Collection Baccara Band 0307: Gekaufte Küsse / Heißkalte Winternacht / Der sinnliche Plan des Millionärs / (German Edition)
Million Dollar überwiesen hat, und ich …“ Chardonnay brach ab, als ihre Mutter scharf die Luft einsog.
Und Ruth wurde rot, sie blickte ziemlich schuldbewusst drein.
„Mom, weißt du, was es mit diesem Betrag auf sich hat?“
Ruth nickte. „Ja. Er hat mir gesagt, er würde uns eine Million überweisen. Aber ich hatte ihn gebeten, es nicht zu tun. Weil ich glaubte, dass die Beziehung zwischen dir und Spencer wunderbar funktionieren würde.“
„Von wem sprichst du, Mom?“, fragte sie verwirrt. „Wer hat dir gesagt, er würde uns eine Million überweisen?“
Ruth holte tief Luft. „Dein Vater.“
Chardonnay starrte sie ungläubig an. Also, jetzt verstand sie überhaupt nichts mehr. „Mein Vater?“ Wo sollte der auf einmal herkommen?
„Ja. Ich habe ihm neulich von Spencers sonderbaren Heiratsantrag erzählt, und Chad meinte …“
„Hey, halt, stopp, Mom. Ich kann dir nicht mehr folgen. Willst du damit sagen, du hast Kontakt zu meinem Vater? Du hast mit ihm gesprochen?“
Ruth nickte. „Er rief vor einigen Wochen an und sagte, er sei in der Gegend und würde mich gern sehen.“
„In der Gegend?“
„Ja, er war geschäftlich in San Francisco. Und da hat er beschlossen, sich einen Wagen zu mieten, um einen Ausflug ins Napa Valley zu machen. Er war sich nicht sicher, ob ich noch hier wohne oder geheiratet hätte und weggezogen bin.“
Chardonnay atmete tief ein. „Und wann hast du ihm verraten, dass er eine Tochter hat?“
„Bei unserem ersten Treffen.“
„Wie hat er reagiert?“
Ruth lächelte. „Zuerst war er mir böse, weil er glaubte, ich hätte ihm die Schwangerschaft absichtlich verheimlicht. Aber dann habe ich erzählt, wie viele Briefe ich ihm geschrieben hatte, die alle zurückgekommen sind. Ich konnte sie ihm ja sogar zeigen, weil ich sie aufbewahrt habe. Somit weiß er, dass ich damals versucht habe, ihn zu informieren.“
„Und wie ist es ihm in all den Jahren ergangen?“, fragte Chardonnay neugierig. „Ist mein Dad verheiratet? Hat er weitere Kinder?“
„Nein. Er ist Witwer. Seine Frau, mit der er fünfzehn Jahre lang verheiratet war, ist vor fünf Jahren gestorben. Und Kinder hatten sie keine.“
„Ist er noch immer Soldat?“
„Nein, er ist schon vor längerer Zeit aus der Armee ausgeschieden und hat sich dann selbstständig gemacht. Seine Firma vertreibt Elektronikprodukte. Sie gehört ihm nicht allein, es gibt noch Teilhaber, doch die Geschäfte laufen gut, wie er sagt. Und er möchte dich unbedingt kennenlernen, Chardonnay.“
„Oh, ich würde ihn auch so gern sehen.“
Ruth lächelte. „Du glaubst nicht, wie aufgeregt dein Vater war, als ich ihm von dir erzählte. Er hat gestrahlt, war glücklich und irrsinnig stolz auf seine Tochter. Er wollte noch am selben Tag herkommen, um dich in die Arme zu schließen. Aber ich habe ihn gebeten, damit zu warten. Versteh bitte … ich wollte die Gelegenheit haben, mich erst mal allein mit Chad zu unterhalten. In aller Ruhe. Wir brauchten doch eine Weile, um uns wieder kennenzulernen und herauszufinden, wie das Leben des anderen verlaufen war.“
Chardonnay nickte. „Ja, Mom. Das verstehe ich.“
„Als ich ihm erzählte, dass du bereit warst, dein Glück zu opfern und eine Zweckehe einzugehen, damit wir das Weingut behalten können, hat er sofort gesagt, das käme gar nicht infrage, und er würde uns das Geld so bald wie möglich zukommen lassen. Ich hatte ihn gebeten, es nicht zu tun. Aber er ist genauso dickköpfig wie du. Und er wollte seine Tochter beschützen. Also hat er uns einfach die Million überwiesen. Es tut mir leid, wenn dadurch Probleme zwischen dir und Spencer entstanden sind.“
„Ach.“ Chardonnay zuckte mit den Schultern. „Mach dir keine Gedanken. Es ist besser, wenn wir nicht heiraten. Unsere Ehe wäre sowieso zum Scheitern verurteilt gewesen. Sein Verhalten zeigt doch, wie wenig er mir vertraut. Ich hätte mit Spencer leben können, obwohl er mich nicht liebt. Aber ich brauche sein Vertrauen. Sonst würde ich wirklich unglücklich werden.“
Noch unglücklicher als im Moment, fügte sie im Stillen hinzu. Sie musste jedoch lächeln, als ihr etwas einfiel. „Dann war also mein Vater die alte Freundin , mit der du dich in letzter Zeit so häufig getroffen hast?“
Und bestimmt hatten sie nicht nur Kaffee getrunken, denn Ruth wurde rot. „Ja. Und er freut sich schon sehr darauf, auch dich endlich kennenzulernen.“
„Das geht mir umgekehrt ebenso. Aber jetzt entschuldige mich bitte
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