Collection Baccara Band 0315
anwesend, und natürlich auch Urgroßvater Tony und Little Tony, Angies Vater.
Die Großeltern väterlicherseits wie auch die Urgroßmutter Maria waren bereits verstorben. Aber Nonna und Pop Baldovino, die Großeltern mütterlicherseits waren noch gesund und munter. Sie waren in ihrem großen alten Lincoln Towncar angefahren gekommen.
Die ganze Schar lief nach draußen, um den frischgebackenen Ehemann zu begrüßen. Es gab Küsse und Umarmungen und freundschaftliches Klopfen auf den Rücken. Angie fand, dass sich ihr Ehemann ziemlich gut hielt unter den lachenden und lärmenden Dellazolas und Baldovinos.
„Jetzt reicht es“, sagte Angies Mom, nachdem jeder die Chance gehabt hatte, Brett in der Familie willkommen zu heißen. „Du bringst jetzt Angie und ihre Sachen in dein wunderschönes Haus. Und dann kommt ihr beide zurück zum Lunch. Habt ihr mich gehört?“
Brett versprach es.
Danach gingen die Frauen in die Küche, während die Männer Brett und Angie beim Einpacken halfen. Angies Dad und auch Anthony stellten noch ihre Trucks zur Verfügung. Innerhalb einer Stunde waren die drei Pick-ups mit allem beladen, was Angie besaß.
„Es ist doch mehr, als ich dachte“, sagte sie, als sie neben Brett auf den Beifahrersitz kletterte. „Bist du sicher, dass du genug Platz für alles hast?“
„Keine Sorge. Wir haben zusätzliche Schlafzimmer im Untergeschoss. Wir können dort alles abstellen, bis wir wissen, wie wir uns einrichten.“
Wir haben zusätzliche Schlafzimmer …
Seine Art, es zu sagen, berührte sie. Ihr Mann zeigte sich sehr großzügig. Was ihm gehört, gehörte auch ihr.
Sie wünschte, sie würde mehr in diese Ehe einbringen als nur sich selbst, ein paar Dollar Ersparnisse und drei Pick-up-Ladungen mit zusammengewürfeltem Mobiliar und alten Haushaltsgeräten.
„Was hat dieser traurige Blick zu bedeuten?“ Er hatte einen Arm über ihre Rückenlehne gelegt und beugte sich in liebevoller Fürsorge zu Angie.
„Ich habe gerade gedacht, dass du mich hoffentlich nicht wegen meines Geldes geheiratet hast, denn ich habe keins.“
Er schüttelte den Kopf. „Ich habe dich wegen deines hübschen Gesichts, wegen deiner Grübchen und wegen deines heißen Körpers geheiratet.“
Er scherzte – und doch halfen ihr die dummen Komplimente über das unangenehme Gefühl hinweg, nichts zu ihrem gemeinsamen Leben beisteuern zu können. „Dann ist es ja gut. Hauptsache du weißt, was du bekommst.“
„Das tue ich. Und es könnte nicht besser sein.“
Hinter ihnen hupte Anthony.
„Dein Bruder wird ungeduldig.“ Brett ließ den Motor an und fuhr los.
Bretts Haus stand wie die meisten Häuser in dieser Gegend am Hang. Das große Wohnzimmer lag in der ersten Etage, im Souterrain gab es mehrere Schlafzimmer. Der Eingang lag auf der Rückseite des Hauses mit Blick zum Berg. Eine steile Einfahrt führte zu der freistehenden Garage. Von dort führte ein Weg zur Haustür. Brett schloss auf und stieß die Tür weit auf – dann hob er Angie hoch.
„Willkommen zu Hause, Angie.“ Er trug sie über die Schwelle in den großzügigen Eingangsbereich.
Sie konnte das Wohnzimmer sehen. Es war ein weitläufiger, offener Raum mit einer hohen Decke und großen Fenstern an drei Wänden. Eine breite Glastür führte hinaus auf einen großen Balkon.
„Oh Brett. Was für ein schönes Haus.“ Sie küsste ihn – es war ein flüchtiger Kuss auf seine warme, glatt rasierte Wange.
Der Ausdruck in seinen Augen war sehnsuchtsvoll geworden. „Das kannst du besser.“ Er sprach leise, seine tiefe Stimme klang gleichzeitig zärtlich und rau.
Sie verspürte ein leichtes Ziehen in der Magengegend, ein beunruhigendes Kitzeln.
Was verrückt war. Es war schließlich nur ein Kuss …
Sie gab die Herausforderung zurück. „Zeig es mir.“
Er tat es. Er küsste sie, wie gestern Abend – nur irgendwie noch besser. Sein Mund war so weich, und seine Arme, die sie hielten, so stark.
Es war ein zärtlicher Kuss, ein verführerisches Liebkosen, ein sanfter Druck seines Mundes auf ihren. Sie seufzte, als er mit seinen Lippen über ihre strich, und stellte fest, dass sie ihn stundenlang küssen könnte, auf seinem Arm, in der Tür zu dem Haus, das sie von heute an gemeinsam bewohnen würden.
Doch dann hörte sie schwere Schritte auf dem Bürgersteig. „Jetzt ist es genug, ihr zwei“, rief Anthony scherzhaft. „Wir haben zu tun.“
„Später mehr“, flüsterte Brett. Sie spürte seinen warmen Atem an ihrer
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