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Collection Baccara Band 0319

Collection Baccara Band 0319

Titel: Collection Baccara Band 0319 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Orwig
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die dringendsten Maßnahmen abgesegnet waren, überraschte Adam die Männer mit seiner Absicht, noch am gleichen Tag nach Peckins zurückzukehren.
    „Moment mal“, warf Jordan ein. „Du willst tatsächlich die Stadt verlassen? Nach allem, was gerade passiert ist?“
    „Nur für einen oder zwei Tage.“
    „Und wenn wir dich hier brauchen?“
    Jordans Reaktion war nur allzu verständlich. Vor sechs Monaten wäre es Adam nicht im Traum eingefallen, die Stadt während einer Krise zu verlassen. Nicht einmal für fünf Minuten. Doch seine Prioritäten hatten sich verändert. Sein ganzes Leben hatte sich verändert.
    „Wir kommen schon zurecht“, sagte Emilio und warf Jordan einen warnenden Blick zu. „Könnt ihr mich mit Adam für einen Moment allein lassen?“
    Nathan und Jordan verließen den Raum, und Emilio setzte sich auf die Kante von Adams Schreibtisch.
    „Okay, was ist los?“
    „Was meinst du?“
    „Jordan hat recht. Während einer Krise bist du noch nie verschwunden.“
    Warum nicht gleich die Wahrheit sagen? „Als ich in Peckins war, ist etwas geschehen, etwas Unerwartetes. Als ich von dem Unfall hörte, sagte ich Katy, dass ich weg müsse und vielleicht nicht rechtzeitig zum Arzttermin zurückkommen könnte.“
    „Du hast doch schon zwei verpasst.“
    „Ich weiß. Und weißt du, was sie antwortete?“
    „Nichts Gutes vermute ich, wenn du sofort zurückwillst.“
    „Sie sagte, es sei okay. Dass ich ja zum nächsten Termin kommen könne. Und als ich ihr für ihr Verständnis dankte, sagte sie, das sei normal, wenn man jemanden liebt.“
    Emilio zog die Augenbrauen nach oben. „Sie hat dir gesagt, dass sie dich liebt?“
    „Ja, tatsächlich“, lachte Adam. „Es ist ihr einfach so herausgerutscht. Und im ersten Moment wollte ich ihr antworten, dass ich sie auch liebe.“
    „Aber?“
    „Ich kam nicht dazu. Sie wurde ganz verlegen und sagte mir, ich solle es einfach vergessen. Ich musste weg. Und ich wollte ihr nicht zwischen Tür und Angel meine Liebe gestehen.“
    „Deshalb willst du also nach Peckins.“
    „Ja, und mit Worten allein wird es nicht getan sein. Ich muss es ihr schon zeigen.“ Er holte eine kleine Schmuckschachtel aus der Schreibtischschublade und warf sie Emilio zu.
    „Ist es das, was ich denke?“
    Adam grinste.
    Emilio öffnete die Box und pfiff leise durch die Zähne. „Ich dachte, du wolltest nach Beccas Tod nie wieder heiraten?“
    „Es war nicht Beccas Verlust, den ich so schlecht verwinden konnte, sondern meine Versäumnisse. Die Dinge, die wir nicht aussprachen. Und ich kann nicht so tun, als hätten wir keine Probleme gehabt.“
    „Warum wolltet ihr dann Kinder?“
    „Ich glaubte, mit einem Baby würde alles gut werden. Ich dachte, es würde uns einander näher bringen. Aber wahrscheinlich wäre alles nur noch schlimmer geworden. Wir waren beide nicht wirklich glücklich. Wenn sie nicht krank geworden wäre, wären wir inzwischen wahrscheinlich geschieden.“
    „Sich seine Fehler einzugestehen, fällt jedem von uns schwer“, bemerkte Emilio.
    „Mit Katy ist alles anders. Jemanden wie sie habe ich noch nie kennengelernt. Mein Geld ist ihr vollkommen gleichgültig. Und wenn sie meint, dass ich mich wie ein Idiot verhalte, dann zögert sie nicht, es mir zu sagen. Sie verkörpert alles, was ich mir von einer Ehefrau wünsche. Ein Leben ohne sie kann ich mir nicht mehr vorstellen.“
    „Was machst du dann noch immer hier?“, fragte Emilio und warf Adam die Schachtel zurück.
    „Es ist doch erst drei Uhr.“
    „Ja, aber du hast eine lange Fahrt vor dir. Und ganz nebenbei, wir schaffen das hier schon ohne dich.“
    Das ließ Adam sich nicht zweimal sagen.
    Katy war überrascht, als sie von einer kurzen Fahrt zur Bank nach Hause kam und einen Wagen in der Einfahrt stehen sah. Eigentlich erwarteten sie keinen Besuch. Im ersten Moment dachte sie, es könne Adam sein, doch er fuhr ja einen roten Sportwagen, keine dunkle Limousine.
    Vielleicht gibt es ja doch einen reichen Verwandten, dachte sie und parkte vor der Scheune. Doch sie hatte keine Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, denn in ihrer Hosentasche steckte ein Brief, der womöglich ihr ganzes Leben verändern würde. Sie ging aufs Haus zu und direkt in die Küche. Es duftete so köstlich nach Brathähnchen, dass ihr das Wasser im Mund zusammenlief.
    „Es riecht wunderbar, Elvie.“
    „Dieser Mann ist da“, flüsterte das Mädchen.
    „Welcher Mann?“
    Sie wies auf Katys Bauch. „Der Vater.“
    „Adam

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