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Collection Baccara Band 322

Collection Baccara Band 322

Titel: Collection Baccara Band 322 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katherine Garbera Leanne Banks Karen Templeton
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Betrieb?“
    „Nein, leider. Meine Wohnung ist übrigens die letzte in der Reihe. Da hinten muss ich nicht fürs zweite Fenster zahlen.“
    „Guter Deal.“
    „Fand ich auch.“
    Er parkte vor ihrem Apartment. Das flache Gebäude mit den braunen Türen und Schiebefenstern sah nicht gerade einladend aus. Wie ein billiges Motel. Auf der schmalen überdachten „Veranda“ stand hier und da ein Plastikstuhl. Ebenso ein Grill und ein Dreirad.
    Man könnte die Szene als trostlos bezeichnen. Ja. Einige Türen waren jedoch mit roten Weihnachtsgirlanden geschmückt. Man hörte das angenehme Klimpern von Windspielen. Und auf Christinas Veranda blühten bunte Stiefmütterchen. Sie hatte dort eine dichte Reihe von Töpfen mit hübschen Blumen stehen.
    „Ein Heim ist das, was man daraus macht“, sagte sie.
    „Ja. Da gebe ich dir recht.“ Genau das war gerade sein Gedanke gewesen.
    Er half Christina aus dem Wagen und sah, wie sie sich auf die Lippe biss, als sie die Krücken unter die Arme nahm. „Du musst dich auf die Hände stützen.“
    „Tut auch weh.“
    „Ich weiß. Doch weniger. Vertrau mir.“
    „Sag es häufig genug …“ Mit grimmiger Miene humpelte sie auf ihre Tür zu. „… und ich werde dir vielleicht irgendwann glauben.“
    Es fiel ihr sichtlich schwer, sich auf die Krücken zu stützen und gleichzeitig in ihrer Handtasche zu wühlen. Endlich hatte sie den Schlüssel herausgefummelt und gab ihn Scott.
    Von drinnen war ein Jaulen zu hören, das jedoch schnell zu einem hektischen Bellen wurde.
    „Muss ich Angst haben?“
    „Nur wenn du im Weg bist.“
    Kaum war die Tür geöffnet, sprang ein kleiner Hund auf Christina zu. Sie ließ die Krücken fallen, sank zu Boden und schlang die Arme um Gumbo, schmiegte ihr Gesicht an sein goldbraunes Fell.
    Seit wann bist du eifersüchtig auf einen Hund, fragte sich Scott. Na ja, vielleicht nicht eifersüchtig. Neidisch?
    Schlimm genug.
    Nach der freudigen Begrüßung half er Christina wieder auf die Beine und gab ihr die Krücken. Der Hund musterte ihn neugierig, dabei wedelte er aufgeregt mit dem Schwanz.
    Und eine ältere rothaarige Dame kam angelaufen. „Oh, meine Süße! Du bist zurück!“ Sie umarmte Christina herzlich. „Ich freu mich so. Aber Kind, wo hast du diese schrecklichen Klamotten her?“
    „Von meiner Mutter. Scott, das ist Enid Jackson, meine Vermieterin. Und das ist Scott Fortune. Scott und ich waren zusammen im Flughafen. In den Trümmern. Nach dem Tornado.“
    Enid schüttelte seine Hand. „Danke, dass Sie mein Mädchen nach Hause gebracht haben. Ich wäre selbst gefahren, doch meine Augen …“ Sie blickte Christina an. „Ich fürchte, du wirst auch für ’ne Weile drauf verzichten müssen, oder?“
    „Ja.“ Christina seufzte. „Und nicht nur, weil ich mir den Fuß gebrochen habe. Ellie Mae … wie ich hörte, hat sie es nicht geschafft.“
    Enid stöhnte auf und nahm Christina tröstend in die Arme. Scott fragte sich schon, ob der Sturm wohl ein weiteres Todesopfer gefordert hätte. Da sagte Enid: „Sie war ein gutes altes Auto. Ich werde sie vermissen.“
    „Ja. Ich auch. So, jetzt muss ich meinen Fuß hochlegen.“
    Scott holte ihre Sachen aus dem Auto und folgte den beiden Frauen ins Apartment. Enid half Christina, es sich auf dem beigefarbenen Sofa bequem zu machen. Er blickte sich um. Dieses Zimmer war hübsch eingerichtet. Genau, wie er es bei ihr vermutet hatte. Die Möbel schienen alt zu sein, okay. Doch alles sah gepflegt und sauber aus. Liebevoll dekoriert und gemütlich.
    Eine farbenfrohe Patchworkdecke zierte das helle Sofa. Auf einem kleinen Tisch stand ein künstlicher Weihnachtsbaum, der im Sonnenlicht schimmerte. Und in dem breiten Regal an der Wand stapelten sich Hunderte von Büchern.
    Gumbo hatte sich zu Christina aufs Sofa gelegt und leckte ihre Hand, bis sie lachend seinen Kopf kraulte.
    „Danke fürs Fahren.“ Sie lächelte Scott an. „Aber du musst nicht bleiben. Deine Familie braucht dich sicherlich.“
    „Ja. Da sie morgen früh abreisen …“
    Christina zog die Augenbrauen hoch. „Du nicht?“
    „Nein. Ich …“ Scott überlegte. Wie sollte er ihr etwas erklären, was er selbst noch nicht so richtig verstand? „Kann ich dich allein lassen?“
    „Du kommst wieder?“
    „Sobald wie möglich.“ Er sah Enid an. „Würden Sie sie bitte für ein paar Stunden im Auge behalten?“
    „Worauf Sie wetten können. Obwohl das Mädchen gleich einschläft.“
    „Ja, ja. Redet nur über mich, als wäre

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