Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Collection Baccara Band 333 (German Edition)

Collection Baccara Band 333 (German Edition)

Titel: Collection Baccara Band 333 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maureen Child , Rhonda Nelson , Charlene Sands , Anna DePalo
Vom Netzwerk:
am Boden zerstört. Deshalb ziehen Sie jetzt sofort ihre Schuhe an und bringen es wieder in Ordnung.“
    Irritiert schüttelte Lex den Kopf. Offenbar hatte Elsie eine Vision von Bess und ihm gehabt, in der er Bess ‚furchtbar glücklich‘ gemacht hatte. Weil das aber nicht eingetreten war, hatte Elsie ihre Glaubwürdigkeit verloren.
    Das alles war Lex egal, nicht aber, dass Bess niedergeschlagen war.
    Das durfte nicht so bleiben, selbst wenn ihm der Grund dafür unklar war. Sie hatte das Ende ihrer Beziehung doch selbst eingeläutet.
    „Hören Sie, Elsie, Bess wollte nicht, das unsere Beziehung weitergeht. Sie hat gesagt …“
    „Ich gebe nichts darauf, was sie sagt“, unterbrach Elsie ihn heftig, „und Sie sollten das auch nicht tun. Sie hat Angst, verletzt zu werden. Sie kann den Gedanken nicht ertragen, von jemandem, den sie liebt, verlassen zu werden, so wie ihr Vater, ihre Mutter und auch ihr Großvater sie verlassen haben. Aber sie hat starke Gefühle für Sie. Sie bedeuten ihr mehr als jemals ein Mann zuvor.“
    „Aber …“
    „Sie lieben sie doch auch, oder?“
    Lex atmete tief durch. „Ja.“
    „Dann gehen Sie zu ihr, Lex“, sagte Elsie mit einem traurigen Lächeln, „wenn jemand ein Happy End verdient hat, dann ist es Bess. Und auch Sie sollten ihrem Leben einen Sinn geben. Sie haben eine zweite Chance bekommen, die müssen sie nutzen. Die Tiervermittlung ist ein guter Anfang, aber jetzt fehlt noch Bess.“
    Fassungslos blickte Lex die alte Frau an. Woher wusste sie das alles? Er hatte mit niemandem darüber gesprochen.
    „Ich gehe mit meinen Talenten nicht gerne hausieren. Die Menschen reagieren oft sehr merkwürdig darauf, dass ich ihre Gedanken lesen kann“, sagte Elsie trocken. Dann stand sie auf und ging zur Tür. Dort drehte sie sich noch einmal um. „Nur fürs Protokoll, das Muster auf meinem T-Shirt ist nicht Leopard, sondern Tiger. Außerdem sehe ich nicht aus wie ein in die Jahre gekommenes Callgirl. Und jetzt gehen Sie endlich. Bess ist in ihrem Geschäft.“
    Wie betäubt sah Lex auf die Tür, die Elsie hinter sich geschlossen hatte. Dann schlüpfte er schnell in Schuhe und Jacke, leinte Honey an und hastete die Treppe hinunter.
    „Wohin so eilig?“, fragte Jamie, der gerade die Stufen heraufkam.
    „Zu Bess“, antwortete Lex und trat unruhig von einem Fuß auf den anderen.
    „Das wird aber auch Zeit“, sagte Jamie mit einem breiten Grinsen.
    „Wie meinst du das?“, fragte Lex ratlos.
    „Elsie ist eine gute Freundin von Payne“, erwiderte Jamie und lachte leise. „Du solltest dich damit abfinden, dass hier nichts lange geheim bleibt. So etwas wie Privatsphäre kannst du hier vergessen.“
    Lex stimmte in das Gelächter ein, winkte Jamie zu und hüpfte die Stufen hinab. Er hatte es jetzt wirklich eilig.
    „Verdammt“, murmelte Bess, als sie die Glocke der Ladentür hörte. Sie stand von dem staubigen Boden des Lagerraums auf und klopfte sich den Hosenboden ab. Elsie hatte sich ohne nähere Erklärungen ein paar Stunden freigenommen, also musste Bess die Kunden im Laden bedienen, obwohl sie eigentlich seit einer Woche intensiv damit beschäftigt war, Inventur in ihrem Lager zu machen.
    Sie hatte gehofft, sie könnte darüber die Abwesenheit eines ganz bestimmten, wundervollen und sehr attraktiven Mannes vergessen und sich selbst von ihrem eigenen Elend ablenken, aber es gelang ihr nicht so gut.
    „Ich komme sofort“, rief sie und eilte nach vorne.
    Beim Anblick des hochgewachsenen Mannes, der am Tresen stand, sprang ihr Herz bis zum Hals. „Lex?“
    Was will er hier? fragte sie sich. Wie sollte sie über ihn hinwegkommen, wenn er einfach so hereinschneite?
    Als er ihr tief in die Augen sah, und sich auf seinen sinnlichen Lippen ein zärtliches Lächeln abzeichnete, spürte sie, wie Tränen in ihre Augen stiegen.
    Verdammt, sie wollte auf keinen Fall weinen.
    „Bess“, sagte er leise und kam langsam auf sie zu.
    Sein Blick ruhte unverwandt auf ihr. In seinen Augen lagen so viel Zuneigung und Verlangen, dass sie sich fragte, ob er sich in der vergangenen Woche vielleicht ebenso elend gefühlt hatte wie sie.
    Die Tage ohne ihn waren grauenvoll gewesen. Dabei hatte sie es ja selbst so gewollt. Es war ihre Entscheidung gewesen.
    Aber sie begehrte ihn mehr als je zuvor. Sie hatte ihn so vermisst. Bess wollte nicht nur mit Lex schlafen, sondern auch neben ihm. Sie wollte mit ihm aufwachen, mit ihm reden, in der Badewanne auf der Veranda baden und Marshmallows im Kamin

Weitere Kostenlose Bücher