Collection Baccara Band 0307: Gekaufte Küsse / Heißkalte Winternacht / Der sinnliche Plan des Millionärs / (German Edition)
Küchentresen und bereitete das Frühstück zu. Langsam drehte sie sich um und versuchte, ihre aufgewühlten Gefühle unter Kontrolle zu bekommen.
Sie war mitten in der Nacht aufgewacht und hatte zu ihrem großen Schrecken festgestellt, dass sie in dem Sessel neben Coles Bett eingeschlafen war. Schnell war sie aufgestanden und hatte kurz geduscht, um dann in ihr eigenes Bett zu schlüpfen. Dann hatte es ziemlich lange gedauert, bis sie einschlafen konnte.
Zweimal noch war sie aufgestanden, um nach Cole zu sehen. Jedes Mal hatte sie ihn tief schlafend vorgefunden. Er sah friedlich und entspannt aus. Gar nicht wie ein Mann, der ihr ganzes Leben durcheinanderbrachte, sobald er wach war.
Sie konnte sich noch gut an ihre erste Begegnung auf Caseys Party erinnern. Sein eindringlicher Blick hatte sie seltsam berührt. Zum ersten Mal seit Perrys Tod hatte sie erkannt, dass sie sich durchaus zu einem anderen Mann hingezogen fühlen konnte. Sie war sehr verwirrt gewesen von der Intensität seiner Anziehungskraft.
Eigentlich hatte sie ihm auf der Party aus dem Weg gehen wollen. Aber irgendwann war er zu ihr gekommen und hatte sich vorgestellt. Wie fast jeder aus Caseys Freundeskreis kannte sie die Geschichte von Coreys Drillingen natürlich. Aber sie hatte weder Cole noch Clint vorher jemals getroffen.
Die beiden sahen sich so ähnlich, dass man sie kaum auseinanderhalten konnte. Allerdings besaß Cole ein paar Eigenschaften, die ihn unverkennbar machten. So lag zum Beispiel ein sinnlicher Zug um seine vollen Lippen. Außerdem war er in der Lage, eine Frau mit seinen Blicken förmlich auszuziehen. Sie hatte ziemlich schnell erkannt, um welche Art von Mann es sich bei Cole handelte. Er war ein Schürzenjäger, der ständig auf der Lauer lag. Und sie hatte nicht die Absicht, seine Beute zu werden.
Ihr Wiedersehen auf der Hochzeit von Casey und McKinnon sechs Monate später hatte diesen Eindruck verstärkt. Sie hatte das untrügliche Gefühl gehabt, dass Cole die Absicht hatte, sie auf seine lange Liste von erfolgreichen Eroberungen zu setzen. Genau deshalb hatte sie die Hochzeitsfeier sehr früh verlassen – um ihm keine Möglichkeit zu einer längeren Unterhaltung zu geben. Sie wusste genau, dass es schwierig werden würde, seinen Verführungskünsten zu widerstehen.
Und nun, weitere sechs Monate später, war er Gast in ihrem Haus. Und sie hatte wegen des Schneesturms kaum eine Chance, ihm aus dem Weg zu gehen.
„Guten Morgen, Cole. Hast du gut …“
Das Wort blieb ihr bei seinem Anblick im Halse stecken. Er trug nichts weiter als seine engen Jeans und sah unerhört gut aus. Sie ballte die Hände, um sich selbst daran zu hindern, ihre Hände auf seine breite muskulöse Brust zu legen.
Als ihr bewusst wurde, dass sie ihn ziemlich unverhohlen musterte, drehte sie sich zum Herd, um ein paar Eier aufzuschlagen.
„Das sieht gut aus“, sagte er anerkennend.
Sie warf einen kurzen Blick über die Schulter. „Ich hoffe, du hast Hunger.“
„Oh, ja. Und wie.“
Seine Stimme klang, als sei er sehr dicht hinter ihr. Sie wagte es nicht, sich umzudrehen.
„Magst du Rührei?“
„Sehr gern.“
Sie hatte das Gefühl, als würde er ihr die Worte ins Ohr flüstern. Mit dem Bratenwender in der Hand fuhr sie herum und wäre fast gegen ihn geprallt. Bevor sie fragen konnte, warum er so nah war, nahm er ihr ihn aus der Hand.
„Ich mag den Gedanken gar nicht, dass du dieses Ding als Waffe gegen mich benutzen könntest“, sagte er mit einem amüsierten Lächeln. „Ich wollte dir noch einmal danken. Für alles.“
Seine Lippen waren nur Millimeter von ihren entfernt. Patrina fragte sich unwillkürlich, wie viele Frauen er schon geküsst hatte. Sie räusperte sich und trat einen Schritt beiseite.
„Wofür genau willst du mir danken?“, fragte sie in das angespannte Schweigen hinein.
„Dafür, dass du mich hierher gebracht, dich um mich gekümmert und meine direkte Art ertragen hast.“
Direkte Art? Wohl eher Arroganz, dachte sie. „Ich bin Ärztin. Ich bin daran gewöhnt, mit Menschen und ihren unterschiedlichen Charakteren umzugehen.“
Er trat näher an sie heran. „Aber du bist auch eine Frau, Patrina. Und ich fühle mich geradezu verpflichtet, dich daran zu erinnern.“
„Du solltest dich meinetwegen zu nichts verpflichtet fühlen. Davon abgesehen, hast du auch gar kein Recht dazu. Im Übrigen bin ich mir sehr bewusst, dass ich eine Frau bin.“
Er zuckte mit den Schultern. „Das mag sein. Aber du scheinst
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