Collection Baccara Band 0319
hinlegen musste. Eigentlich wollte sie nur eine oder zwei Stunden schlafen, doch als sie vom Geräusch laufenden Wassers im Badezimmer wach wurde, war es schon fast sechs.
Ihr Dad hatte Adam anscheinend ganz schön rangenommen, wenn er jetzt eine Dusche brauchte.
Eigentlich hätte sie aufstehen sollen, aber sie fühlte sich so wohl, dass sie sich nicht bewegen mochte. Also rollte sie sich ganz fest zusammen, sodass ihre Oberschenkel ihren Bauch berührten. Sie war gerade kurz davor, wieder einzudösen, als sie es spürte. Einen sanften Stoß.
Sie riss die Augen auf. War das ihr Baby?
Sie lag ganz still und wartete darauf, dass es noch einmal geschah. Und tatsächlich, da war es wieder – ein deutlicher Tritt.
Sie platzte fast vor Aufregung, legte sich auf den Rücken und zog ihr Shirt nach oben, damit sie ihren Bauch sehen konnte. Nach wenigen Sekunden schon spürte sie den nächsten Tritt, diesmal so fest, dass sich ihr Bauch bewegte.
Wie versteinert lag sie da und fürchtete, dass das Baby aufhören würde, sobald sie sich rührte, dabei wollte sie doch, dass Adam es auch miterlebte.
Sie hörte, wie das Wasser abgedreht und der Duschvorhang zur Seite geschoben wurde.
„Adam! Komm rein!“, rief sie. „Schnell!“
Sekunden später wurde die Badezimmertür aufgerissen und Adam erschien, ein Badetuch um die Hüften gewickelt, mit tropfnassen Haaren. Als er sie im Bett liegen sah, befürchtete er wohl das Schlimmste, denn alle Farbe wich aus seinem Gesicht. „Was ist passiert?“
Sie winkte ihn zu sich. „Schnell, es bewegt sich.“
Sofort war er neben ihr. „Wirklich?“
„Schau doch“, sagte sie. „Genau unter meinem Nabel.“
Sie warteten einen Augenblick, dann kam der nächste rasche Tritt. „Hast du das gesehen?“
Adam lachte. „Oh mein Gott! Darf ich es fühlen?“
Sie nickte, und er legte seine warme, noch feuchte Hand ganz vorsichtig auf ihren Bauch. Wieder kam ein kleiner Tritt, als würde das Baby sagen: „Hallo, hier bin ich!“
Die ganze Zeit hatte Katy verzweifelt versucht, keine zu enge Beziehung zu dem Baby aufzubauen, es nicht als ihr Kind anzusehen, doch in dem Augenblick, als sie seine Bewegungen spürte, liebte sie es aus tiefstem Herzen. Und mehr als alles andere auf der Welt wünschte sie sich, es sei ihr Baby.
„Ich sollte meine Mutter rufen …“
„Sie ist nicht da. Sie und dein Dad sind in die Stadt ins Kino gefahren – sie kommen erst spät zurück.“
Ihre Eltern gingen sonst nie ins Kino. Also wollten sie Katy und Adam wohl etwas Zeit für sich geben. Sie schienen es sich in den Kopf gesetzt zu haben, dass Adam seine Meinung ändern und ihm plötzlich bewusst werden würde, dass er ihre Tochter liebte. Dabei wussten sie natürlich nicht, was Katy letzte Nacht klar geworden war – nämlich dass er sie tatsächlich liebte. Sie konnte es in seinen Augen lesen. Und dadurch schmerzte seine Zurückweisung nicht mehr ganz so sehr.
„Es hat aufgehört“, sagte er enttäuscht, ließ aber seine Hand liegen, wo sie war. Katy wurde plötzlich bewusst, dass sie nur mit Shirt und Höschen bekleidet im Bett lag und Adam nur ein Handtuch um die Hüften trug. Heißes Verlangen stieg in ihr hoch, und ihr Herz begann, wie verrückt zu hämmern.
Sie legte ihm eine Hand auf sein nacktes Knie.
Der Blick, den er ihr zuwarf, war dunkel und gefährlich. „Das ist keine gute Idee.“
Wahrscheinlich nicht. Doch obwohl sie wusste, dass es falsch war und sie geradezu darum bettelte, dass er ihr Herz brach, war ihre Sehnsucht nach ihm so groß, dass ihr die Konsequenzen egal waren.
Sie streichelte sein Knie, ihre Nägel kratzten leicht über seine Haut.
„Was soll ich davon halten?“, fragte er mit rauer Stimme.
„Ich zeige es dir“, antwortete sie und ließ ihre Hand unter das Handtuch und an seinem Oberschenkel hinaufgleiten. Er stöhnte und schloss die Augen.
„Nein“, murmelte er, unternahm jedoch nichts, um sie zu stoppen. Als ihre Finger seine Männlichkeit berührten, zog er scharf den Atem ein und sagte: „Katy, hör auf.“
„Ich kann nicht. Ich will dich, Adam, auch wenn es nur für eine Nacht ist.“
Da er anscheinend immer noch mit sich kämpfte, nahm sie seine Hand, die immer noch auf ihrem Bauch lag, und führte sie tiefer zwischen ihre Schenkel. „Berühr mich“, flüsterte sie, und da war es um ihn geschehen. Er beugte sich zu ihr, küsste und küsste sie, und es war so wundervoll, dass sie weinen wollte. Er löste das Badetuch und schlüpfte
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