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Collection Baccara Band 332

Collection Baccara Band 332

Titel: Collection Baccara Band 332 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Kery , Anne Marie Winston , Kathie Denosky
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wissen warum, fühlte sie sich zutiefst zufrieden, auch wenn sie nicht gleich wusste, wo sie war. Um sie herum war alles ruhig.
    Dann fiel ihr wieder ein, was geschehen war.
    Sie drehte sich um und sah direkt in Marcs Augen. Er hatte den Kopf auf den Ellbogen gestützt und beobachtete sie. Nur zwei oder drei Zentimeter trennten ihre Körper voneinander.
    „Was machst du da?“
    „Wonach sieht es denn aus?“, gab er mit dieser sinnlichen, leicht heiseren, tiefen Stimme zurück.
    „Es sieht so aus, als hättest du mir beim Schlafen zugeschaut.“
    Er ließ den Blick über ihren Nacken und ihre Brüste wandern, und Mari bekam eine Gänsehaut.
    Diese Sehnsucht in seinen Augen hatte eine fast magische Wirkung auf sie. Jetzt lächelte er.
    „Ich habe an all die Nächte gedacht, in denen du nicht bei mir warst.“ Er schwieg eine kleine Weile. „Und du? Hast du auch an mich gedacht, als du nach San Francisco gegangen bist?“
    „Wie kannst du so etwas fragen?“ Maris Augen brannten. „Das erste Jahr nach dem Unfall war die Hölle. Ich habe keine Nacht durchgeschlafen und bin jeden Morgen in panischer Angst aufgewacht. Und habe so viel abgenommen, dass es wirklich besorgniserregend war.“
    „Hattest du Albträume?“
    „Nein.“ Sie schüttelte den Kopf. „In meinen Träumen lebten meine Eltern noch, und wir waren noch zusammen.“ Sie hob die Hand und strich ihm über die Wange. „Der Albtraum fing immer erst an, wenn ich wach war.“
    Sein Blick schien sich in ihre Augen zu brennen, dann neigte er sich über sie und küsste sie.
    Mari ergab sich mit einem Seufzer, ohne auch nur den Versuch zu machen, sich zu wehren. Sie waren ganz allein hier unten, niemand konnte sich an ihrem Anblick stören oder sich gar belästigt fühlen. Die Vergangenheit rückte in weite Ferne. Im Augenblick war nichts wichtiger als dieses Gefühl zwischen ihnen.
    Viel zu schnell hob er wieder den Kopf.
    „Marc?“, flüsterte sie enttäuscht.
    Er drehte sich halb um und lauschte.
    „Was ist denn?“
    In diesem Augenblick hörte sie die Stimmen auch und setzte sich auf.
    Drei Teenager kamen den Weg entlang, zwei Mädchen und ein Junge, und erreichten gerade den weißen Sand. Als sie sahen, dass sie nicht allein waren, zögerten sie. Der Junge sagte etwas, was Mari nicht verstand, dann gingen die drei ein Stück weiter.
    Marc sah Mari wieder an und zuckte bedauernd mit den Schultern. Aber sie lachte nur. Waren sie nicht ohnehin zu alt für erotische Abenteuer am Strand? Trotzdem … Mari griff nach ihrem T-Shirt.
    Sie zogen sich an, packten ihre Sachen und machten sich auf den Rückweg. Die Sonne stand schon tief am Himmel.
    Mari setzte sich hinter Marc aufs Motorrad. „Wie lange habe ich geschlafen?“
    „Über eine Stunde.“
    „Wirklich?“ Das sah ihr gar nicht ähnlich. Ob er sie die ganze Zeit über beobachtet hatte? „Entschuldige. Ich werde neuerdings immer so schnell müde.“
    „Mach dir nichts draus Es stört mich nicht.“
    Eigentlich hatte Mari gedacht, das Auftauchen der drei Teenager am Strand hätte diesen Zauber zwischen ihr und Marc gebrochen, aber das war ein Irrtum. Sie schlang die Arme um seine Taille, als er anfuhr, und drückte sich an ihn, die Wange an seiner Schulter, und ließ die Bäume und Farmen am Rand der Landstraße an sich vorbeiziehen. Schließlich lenkte Marc das Motorrad in eine lange, schmale Zufahrt. „McKinley Farm – Obst zum Selbstpflücken“ stand auf einem gemalten Schild.
    Marc hielt die Maschine an, und Mari stieg ab und studierte die kleinen Wegweiser, die an einem Pfosten angebracht waren: Kirschen, Erdbeeren, Heidelbeeren, Johannisbeeren, Pfirsiche, Pflaumen und Äpfel waren im Angebot. Dazu kamen ein Kirschenmuseum, ein Hofladen sowie ein „Kirschkuchen-Café“.
    „Warst du schon einmal hier?“, wollte sie wissen.
    „Noch nie. Aber wer kann schon einem Kirschkuchen-Café widerstehen?“
    Mari zog ihre Tasche vom Gepäckkasten des Motorrads. „Ich jedenfalls nicht. Aber ich würde mich vorher gern umziehen.“
    Als sie kurz darauf in einem Sommerkleid aus dem Waschraum auftauchte, wartete Marc schon. Er trug inzwischen Shorts und ein weißes T-Shirt, das seine Sonnenbräune attraktiv betonte. Als er sie sah, musste er lachen. „Wer hatte das gedacht?“, fragte er mit einem vielsagenden Blick auf das Kirschmuster ihres Kleides.
    Mari stimmte in sein Lachen ein. Marc nahm ihre Hand, sie machten sich auf den Weg über eine kleine Brücke auf ihre Erkundungstour. Am Eingang

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