Collection Baccara Band 0319
wieder auf und warf sich unruhig hin und her. Die Vorstellung, sich von Matt trennen zu müssen, war unerträglich. Sie liebte ihn – eine Tatsache, an der sich nichts mehr ändern ließ. Trotzdem würde es früher oder später zur Scheidung kommen. Jetzt, wo Matt sein Ziel erreicht hatte, war das nur noch eine Frage der Zeit.
Rastlos stand sie auf, streifte sich ihren Morgenmantel über und ging zum Fenster. Unter ihr glitzerten die Lichter des nächtlichen Paris. Die Stadt sah zauberhaft aus, aber leider würde sie keine positiven Erinnerungen daran behalten. Nicht, solange sie nicht die Sorge abschütteln konnte, dass Matt bald mit ihr Schluss machen würde. Manchmal wünschte sie fast, sie wäre ihm nie begegnet.
Nachdenklich rieb sie sich den Bauch. Matt ging so toll mit ihren kleinen Nichten und Neffen um – schade, dass ihr Baby ihn vermutlich nie richtig kennenlernen würde, obwohl er es adoptieren wollte. Sie musste unbedingt ihr eigenes Leben weiterleben, obwohl Matt es mit seiner dynamischen Art total auf den Kopf gestellt hatte. Er hatte ein solches Charisma, dass es ihr verdammt schwerfallen würde, ihn zu vergessen.
Fröstelnd zog sie den Morgenmantel enger und schloss die Augen. Hoffentlich würde sie gleich einschlafen können. Sie hatte es satt, ständig über die Zukunft nachzugrübeln.
„Was ist los, Brianna?“, durchdrang Matts schläfriger Bariton die Stille.
„Ich betrachte die nächtliche Stadt“, antwortete sie nur.
„Komm ins Bett zurück“, murmelte er. „Ich verstehe nicht, wie man sich so für eine alte Stadt begeistern kann.“
„Du ahnst ja nicht, was dir entgeht“, antwortete sie leise, bekam jedoch keine Antwort. Kurz darauf kehrte sie ins Bett zurück und schlüpfte unter die Decke. Matt griff nach ihr und zog sie an sich. Als sie die Arme um ihn schlang, versuchte sie sich damit zu trösten, dass sie zumindest jetzt noch zusammen waren.
Als Matt sich am folgenden Nachmittag mit den Investoren traf, ging Brianna einkaufen und kehrte danach allein in ihre Suite zurück. Kurz darauf stürmte Matt hinein und warf seinen Mantel aufs Bett. An seinem triumphierenden Gesichtsausdruck erkannte sie, dass er tatsächlich in die Investorengruppe aufgenommen worden sein musste.
Aufgeregt wirbelte er sie im Kreis herum und gab ihr einen Kuss. „Ich hab’s geschafft!“, rief er. „ Wir haben es geschafft, Brianna! Danke, dass du mir das ermöglicht hast. Morgen feiern wir das Ereignis, aber heute sind wir erst mal in ein sehr teures und exklusives Restaurant eingeladen.“
„Herzlichen Glückwunsch!“, antwortete Brianna mit gemischten Gefühlen.
Trotz ihrer Sorgen verlief das Dinner völlig problemlos. Sie saß neben Signore Ruffoli und genoss seine angenehme Gesellschaft. Auch die anderen Investoren schienen sich über ihre Anwesenheit zu freuen und stießen mit ihr auf Matts Mitgliedschaft an.
Der Rückflug am Donnerstag wurde für Brianna jedoch von dem Gedanken überschattet, dass Matt sie jetzt nicht mehr brauchte.
Am nächsten Morgen klingelte Matts Handy bereits vor Sonnenaufgang. Sehr ungewöhnlich! Schlaftrunken tastete er danach und hielt es ans Ohr. „Hallo?“, fragte er träge. Brianna legte eine Hand auf seine Brust und ließ die Hand langsam tiefer gleiten.
Er schwieg so lange am Apparat, dass sie irgendwann neugierig den Blick hob und feststellte, dass er besorgt die Stirn runzelte. Anscheinend handelte es sich um eine schlechte Nachricht. War womöglich über Nacht irgendwo der Aktienmarkt zusammengebrochen?
„Wie schlimm ist es?“, hörte sie ihn fragen.
Brianna setzte sich auf und sah ihn neugierig an.
„Wann ist das passiert?“, fragte Matt daraufhin. „Wie geht es ihm jetzt?“
Brianna schlang die Arme um sich und wartete. Das hörte sich an, als sei jemand verletzt, und Matts Gesichtsausdruck nach zu urteilen, jemand, der ihm nahestand.
„Gott sei Dank“, hörte sie ihn schließlich erleichtert sagen. Er warf ihr einen Blick zu, als wolle er ihr signalisieren, dass er allein weitertelefonieren wollte. Sie griff daher nach ihrem Morgenmantel und schlüpfte aus dem Bett, um ihm seine Privatsphäre zu lassen.
Als sie zurückkehrte, telefonierte er noch immer, doch seine Stimme klang wieder normal, und er lächelte sogar. Erleichtert atmete sie auf. So schlimm schien es also doch nicht zu sein.
Sie hatte sich im Badezimmer ein rotes Spitzennachthemd übergestreift. Als sie unter die Decke schlüpfte, spürte sie Matts begehrlichen
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