Collection Baccara Band 326
auch.“ Sie nahm sein Gesicht in beide Hände und blickte ihm tief in die Augen. „Und wenn du es mit einer extrovertierten, vergnügungssüchtigen Künstlerin mit Schuhfetisch riskieren willst, gehöre ich dir.“
Er lachte. „Das Risiko ist kalkulierbar.“
Sanft zog er sie in seine Arme und atmete den Duft ihres Haares ein. Er würde ihr die Welt zeigen. Und wenn sie genug vom Reisen hatten, würde er ihr das Haus bauen, das sie sich wünschte. Er würde ihre Abenteuerlust stillen, und sie würde dafür sorgen, dass er sich immer danach sehnte, nach Hause zurückzukehren.
Zwei perfekte Hälften, die zusammen ein Ganzes ergaben.
„Wir werden das schaffen, Beth. Denn wir sind ein Traumpaar“, flüsterte er ihr ins Ohr.
„Das glaube ich auch“, erwiderte sie, richtete sich auf und begann, in ihrer Tasche zu kramen. „Mir fällt gerade ein, dass ich ein Geschenk für dich habe.“
Sie überreichte ihm ein kleines Päckchen, das in schwarzes Seidenpapier eingewickelt war. Er drehte es ein paar Mal um, betrachtete es von allen Seiten und schüttelte es vorsichtig.
„Beeil dich. Sonst sind wir in Rio, bevor du ausgepackt hast“, sagte sie mit einem Lächeln.
„Die guten Dinge kommen zu jenen, die warten können“, zitierte er, machte sich aber daran, die goldene Schleife zu öffnen und das Papier zu entfernen.
Als er den Inhalt erblickte, warf er Beth einen teils amüsierten, teils verblüfften Blick zu. Das Päckchen enthielt zwei exquisite amethystfarbene Seidenschals. Er musste an die Nacht mit Beth in seinem Haus denken, und eine Welle des Verlangens überkam ihn.
„Bedeutet das, du willst mich fesseln?“
„Ja“, antwortete sie und küsste ihn. „Und zwar für immer.“
„Guter Plan.“
Während das Flugzeug über die Landebahn rollte, machten sie noch mehr Pläne.
„Sechs Monate auf Reisen, sechs Monate in Melbourne?“
„Abgemacht.“
„Wir behalten die Galerie?“
„Abgemacht.“
„Wir warten erst einmal ab, wie unsere Beziehung funktioniert, bevor wir uns vor den Traualtar stellen?“
„Auf keinen Fall“, meinte Beth. Sie ignorierte den Anflug von Panik in seinem Gesicht. „Wir brauchen keine Probezeit. Du liebst doch Abenteuer so sehr. Und die Ehe ist schließlich auch eins. Vielleicht sogar das größte. Also, was sagst du?“
„Abgemacht.“
Sie musste lachen und küsste ihn erneut auf den Mund.
„Du bringst mich um, Fancy Feet.“
„Noch nicht. Aber der Flug hat gerade erst begonnen“, sagte sie, breitete eine Decke über sie beide aus und ließ die Hand langsam auf seinem Oberschenkel aufwärts gleiten.
„Daran könnte ich mich gewöhnen“, murmelte er und drückte die Lippen auf ihre Schläfe. „Zusammen reisen, zusammen Spaß haben …“
„Ich bin sehr für Spaß“, sagte sie und schmiegte sich an ihn. „Und ich bin glücklich.“
„Das bin ich auch.“
Während Aidan den Arm um sie legte, hob sich das Flugzeug in die Luft. Beth summte leise vor sich hin. Sie wusste in diesem Moment mit absoluter Sicherheit, dass es kein Risiko war, Aidan ihre Zukunft anzuvertrauen. Das gemeinsame Leben mit ihm lag glitzernd und verheißungsvoll vor ihr.
– ENDE –
Die Million-Dollar-Nacht
1. KAPITEL
Alles in allem war sie ein echter Hammer!
Beim Anblick dieser atemberaubenden Frau, die da vor seiner Tür stand, hob Tanner eine Braue.
„Mr Wolfe?“
Ganz unten am Rückgrat verspürte er ein Kribbeln, ausgelöst vom weichen Klang ihrer Stimme. Es fühlte sich an, als würde warmer Honig seinen Rücken hinabrinnen.
Das Braun ihrer Augen erinnerte ihn an teuren Cognac und ihr dunkelrotes Haar an edlen Rotwein. Die Wirkung dieses Anblicks war fast genauso berauschend wie die Getränke.
„Ja.“ Zufrieden registrierte er, dass seine Stimme ruhig und fast gelangweilt klang, obwohl er alles andere als gelangweilt war. Fragend sah er die Frau vor sich an. Sie war circa eins fünfundsiebzig groß, schlank und eine klassische Schönheit. Ihre Kleidung war lässig, aber edel.
Jetzt ahmte sie ihn nach, indem sie, genau wie er, eine Braue hochzog. „Dürfte ich reinkommen?“
Das Kribbeln verstärkte sich. Verdammt, es war schon lange her, dass eine Frau ihn auf den ersten Blick derart fasziniert hatte. Wenn er jetzt genau darüber nachdachte: Eigentlich war ihm das in dieser Form überhaupt noch nie passiert.
„Haben Sie denn auch einen Namen?“ Er gab seiner Stimme einen heiteren Klang.
„Brianna Stewart.“ Sie streckte ihm ihre schmale Hand
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