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Collection Baccara Band 0305

Collection Baccara Band 0305

Titel: Collection Baccara Band 0305 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JULES BENNETT DIANNE CASTELL EILEEN WILKS
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bezahlen, sondern auch, sich ein eigenes Haus zu kaufen. Dann könnte sie endlich aus ihrem winzigen Apartment ausziehen, das ihr seit dem Tod ihrer Mutter Zuflucht vor den traurigen Erinnerungen bot. In dem Haus, das sie zusammen mit ihrer Mutter bewohnt hatte und wo sie ihr langsames Sterben hatte mit ansehen müssen, hätte sie es nicht ausgehalten.
    Tränen stiegen in ihr auf, aber sie machte sich nicht die Mühe, sie zurückzudrängen. Denn es wäre ihr so vorgekommen, als verdränge sie damit die Erinnerung an ihre Mutter.
    „Abby.“
    Beim Klang von Cades tiefer, kräftiger Stimme drehte Abby sich um und pappte sich ein Lächeln ins Gesicht.
    „Was ist passiert?“ In einer mitfühlenden Geste zog er ein blütenweißes Taschentuch aus der Jacketttasche seines italienischen Maßanzugs und tupfte Abby zu ihrer Bestürzung die Tränen weg. „Alles in Ordnung?“
    Sie wusste nicht, was sie mehr beeindruckte: dass er sich wirklich für ihre Gefühle zu interessieren schien oder dass er der einzige Mann auf diesem Planeten war, der ein Stofftaschentuch tatsächlich benutzte, anstatt es nur dekorativ in der Anzugjacke zu drapieren.
    „Ja, es geht schon, danke.“
    Sie wollte sich abwenden, war aber wie gebannt von seiner liebevollen Geste, die sie erschauern ließ.
    „Benötigen Sie etwas?“, fragte sie, um einen geschäftsmäßigen Ton bemüht. Er brauchte schließlich nicht zu wissen, wie sehr sie das alles mitnahm.
    Hm, hatte er ihre Frage überhaupt realisiert? Warum antwortete er dann nicht … Jetzt drückte er ihr sein Taschentuch in die Hand und richtete sich abrupt auf, als würde ihm plötzlich die intime Nähe bewusst.
    Dann schob Cade die Hände in die Hosentaschen und räusperte sich. „Wie ist Ihr Treffen mit Mona verlaufen?“
    Abby umklammerte das seidige Stück Stoff, als könne dadurch etwas von Cades Stärke und Selbstsicherheit auf sie übergehen, und erwiderte: „Alles paletti. Ich werde allerdings bis zum Hals in Arbeit stecken, da Mona sich aus geschäftlichen Gründen nicht an den Vorbereitungen beteiligen kann. Aber …“
    „Sie kriegen das schon hin.“
    Seine Zuversicht schmeichelte ihr und verärgerte sie zugleich. Interessierte es ihn nicht, wie sie das alles schaffen sollte, oder hielt er wirklich so große Stücke auf sie?
    Herrje, wieso stellte sie sich plötzlich selbst in Frage? Was ihre Arbeit betraf, zweifelte sie doch sonst nicht an ihren Fähigkeiten.
    „Allerdings gibt es da einen Punkt, um den Sie sich kümmern sollten“, sagte sie, bevor er sich wieder abwenden konnte.
    „Ich wüsste nicht, welchen. Wie gesagt, Mona und ich setzen volles Vertrauen in Sie.“
    Abby stand auf und gab ihm sein Taschentuch zurück. „Prima, trotzdem organisiert für gewöhnlich der Bräutigam die Flitterwochen. Normalerweise assistierte ich dabei. Allerdings hatte ich früher ja auch nichts anderes zu tun, als die Hochzeit zu planen, während ich jetzt noch einen Fulltime-Job im Büro ausfüllen muss. Und ich habe auch gar kein schlechtes Gewissen, Ihnen diese Aufgabe aufs Auge zu drücken. Schließlich sind Sie genug in der Welt herumgekommen, um zu wissen, wo es schöne Plätze gibt.“
    Nein. Ihr schlechtes Gewissen hielt sich tatsächlich in Grenzen. Sollte er doch selbst für den romantischen Postkartenhintergrund für seine erotisch-exotischen Flitterwochen mit der hübschen Mona sorgen. Da konnten sie sich dann nächtelang lieben, bis die Sonne am Morgen wie ein orangefarbener Feuerball hinter dem Horizont aufstieg.
    Brrr. Wirklich kein Traumjob, den er ihr da ans Bein gebunden hatte. Na ja, zumindest würde sie auf diese Weise ihre Schulden los …
    Sorgfältig faltete Cade das Taschentuch zusammen und steckte es in seine Jacketttasche zurück. „Es ist mir egal, wohin wir fahren. Buchen Sie einfach irgendwas.“
    „Nein.“
    Indigniert hob er die Brauen. „Wie bitte?“
    „Ich sagte Nein.“ Offensichtlich war doch ein bisschen von seinem Mumm auf sie übergegangen. „Eine Braut wünscht sich für ihre Flitterwochen etwas ganz besonders Romantisches. Ganz bestimmt wünscht sie sich nicht, ihren Honeymoon von der Sekretärin ihres Zukünftigen aussuchen zu lassen.“
    Ein leises Lächeln legte sich um seine Lippen, die sie so gern geküsst hätte. „Das alles wissen Sie schon über Mona, nach nur einem Treffen?“
    Gereizt verdrehte sie die Augen. „Nein, ich weiß das, weil ich eine Frau bin und mit unzähligen Bräuten zusammengearbeitet habe. Frauen stehen auf

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