Collection Baccara Band 0307: Gekaufte Küsse / Heißkalte Winternacht / Der sinnliche Plan des Millionärs / (German Edition)
diese Tatsache ziemlich oft zu ignorieren. Das kann und will ich nicht zulassen. Ich möchte, dass du wieder Leidenschaft empfindest.“
Noch bevor sie etwas entgegnen konnte, hatte er seinen Mund auf ihren gedrückt. Wie am Abend zuvor ertappte Patrina sich dabei, dass sie seinen Kuss voller Verlangen erwiderte. Und wie am Abend zuvor küsste er sie voller Leidenschaft und Zärtlichkeit. Sie seufzte leise, als er schließlich sanft seine Lippen von ihren löste. Sie senkte den Kopf und versuchte, wieder zu Atem zu kommen. In diesem Moment konnte sie ihm nicht in die Augen sehen. Sie versuchte auch, die Wärme seiner Hand zu ignorieren, mit der er ihr über den Rücken strich. Sie wollte das alles doch eigentlich überhaupt nicht. Weder seine Küsse noch die Aufregung in ihrem Leben. Sie wollte einfach nur allein sein. Aber bei diesem grässlichen Wetter war das im Moment nicht möglich. Cole würde nirgendwo hingehen. Ebenso wenig wie sie.
„Ich hätte ewig so weitermachen können, weißt du“, flüsterte er ihr ins Ohr. Dann strich er leicht mit dem Finger über ihre Unterlippe.
„Du bist wirklich ein schwieriger Fall“, sagte sie leise.
„Nein, ich bin nur beständig. Ich verfolge ein Ziel sehr beharrlich, wenn ich es einmal vor Augen habe. Meistens habe ich Erfolg. Du wirst schon sehen. Früher oder später teilst du meine Ansichten.“
„Darauf würde ich nicht warten.“
Cole beschloss, das Gespräch fürs Erste zu beenden. Er war stark erregt und musste zunächst seinen inneren Aufruhr wieder unter Kontrolle bringen. Patrina zu küssen und ihren hinreißenden Körper so nah an seinem zu spüren, förderte sein Denkvermögen nicht gerade. Er ließ sie los und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Kann ich dir bei den Vorbereitungen fürs Frühstück helfen?“
„Nein, vielen Dank. Das ist nicht nötig. Setz dich doch ins Wohnzimmer. Ich rufe dich, wenn alles fertig ist.“
Um nicht in Versuchung zu geraten, sie wieder in die Arme zu nehmen und erneut zu küssen, steckte er die Hände in die Hosentaschen. „Mit anderen Worten, ich soll dir nicht länger im Weg herumstehen.“
„Genau.“
Er lachte leise. „Also gut. Dein Wunsch ist mir Befehl.“
Überrascht sah sie ihn an. Bis jetzt hatte er nicht so leicht aufgegeben.
„Was ist?“, fragte er lächelnd.
Sie hob die Augenbrauen und machte ein abweisendes Gesicht. Sie wollte die Diskussion um jeden Preis beenden. „Nichts. Ich rufe dich, wenn ich fertig bin.“
Sie nahm zwei Teller aus dem Küchenschrank und wandte ihm den Rücken zu. Er widerstand der Versuchung, ihr das Haar aus dem Nacken zu streichen und einen letzten Kuss auf ihre Wange zu drücken. Er wusste genau, dass sie das nicht sonderlich geschätzt hätte. Stattdessen warf er einen anerkennenden Blick auf ihren hübschen Po und verließ die Küche.
Patrinas Wohnzimmer war ebenso gemütlich und anheimelnd wie der Rest des Hauses. Statt sich zu setzen, wie sie es ihm vorgeschlagen hatte, streifte er in dem geräumigen Zimmer umher und betrachtete Einrichtungsgegenstände, Bücher und Bilder. Die Möbel waren solide und geschmackvoll. Sie sahen aus, als wären sie für die Ewigkeit gebaut. Die Einrichtung passte perfekt in ein Landhaus.
Ein großes, einladend wirkendes Ledersofa und ein dazu passender Sessel bildeten das Zentrum des Raumes. Auf dem Boden lagen dicke Teppiche. Cole konnte sich gut vorstellen, sich auf einem dieser Teppiche vor dem Kamin niederzulassen und in ein prasselndes Feuer zu schauen. Vor dem großen Fenster trieben noch immer unablässig dichte Schwaden von Schneeflocken dahin.
Er hatte sich oft gefragt, wie sein Vater mit dem rauen Klima Montanas zurechtkam. Zumal das Haus seines Vater sehr abgelegen auf einem Berg stand und den Elementen schutzlos ausgesetzt war. Bevor Abby in sein Leben getreten war, hatte sein Vater sich dort bestimmt oft einsam gefühlt. Nicht anders als Patrina jetzt. Eine zweifelnde Stimme in ihm fragte plötzlich, woher er das Recht nahm, ihr Leben als einsam zu bezeichnen. Sie hatte eine Arbeit, die ihr offenbar sehr gefiel. Und sie hatte Freunde. Doch er wurde das Gefühl nicht los, dass sie mehr brauchte. Dieses Gefühl hatte er auch bei seiner Mutter immer gehabt.
Seine gesamte Kindheit hindurch hatte er zugesehen, wie seine schöne und liebenswerte Mutter sich selbst jede Chance auf Glück und Liebe verbaute. Hartnäckig hatte sie an der Geschichte festgehalten, dass ihr Mann und der Vater ihrer Kinder bei einem
Weitere Kostenlose Bücher