegen das Licht unter dem durchsichtigen Nachthemd nur zu deutlich abzeichneten. Es war unverkennbar, dass ihre Brustspitzen sich aufgerichtet hatten.
Es ging einfach nicht, dass sie seine Blicke so genoss! Trotzdem … „Komm ins Bett“, lud sie ihn mit heiserer Stimme ein.
Abrupt wandte er sich ab und drehte ihr den Rücken zu. Die Matratze neigte sich auf seiner Seite, und Josie machte das Licht wieder aus. Als er ins Bett schlüpfte, war er peinlich darauf bedacht, ihr nicht aus Versehen die Decke wegzuziehen oder sie zufällig zu berühren. Und doch dauerte es nicht lange, bevor sie seine Körperwärme neben sich spürte.
„Gute Nacht“, flüsterte sie sehnsüchtig.
Er antwortete nicht, und sie lag da und lauschte im Dunkeln seinen regelmäßigen Atemzügen. Konnte ein Mann seine Frau tatsächlich auf diese Weise anschauen und dann einfach einschlafen?
Oder tat ihr „desillusionierter Mann“ nur so, als ignoriere er sie?
„Adam?“
„Ich dachte, ich soll dich in Ruhe lassen“, knurrte er so grimmig, dass sie davon überzeugt war, dass er sie hasste.
„Das stimmt auch.“
„Dann tu uns beiden den Gefallen, und halt dich daran.“
Getrennte Betten, hatte Josie gefordert, keinen Sex.
Adam lag im Dunkeln neben ihr und lauschte auf ihren gleichmäßigen Atem. Kaum war sie eingeschlafen, hatte sie sich unwillkürlich an ihn gekuschelt. Und jetzt wusste er nicht, wie er Ruhe finden sollte.
Er hatte zu viel getrunken, um sich ganz unter Kontrolle zu haben, und bei der ersten Berührung war er sofort erregt. Natürlich hätte er sie einfach wegschieben sollen. Stattdessen hatte er den Arm unter ihren Kopf gelegt, und sie hatte seinen Namen geflüstert, sich noch enger an ihn geschmiegt und die Beine um seine geschlungen.
Sie fühlte sich so wunderbar an. Ihr warmer Körper und ihre seidigen Haare, die ihn an Hals und Nase kitzelten, lösten eine brennende Sehnsucht in ihm aus.
Es war die Hölle. Und wenn er ehrlich war, verdiente er sie auch.
Josie wollte ihn nicht, und wahrscheinlich hätte sie sich, wenn sie
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