Collection Baccara Band 0307: Gekaufte Küsse / Heißkalte Winternacht / Der sinnliche Plan des Millionärs / (German Edition)
genauso von mir angezogen, wie ich mich zu dir hingezogen fühle.“
Sie stand auf und stemmte zornig die Hände auf die Hüften. „Und wenn es so wäre? Ich kenne Typen wie dich genau. Mein Bruder ist ein Mann von deiner Sorte. Gegenseitige Anziehung hat überhaupt nichts zu bedeuten. So etwas kommt ziemlich häufig vor zwischen Männern und Frauen. Das vergeht meistens so schnell, wie es gekommen ist. Für dich bedeutet es doch sowieso nicht mehr als eine flüchtige Laune. Männer wie du geben solchen Launen ausnahmslos nach. Und wenn sie genug haben, gehen sie mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht zur nächsten Frau, die ihr Interesse weckt. Ich habe nicht die Absicht, für irgendeinen Mann die nächste Frau zu sein. Habe ich mich deutlich ausgedrückt?“
Cole schluckte und sah sie verblüfft an. „Ja, das hast du. Jetzt bin wohl ich an der Reihe.“
Sie blinzelte kurz und nickte dann. „Na schön, schieß los.“
Er zog das Bettlaken beiseite, stand auf und stellte sich vor sie. „Zunächst einmal solltest du wissen, dass ich mich noch nie einer Frau aufgezwungen habe. Du kannst dich also in meiner Gegenwart völlig sicher fühlen. Aber ich merke es, wenn eine Frau mich will. Dafür habe ich spezielle und hervorragend funktionierende Antennen. Und wenn du es auch noch so sehr abstreitest, du willst mich. Du willst mich so sehr, dass mein ganzer Körper sich in Alarmbereitschaft befindet. Ich warte die ganze Zeit eigentlich nur auf das Startzeichen von dir. Ich würde dich niemals zu etwas drängen. Aber wenn du mich lässt, kann ich dir alles geben, was du brauchst. Auch wenn du vielleicht noch nicht einmal weißt, was du brauchst.“
„Ach, das siehst du also in mir. Eine arme vernachlässigte Witwe im sexuellen Notstand“, fauchte sie.
Unwillkürlich musste er lächeln. „Nein, das ist es nicht, was ich in dir sehe. Aber abgesehen davon, kann ich dich zu einer sehr glücklichen Witwe machen. Du bist eine schöne und begehrenswerte Frau, die sich aus mir unerfindlichen Gründen nicht mit Männern einlassen will. Vielleicht hast du seit dem Tod deines Mannes Angst, ein anderer Mann könnte dir zu nahe kommen und du müsstest noch einmal einen schmerzlichen Verlust erleiden. Oder vielleicht hast du das Gefühl, deinem Mann untreu zu werden. Aber ich möchte daran glauben, dass das Schicksal uns hier zusammengeführt hat. Ich denke, die Zeit wird das zeigen. Und ich verspreche dir etwas. Ich werde es nicht sein, der den ersten Schritt tut. Den wirst du machen.“
„Eher friert die Hölle ein!“
Sein Lächeln intensivierte sich. „Sieh mal aus dem Fenster, meine Liebe. Für mich sieht es aus, als könnte das heute noch passieren.“
Patrina stieß entnervt den Atem aus. Sie hatte keine Ahnung, was sie Cole erwidern sollte. Und sie wusste auch nicht, wie ihre widersprüchlichen Gefühle zu ordnen waren.
Wie kam dieser Mann dazu, solche Dinge zu ihr zu sagen? Sie hatte ihn aus dem Schneesturm gerettet und in ihr Haus gebracht, damit er sich hier von seinen Verletzungen erholen konnte. Und nicht, damit er sie bei der erstbesten Gelegenheit bedrängte, mit ihm ins Bett zu gehen. Patrina fand, das war ein ungerechter Lohn für ihre Hilfsbereitschaft.
Sicher, er hatte teilweise recht. Die Anziehungskraft zwischen ihnen war nicht zu leugnen. Aber sexuelle Anziehung war nun wirklich nicht von Bedeutung. Er war ein sehr attraktiver Mann. Es gab bestimmt viele Frauen, die sich mit ihm einließen. Wie kam er aber auf die Idee, dass sie eine von ihnen sein wollte? Er hatte gesagt, er könne aus ihr eine glückliche Witwe machen. Diese Vorstellung war ebenso anmaßend wie absurd. Selbst wenn sie sich ernsthaft für ihn interessieren würde, was nicht der Fall war, gäbe es ein großes Hindernis. Er war ein Texas Ranger. Am Tag von Perrys Beerdigung hatte sie sich geschworen, nie wieder etwas mit einem Gesetzeshüter anzufangen. Davon würde sie sich nicht abbringen lassen.
„Hast du gar nichts mehr zu sagen?“, fragte er in ihre Gedanken hinein.
„Was erwartest du denn?“, gab sie ärgerlich zurück. „Wir kennen uns kaum, und doch tust du so, als ob du alles über mich wüsstest. Irgendjemand muss dir weisgemacht haben, dass du Gottes Geschenk an die Frauen bist. Möglicherweise dieselbe Person, die dir gesagt hat, dass alle Frauen nur auf Sex aus sind. Du bist seit acht Stunden in diesem Haus und gehst schon fest davon aus, dass du leichtes Spiel mit mir hast. Zeigst du so deine Dankbarkeit
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