Collection Baccara Band 0305
lockst du mich hier raus, dann schubst du mich weg! Ständig änderst du deine Meinung. Wie soll ich noch wissen, was du willst?“
„Ich habe überhaupt nichts geändert, und es gab auch keinen Plan, um dich herzulocken.“
„Aha. Und der Spinnenbiss? So eine Story hättest du nie geglaubt, wenn …“
„Ich habe die Bisswunde nicht gesehen. Ich war bei den Kälbern. Als ich zurückkam, lag hier ein Zettel. BJ hatte mir aufgeschrieben, was passiert ist. Aber sie und Dixie waren schon weg.“ Maggie sah ihn grimmig an. „Die beiden haben sich das ausgedacht. Nicht ich .“
„Ein Zettel?“ Jack seufzte. „Man hat uns getäuscht. Dich und mich.“
„Wo du sonst doch jeden Betrüger aus einer Meile Entfernung erkennst“, spottete Maggie. „Was ist mit deinem Scharfsinn passiert?“
„Ist mir abhandengekommen vor lauter Sehnsucht nach dir.“ Jack lächelte. „Und jetzt? Was machen wir aus dieser Situation?“
Maggie erwiderte sein Lächeln. „Wir essen. Ich habe das Gulasch schon auf dem Feuer. Und morgen werde ich Dixie und BJ rösten. Wie konnten sie uns nur so etwas antun?“
Ach, Jack war den beiden gar nicht böse. So durfte er doch bei Maggie sein. Er setzte sich neben sie ans Lagerfeuer und nahm den Teller mit Gulasch, den sie ihm reichte.
„Auch Champagner?“, fragte sie.
„Ja, gern.“
Maggie schenkte ihm ein Glas ein, Jack nahm es und trank einen Schluck.
„Der Ritt hierher war schwierig“, gab er zu. „Doch es hat mir nichts ausgemacht, weil ich mich die ganze Zeit auf dich gefreut habe. Ich dachte, du willst mich ebenso sehr wie ich dich.“
Sie schaute ihn an. „Ich will dich ja auch, Jack. Ich war auf der Veranda nicht unbeteiligt, oder?“
„Nein. Aber die Ranch ist dir wichtiger als ich.“
„Und du würdest mir zuliebe deinen Job bei der Polizei aufgeben, ja?“ Das Holz knisterte in den Flammen und schickte Funken durch die Luft. „Mir gefällt es, die Sky Notch zu leiten. Und du bist ein erfolgreicher Detective. Jeder von uns muss das tun, was ihn glücklich macht. Und das können wir nicht als Paar. Sobald wir zusammenleben, fangen unsere Probleme an. Wir müssten Kompromisse eingehen, und am Ende würden wir uns nur hassen.“
Jack schluckte. Ihm blieb das Gulasch im Hals stecken … er spülte es mit Champagner hinunter. Dann stieß er mit Maggie an. „Auf uns!“
„Ja.“ Sie nickte. „Auf die zwei eigensinnigsten Menschen unter der Sonne, die sich ineinander verliebt haben, obwohl sie nicht zusammenpassen. Ist schon erstaunlich, dass wir jemals ein Paar wurden.“
„Wir können es uns nicht aussuchen, in wen wir uns verlieben“, meinte Jack betrübt. „Leider.“ Er aß den letzten Happen Gulasch, trank sein Glas aus und sagte: „Ich leg mich schlafen. Wir müssen morgen frisch sein, wenn wir die Herde zur Ranch treiben.“
Maggie war sich nicht sicher, wie lange sie noch ins Feuer geschaut und auf Jacks Atemzüge gelauscht hatte, bis auch sie eingeschlafen war … wach wurde sie jedenfalls, als Jack die Hand auf ihren Mund presste. Er legte den Finger auf die Lippen, damit sie still blieb, und flüsterte ihr ins Ohr: „Wir haben Gesellschaft.“
Ja. Sie hörte einen Wagen. Und das Lagerfeuer … war erloschen. Mist! Sie hätten es abwechselnd bewachen sollen, damit es die ganze Nacht brannte. Aber sie waren ja wieder mal mit ihren Beziehungsproblemen beschäftigt gewesen.
Als Maggie aufstehen wollte, drückte Jack sie auf den Boden. „Was soll das?“, fragte sie.
„Pst. Bleib liegen. Da sind drei Männer. Sie könnten bewaffnet sein.“
„Na, du doch auch.“
„Nein. Ich hab die Waffe nicht dabei.“
„Also, ich rede mit den Kerlen.“ Nein, wie denn? Wenn Jack ihr den Mund zuhielt und sie mit seinem Körper festhielt? Eigentlich ein schönes Gefühl. Aber doch nicht jetzt, verdammt noch mal! Was hatte er vor? Wollte er ruhig abwarten, bis die Ganoven ihre Kälber von der Weide geholt hatten?
Es sah ganz danach aus.
Minuten vergingen … oder Stunden? Und sosehr Maggie auch zappelte, Jack ließ sie erst wieder los, als man hören konnte, wie sich der Wagen entfernte.
Sie sprang auf. „Sag mal, bist du total bescheuert? Das waren die Viehdiebe. Warum haben wir sie nicht verjagt?“
„Weil sie bewaffnet sein könnten“, erklärte Jack, als er sich erhob. „Ich lasse doch nicht zu, dass du verletzt wirst.“
„Na, welch ein Trost. Ich habe etliche Kälber verloren“, schimpfte Maggie.
„Aber nicht dein Leben.“
„Zuerst
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