Collection Baccara Band 0300: Ein Kuss für fünf Millionen / Meine Liebe kannst du nicht kaufen / Gefährlich sexy - verboten reich / (German Edition)
Ihre Großmutter und zwei jüngere Schwestern leben auf der Ranch, die übrigens ebenfalls zum Verkauf steht.“
„Hast du eine Ahnung, warum sie die Ranch verkaufen will?“, fragte Chase.
„Wahrscheinlich wegen des schlechten Gesundheitszustands ihres Vaters“, antwortete Luke und streckte sich in einem Lehnstuhl aus. „Selbst wenn er den Schlaganfall überlebt, wird er nie wieder der Alte sein. Früher hat er alles gemanagt, während Laurel in Dallas lebte. Jetzt muss sie sich nicht nur um ihn, sondern auch ihre Großmutter und ihre beiden Schwestern kümmern. Aber soweit ich weiß, steht sich die Familie sehr nahe.“
„Dann ist sie ja ein echter Familienmensch“, sagte Chase sarkastisch. Eigentlich machte er einen weiten Bogen um solche Frauen. Sie waren ihm für seinen Geschmack viel zu vereinnahmend. Er schätzte sein Junggesellendasein zu sehr, um eine Ehe einzugehen. Der Gedanke, lebenslang an einen anderen Menschen gefesselt zu sein, war ihm zutiefst zuwider. Das abschreckendste Beispiel waren für ihn seine Eltern, die nie etwas anderes getan hatten, als die Ranch zu bewirtschaften und ihre Kinder großzuziehen.
„Stimmt, sie scheint ein Familienmensch zu sein. Übrigens ist sie Landschaftsarchitektin mit eigener Firma. Bis vor Kurzem war sie mit Edward Varnum verlobt.“
Überrascht drehte Chase sich zu Luke um. „Edward Varnum? Ich kenne ihn zwar nicht persönlich, aber ich weiß, dass er Erbe eines Vermögens ist, das sein Großvater geschaffen und sein Vater vermehrt hat. Der alte Varnum hat irgendeine Erfindung gemacht, die für Flugzeuge unentbehrlich ist, aber das war nur der Anfang. Inzwischen besitzt die Familie einen Haufen Unternehmen. Sie sind also nicht mehr verlobt?“
„Nein, sie haben sich getrennt. Soweit ich weiß, haben sie nichts mehr miteinander zu tun.“
„Also hat sie gerade eine gescheiterte Beziehung hinter sich. Hast du eine Ahnung, wer von den beiden die Verlobung gelöst hat?“
„Bis jetzt noch nicht, aber das finde ich bestimmt noch heraus.“
„Ich treffe mich um drei mit ihr, damit sie mir das Hotel zeigt.“ Luke ging wieder zur Tür.
„Wir sind erst morgen früh mit ihr verabredet. Ich bin etwas überrascht, dass sie dir das Hotel heute schon zeigt, aber vielleicht will sie erst einmal unter vier Augen mit dir sprechen.“
„Bist du ihr schon begegnet?“
„Allerdings!“, antwortete Luke grinsend. „Sie ist ein echter Hingucker. Aber vergiss nicht, hier geht es ums Geschäft!“
„Keine Sorge. Hast du den Aktenordner mit den Zahlen des Hotels für mich dabei?“
„Ja, da liegt er.“ Luke zeigte zum Schreibtisch.
„Am Mittwoch fahren wir zum Ölfeld“, sagte Chase.
„Machen wir. Bis später dann, Chase.“ Nachdem Luke die Tür hinter sich geschlossen hatte, ging Chase zum Schreibtisch und blätterte den Ordner durch. Dann sah er aus dem Fenster und dachte über das Öl nach, das sein Vermögen aller Voraussicht nach vermehren würde. Er und seine beiden Cousins hatten jeder fünf Millionen Dollar darauf gewettet, bis Ende Mai mehr Geld als die anderen zwei zu machen. Der Sieger würde dann die gesamten fünfzehn Millionen Dollar gewinnen. Mit diesem Ölfeld konnte er es schaffen. Plötzlich musste Chase wieder an Laurels blaue Augen und ihr Lächeln denken. Er klappte den Ordner zu und verließ die Suite, um an ihre Tür zu klopfen.
Als die Tür aufging, beschleunigte sich sein Puls. Laurels an den Seiten hochgestecktes Haar fiel ihr über den Rücken, und das schlichte weinrote Kleid unterstrich noch ihre Schönheit.
„Sie sehen fantastisch aus“, sagte Chase heiser.
„Danke“, antwortete sie mit einem höflichen Lächeln. „Kommen Sie rein. Ich muss erst noch meinen Computer ausschalten.“
Er trat ein und beobachtete dabei ihren Hüftschwung.
Das dunkelrote Kleid schmiegte sich eng um ihre Hüften. Unwillkürlich malte Chase sich aus, wie sie wohl darunter aussah. Am liebsten hätte er den langen Reißverschluss auf der Rückseite geöffnet und sie in die Arme genommen.
Laurel kehrte zurück. „Lassen Sie uns erst nach unten in die Bar gehen und einen Drink nehmen. Er geht natürlich aufs Haus.“
„Erzählen Sie mir etwas über das Hotel“, forderte er sie im Fahrstuhl auf.
„Mein Urgroßvater hat das erste Hotel 1890 erbaut“, antwortete sie. „Dann ist das alte Hotel abgebrannt und das jetzige 1902 an gleicher Stelle errichtet worden. Vor zwei Jahren hat mein Vater es renovieren lassen. Das war’s.“
„So
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