Collection Baccara Band 0300: Ein Kuss für fünf Millionen / Meine Liebe kannst du nicht kaufen / Gefährlich sexy - verboten reich / (German Edition)
stehen in Konkurrenz zueinander. Zwischen uns gibt es schwerwiegende geschäftliche Differenzen. Über die seit Generationen bestehende Fehde zwischen unseren Familien haben wir oft genug gesprochen. Wir hätten also allen Grund, uns aus dem Weg zu gehen.“
„Da kann ich dir überhaupt nicht zustimmen. Wir sind zwei unabhängige, erwachsene Menschen, die nicht mehr von ihren Eltern abhängen. Wir sind uns vor Kurzem zum ersten Mal begegnet. Was sollten wir für Vorbehalte haben? Diese vermeintliche Rivalität ist doch lediglich ein anerzogenes Relikt, mit dem wir im Grunde nichts zu tun haben. Mir fällt es nicht schwer, darüber hinwegzusehen. Diese Fehde bedeutet mir gar nichts, erst recht, seitdem ich dir begegnet bin. Weder ich noch Jeff geben einen Pfifferling darauf. Ich kann dir sogar versprechen, dass es auch meinem Vater ausschließlich um die geschäftliche Seite geht und nicht darum, sich irgendeine Genugtuung zu verschaffen. Ich habe überhaupt nichts gegen dich. Im Gegenteil.“ Er zwang sie, ihm in die Augen zu sehen. „Ich will dich, Faith.“
Sie lächelte etwas schief und zog ihre Hände zurück. „Die Rivalität zwischen unseren Familien lässt sich nicht so ohne Weiteres aus der Welt schaffen, Noah. Das kannst du nicht einfach ignorieren. Ich kann es jedenfalls nicht, ob es dir gefällt oder nicht.“ Sie bemühte sich, ihre Worte nüchtern und sachlich klingen zu lassen, aber es fiel ihr schwer.
„Entschuldige, aber du kannst mir nicht erzählen, dass das wirklich dein ureigenes Empfinden ist. Das nehme ich dir nicht ab. Sieh doch nur mal, was geschieht, wenn wir uns berühren.“
Er streichelte ihre Wange und ließ seine Hand über ihren Hals gleiten. Faith zuckte zusammen. Auf seinem Gesicht sah sie noch immer das leicht spöttische Lächeln. „Na schön“, räumte sie ein. „Aber das ist ein rein körperlicher Reflex. Was bedeutet das schon?“
„Es bedeutet, dass zwischen uns etwas sehr Bedeutungsvolles geschieht. Und ich will die Nacht damit verbringen herauszubekommen, was es ist.“
„Das kannst du dir gleich aus dem Kopf schlagen.“ Sie trat von ihm zurück, lehnte sich rücklings an die Reling und schaute über das Deck. Dabei fiel ihr Blick auf die kleine Band mit Piano, Bass, Gitarre und Keyboard, die schon die ganze Zeit im Hintergrund gespielt hatte. „Du hast eine Band an Bord?“
„Ja, es sind Leute aus meiner Crew. Wenn du willst, können wir tanzen.“
Sie schwiegen eine Weile und schauten gemeinsam zu, wie sich die Sonne dem Horizont immer mehr näherte.
„Ich hatte dich gefragt, wie du dir dein Leben in zwölf Jahren vorstellst. Wie wird es in zwei Jahren sein? Wirst du dann dasselbe tun wie jetzt?“, brach Noah das Schweigen.
Faith zuckte die Achseln. „Sicher, warum nicht? Ich liebe meine Arbeit. Sie ist interessant, und ich arbeite gern mit meinem Großvater zusammen. Ich hoffe, er bleibt mir noch viele Jahre erhalten.“
„Vermisst du deinen früheren Job gar nicht? Das muss doch eine große Herausforderung gewesen sein.“
Sie schüttelte den Kopf. „Nein. Ich weiß, dass ich da bin, wo ich gebraucht werde, und deshalb denke ich gar nicht mehr daran. Ich hoffe, ich kann noch lange Zeit das tun, was mir gefällt. Und das, was ich jetzt tue, gefällt mir sehr.“
„Du siehst das positiv. Das ist gut. Das macht das Leben leichter.“ Er sah sie an. „Wollen wir nicht doch ein bisschen tanzen?“
Sie stellte lächelnd ihr Glas ab, und sie gingen zusammen in die Mitte des Decks. Eine leichte Brise hatte sich erhoben und fächelte ihnen angenehme Kühle zu. Die Band spielte ein schnelles Stück, und sie freute sich, den ganzen Platz für sich allein zu haben. Als die Band zum nächsten Stück wechselte, in dem es im selben feurigen Rhythmus weiterging, legte Noah sein Jackett ab. Er wirbelte sie herum und Faith lachte. Es machte ihr Spaß, und sie beobachtete, wie geschmeidig er sich zur Musik bewegte. Es war eine Lust, ihm zuzusehen. Sie hielt begeistert mit. Die Bewegung tat ihr gut und half, die Spannung abzubauen. Sie fragte sich, ob es ihm wohl genauso ging.
Nicht lange, und sein Blick nahm sie wieder gefangen. Sie hatte noch nie in solche Augen gesehen wie in seine. Ewig würde es ihr leidtun, dass sie sich unter diesen Vorzeichen getroffen hatten. Natürlich war da etwas zwischen ihnen, auch wenn sie sich lieber die Zunge abbisse, als es zuzugeben. Ihr Verlangen nach ihm nahm mit jedem Moment zu. Sie wehrte sich vergebens dagegen. Seine
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