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Collection Baccara Band 333 (German Edition)

Collection Baccara Band 333 (German Edition)

Titel: Collection Baccara Band 333 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maureen Child , Rhonda Nelson , Charlene Sands , Anna DePalo
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dem Baby vor. Ich zahle das Taxi und kümmere mich um das Gepäck.“
    „Danke. Es gibt wirklich viel zu bereden.“ Sie kaute nervös auf ihrer Unterlippe. „Ein Baby stellt alles auf den Kopf. Das habe ich bereits gelernt.“
    Trisha hörte Clayton mit dem Taxifahrer sprechen, als sie mit Meggie den von Lilien und Hyazinthen gesäumten Pfad zum Haus entlangging. Alles sah so aus, wie sie es in Erinnerung hatte. Die großzügige Veranda und die breite Doppeltür vermittelten echten Western-Charme. Als Clayton sie das erste Mal hierhergebracht hatte, war sie von dem prächtigen Anwesen überwältigt gewesen. Doch noch mehr hatte Clayton selbst sie beeindruckt.
    Irgendwann hatte er sich Kinder von ihr gewünscht. Den größten Teil ihrer Ehe war Nachwuchs kein großes Thema gewesen. Doch als sein Vater gestorben war, hatte Clayton über nichts anderes mehr gesprochen.
    Sein plötzlicher Sinneswandel hatte sie überfordert. Damals war sie für ein Kind nicht bereit gewesen. Selbst jetzt war sie es nicht. Der Gedanke ängstigte sie, so ein kleines Wesen großzuziehen. Sie wollte nicht die gleichen Fehler begehen wie ihre Mutter. Aber als Meggie in ihr Leben getreten war, hatte Trisha sie sofort ins Herz geschlossen.
    Sie atmete tief durch und öffnete die Haustür. Als sie eintrat, wurde sie sofort von Erinnerungen übermannt. „Oh, Meggie!“, flüsterte sie.
    Einst war sie mit Clayton in diesem Haus glücklich gewesen. Sie vermisste das Leben auf der Ranch. Einen Moment lang stand Trisha in der Tür und dachte über die Vergangenheit nach. Clayton und sie hatten sich hier eine gemeinsame Existenz aufgebaut, doch irgendwann war alles schiefgegangen. Er machte gern nur sie dafür verantwortlich, aber in Wahrheit hatte auch er seinen Teil dazu beigetragen.
    Claytons Haushälterin kam in die Empfangshalle und begrüßte Trisha mit einem herzlichen Lächeln: „Mrs Worth, ich freue mich, Sie wiederzusehen.“ Ihr Blick richtete sich auf das Baby.
    „Hallo, Helen. Ich freue mich ebenfalls.“ Um Missverständnissen vorzubeugen, fügte Trisha rasch hinzu: „Ich werde während meines Aufenthalts im Gästehaus wohnen, aber ich …“
    „Ja, Clayton hat es mir schon erzählt. Ich habe alles für Sie vorbereitet. Allerdings habe ich nicht erwartet …“
    „Ich weiß. Das ist Meggie. Ist sie nicht süß?“
    Helens Miene erhellte sich. Sanft streichelte sie den Kopf des Babys. „Sie ist wirklich herzallerliebst.“
    Trisha gab der Kleinen einen Kuss auf die Stirn. Die Arme! Sie wusste gar nicht, was um sie herum passierte. Durch das ganze Land war sie mit ihrer neuen Mutter gereist. Und diese Reise hatte bei ihnen beiden Spuren hinterlassen.
    Helen schien auf eine Erklärung zu warten, doch Trisha schwieg. Sie wusste, dass Claytons Haushälterin immer auf der Seite der Worths gestanden hatte. Bestimmt missfiel es ihr, dass Trisha ihren Mann verlassen hatte und wieder nach Nashville gezogen war.
    „Möchten Sie einen Kaffee?“, erkundigte sich die Haushälterin. „Ich habe gerade welchen gekocht.“
    „Nein danke. Ich setze mich ins Wohnzimmer und warte auf Clay.“
    Helen nickte und musterte sie kritisch. „Geben Sie mir Bescheid, wenn ich etwas für Sie tun kann.“
    Wie wäre es mit einem Babykurs? Trisha könnte Romane darüber schreiben, was sie nicht über Babys wusste. In der letzten Zeit hatte sie in jeder freien Minute Bücher über Neugeborene gelesen.
    „Das werde ich“, erwiderte sie. „Und Helen, ich freue mich wirklich, Sie wiederzusehen.“
    Die Haushälterin lächelte. „Wenn Sie mich brauchen, finden Sie mich in der Küche.“
    Als Trisha das Wohnzimmer betrat, hielt sie einen Moment lang inne. Lang verdrängte Erinnerungen holten sie ein. Sie hatte nicht erwartet, dass es sie so traurig machen würde, in dieses Haus zurückzukehren. Seit fast einem Jahr schob sie die Entscheidung vor sich her. Doch in diesem Moment traf sie die Realität wie ein Schlag.
    Clayton und sie hatten sich vor ihrer Trennung ständig gestritten. Eines Morgens, kurz bevor sie auf eine Geschäftsreise gegangen war, erreichte ihre Beziehung den Tiefpunkt. Ihr Streit war so heftig gewesen, dass Trisha wutentbrannt das Haus verlassen hatte. Als sie überraschend noch am gleichen Abend nach Hause zurückgekehrt war, hatte sie eine schicksalshafte Entdeckung gemacht.
    An diesem Abend hatte sie Clayton zusammen mit Suzy Johnson auf dem Sofa erwischt. Sie hatten Wein getrunken und miteinander gelacht. Es war unübersehbar

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