Collection Baccara Band 0307: Gekaufte Küsse / Heißkalte Winternacht / Der sinnliche Plan des Millionärs / (German Edition)
blickte ihn mit zornig funkelnden Augen an. Offenbar war sie gerade nicht in der Stimmung für eine solche Unterhaltung. Cole beschloss, es fürs Erste dabei zu belassen.
„Also gut. Wenn es dich glücklich macht, räumen wir jetzt auf und gehen dann ins Bett. In zwei verschiedenen Betten meine ich natürlich. Aber wenn du mit in meins kommen willst, habe ich nichts dagegen.“
„Ich schlafe heute Nacht in meinem Bett. Und zwar allein.“
„Ist es das, was du willst?“
„Ja, das ist es.“
„Dann lass mich dir wenigstens mit dem Geschirr helfen“, bot er an.
Es fiel ihm schwer, sie nicht wieder bei der Hand zu nehmen. Am liebsten hätte er sie auf seinen Schoß gezogen und geküsst.
„Ich schaffe das schon allein“, erklärte sie, während sie die Teller aufeinanderstapelte. „Ich brauche deine Hilfe wirklich nicht.“
Er stand auf und schob die Hände in die Hosentaschen. Sie war wohl die hartnäckigste und sturste Frau, die er je getroffen hatte. „Also gut, dann überlasse ich dir die Arbeit.“
Sie bedachte ihn mit einem skeptischen Blick. Sie konnte nicht recht glauben, dass er so leicht aufgab. Als sie sah, dass er sich zum Gehen wandte, ließ sie erleichtert die Schultern sinken. „Gut.“
Bevor er die Küche verließ, warf er ihr über die Schulter noch einen kurzen Blick zu. „Nein. Gut wäre es, wenn du heute Nacht mit mir in einem Bett schlafen würdest. Sogar noch besser als gut.“
Als Patrina hörte, wie im Gästebad das Wasser der Dusche rauschte, schloss sie für einen Moment die Augen. Vor ihrem geistigen Auge sah sie Cole, wie ihm heißes Wasser über die nackte Haut rann. Mühsam kämpfte sie dagegen an. Als sie diese aufregende Vorstellung endlich losgeworden war, musste sie an die nicht weniger aufregende Szene auf der Couch denken. Es hatte sich wirklich gut angefühlt, seinen warmen muskulösen Körper so dicht an ihrem zu spüren. Sie konnte es nicht länger leugnen. Cole brachte sie dazu, sich wieder als Frau zu fühlen. Zum ersten Mal seit Perrys Tod.
Rasch öffnete sie die Augen. Darüber wollte sie jetzt nicht nachdenken. Perry war ein wundervoller Liebhaber gewesen, immer zurückhaltend und geduldig. Er war ganz anders mit ihr umgegangen, als Cole es wohl tun würde. Aber sie würde Cole keine Chance geben. Je früher er das einsah, desto besser.
Es schien, als würde Cole ein seltsames erotisches Spielchen mit ihr treiben. Und er hatte sich offenbar in den Kopf gesetzt, dieses Spiel zu gewinnen. Aber das würde sie nicht zulassen. Sie war schließlich kein naives Mädchen mehr. Sie wusste genau, dass es für Cole nur um Sex ging. Er wollte eine flüchtige Affäre. Dafür war sie nicht zu haben. Auch wenn ihr vermutlich eine Erfahrung entging, die weit über alles hinausreichte, was sie in fünf Ehejahren erlebt hatte. Schon seine Küsse hatten sie in neue erotische Gefilde geführt.
Natürlich musste sie zugeben, dass sie neugierig war. Diese Neugierde hatte sie zusammen mit ihrem Verlangen schon viel zu weit gehen lassen. Aber nun hatte sie sich wieder unter Kontrolle. Es war sehr hilfreich gewesen, über ihre Arbeit in der Klinik zu sprechen, denn es hatte ihr vor Augen geführt, wie wichtig ihr dieses Engagement war. Außerdem hatte sie sich daran erinnert, wie vielen Frauen sie den guten Rat gab, sich zu nichts hinreißen zu lassen und ihre Entscheidungen sorgfältig abzuwägen. Es war an der Zeit, eine Dosis von ihrer eigenen Medizin zu nehmen.
Es dauerte nicht lange, bis sie die Spülmaschine eingeräumt und den Tresen abgewischt hatte. Sie hatte vor, früh zu Bett zu gehen und sich ihrem Buch zu widmen. Aber zuerst würde sie noch den Wetterbericht hören. Es schien ihr auf einmal sehr wichtig, zu erfahren, wann Cole endlich ihr Haus verlassen konnte. Sie wollte ihr eigenes Leben zurückhaben. Das Leben, wie es vor seiner Ankunft hier gewesen war. Ihre Arbeit, ihre Patienten. Und keine erotischen Spielchen oder nutzlose Begierden. Bevor Cole seinen Fuß über ihre Schwelle gesetzt hatte, war es ihr einziger Wunsch gewesen, ihre Arbeit so gut wie möglich zu machen. In der Klinik ebenso wie in ihrer Praxis. Auch wenn es vielleicht ein ziemlich langweiliges Leben war, so war es doch das, was sie wollte.
Eine hartnäckige innere Stimme, die sie nicht zum Schweigen bringen konnte, stellte jedoch immer wieder die gleichen Fragen. Wäre es denn so falsch, das anzunehmen, was Cole ihr anbot? Wäre sie nicht mehr dieselbe, wenn sie sich für kurze Zeit einmal
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